Mi, 24.09.08:
SV Wehen Wiesbaden - ALEMANNIA 1:0 (0:0)
Walke - Panandetiguiri, Kopilas, Jeknic, Glibo - Schwarz, Amstätter, Siegert, Orahovac, Diakité (87. Ziegenbein) - König
(Richter - Kokot, Bick, Catic, Ahanfouf, Schmidt / Hock)
Stuckmann - Vukovic, Szukala, Olajengbesi, Achenbach - Plaßhenrich (78. Lehmann), Lasnik (74. Daun), Lagerblom (15. Fiel), Holtby - Nemeth, Auer
(Straub - Polenz, Brinkmann, Müller / Seeberger)

Zuschauer: 4016 (ca. 400 aus Aachen)
Gelb: Panandetiguiri - Plaßhenrich, Fiel, Vukovic, Lehmann, Daun

1:0 König (72.)











In der zweiten Pokalrunde ging es für die Alemannia nach Wiesbaden an die Berliner Straße, Heimat des ehemaligen Gauligisten und Regionalligsten SV Wiesbaden 1899. Gastgeber war allerdings der SV Wehen Taunusstein, der uns im letzten Jahr noch im Frankfurter Waldstadion empfangen hatte. Mittlerweile hat man auf dem Nebenplatz des Wiesbadener Stadions aus diversen Stahlrohren die Britta-Damenbinden-Arena aus dem Boden gestampft.
Jürgen Seeberger hatte nach dem schwachen Auftritt in Meiderich richtigerweise Jérome Polenz, Matthias Lehmann und Florian Müller auf die Bank gesetzt, für sie spielten Hrvoje Vukovic, Pekka Lagerblom und Andreas Lasnik. Lagerblom schied nach einer Viertelstunde verletzt aus und wurde durch Cristian Fiel ersetzt. Wehen hatte zuletzt 5:0 in Freiburg verloren, versöhnte aber seine Zuschauer mit 12:0 Ecken und einigen, wenn auch zum Teil fahrlässig ausgelassenen Torchancen. Spätestens als nach 72 Minuten (kurz nach dem einzigen Aachener Torschuss durch Lewis Holtby) König nach Flanke von Diakité aus zwei Metern zum 1:0 einköpfte, war Britta feucht und die 4016 Zuschauer aus dem Häuschen.
Das waren nach Abpfiff auch die mitgereisten Alemannia-Fans, die das Spiel gegenüber der samt Trainer vollständig vor dem Block versammelten Mannschaft unmissverständlich kommentierten. Ich erspare mir an dieser Stelle jeden Kommentar über den Zustand unserer Mannschaft und stelle nur ernüchtert fest, dass das 2:3 gegen 1860 diesen Januar nunmehr definitiv das letzte von 53 DFB-Pokal-Spielen auf dem Tivoli war, von denen fast alle deutlich mehr Spaß gemacht haben als die Partie heute. Bleibt nur zu hoffen, dass wir uns in den letzten 15 Heimspielen mit Anstand aus unserem schönen Stadion verabschieden werden.



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