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Orlishausen - Lechner, Hoheneder, Kempe,
Milchraum (76. Stadler) - Haas, Staffeldt,
Terrazzino (90. Cuntz), Iashvili, Buckley (72. Krebs) -
Lavric
(Robles - Müller, Zoller, Fink / Scharinger) |
Waterman - Erb, Olajengbesi, Feisthammel (90. Hadouir),
Radjabali-Fardi - Kratz, Sibum (85. Junglas), Stiepermann,
Yabo (85. Radu), Uludag - Auer
(Hohs - Achenbach, Strifler, Lubasa / Hyballa) |
Zum finanziell enorm wichtigen Erstrundenspiel im DFB-Pokal musste die
Alemannia leider nach Karlsruhe, das als Fünfzehnter der
letztjährigen 2. Liga das nominell schwerste Los im Amateurtopf gewesen
war. Im Vorjahr war die Alemannia mit 3:0 beim KSC
baden gegangen. Feisthammel und Yabo ersetzten Strifler und Junglas nach der
Pleite gegen Braunschweig.
Nach sechs Minuten machte sich Stiepermanns Antritt bezahlt als er im
Strafraum von Kempe gelegt wurde. Kratz verwandelte den Elfmeter zum ersten
Pflichtspieltor in dieser Saison. Nach dem Tor hatten die Gastgeber mehr vom
Spiel, Waterman lenkte einen Schuss von Iaschwili zur Ecke. Nach 26 Minuten
landete eine Kopfballabwehr von Olajengbesi bei Milchraum, der für die
Alemannia nie mit rechts getroffen hatte, das aber aus 20 Metern meinte,
nachholen zu müssen - 1:1. Der KSC hatte jetzt Oberwasser, konnte aber
nicht nachlegen. Lavric köpfte links am Tor vorbei, nachdem Kratz Torwart
Orlishausen mit einem Freistoß aus gut 25 Metern einige Probleme
bereitet hatte.
Die Alemannia kam mit mehr Schwung aus der Kabine, und nach wenigen Sekunden
bereitete Uludag über links eine Großchance von Stiepermann vor,
dessen Volleyabnahme Orlishausen überflüssigerweise halten musste.
Gut zehn Minuten später behauptete sich Yabo an der linken Torauslinie,
zog nach innen, hätte selbst abschließen können, versuchte
aber in der Mitte Uludag zu bedienen, der den Ball nicht ohne die Hilfe des
im Abseits stehenden Auer über die Linie brachte. Die Partie
plätscherte danach in Richtung Verlängerung, bis Feisthammel der
Ball unbedrängt über den Spann zur Ecke rutschte. Diese brachte
Stadler genau auf den Kopf von Kempe zum letztlich entscheidenden 2:1. Die
Einwechslungen von Radu, Junglas und später auch erstmals Hadouir
brachten dann auch nichts mehr. Radu tauchte in der Nachspielzeit alleine vor
Orlishausen auf, blieb aber auch nur zweiter Sieger. Krebs vollendete
schließlich einen Konter zum 3:1 ins leere Tor.
Viele Fans entluden nach Abpfiff ihren Frust in Richtung Mannschaft. Dabei
war es keineswegs ein lustloser Auftritt wie etwa noch vor drei Jahren beim
Pokalaus in Wehen, der Mannschaft fehlt es vielmehr
an Erfahrung, Cleverness und Killerinstinkt. Das macht die Lage leider nicht
besser. Aus dem Sumpf heraus kommt man sicher nur wenn alle an einem Strang
ziehen und nicht einander den nackten Arsch zeigen...