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Walke - Panandetiguiri, Kopilas, Jeknic, Glibo -
Schwarz, Amstätter, Siegert, Orahovac,
Diakité (87. Ziegenbein) - König
(Richter - Kokot, Bick, Catic, Ahanfouf, Schmidt / Hock) |
Stuckmann - Vukovic, Szukala, Olajengbesi, Achenbach -
Plaßhenrich (78. Lehmann), Lasnik (74. Daun),
Lagerblom (15. Fiel), Holtby - Nemeth, Auer
(Straub - Polenz, Brinkmann, Müller / Seeberger) |
In der zweiten Pokalrunde ging es für die Alemannia nach Wiesbaden an
die Berliner Straße, Heimat des ehemaligen Gauligisten und
Regionalligsten SV Wiesbaden 1899. Gastgeber war allerdings der SV Wehen
Taunusstein, der uns im letzten Jahr noch im Frankfurter Waldstadion empfangen
hatte. Mittlerweile hat man auf dem Nebenplatz des Wiesbadener Stadions aus
diversen Stahlrohren die Britta-Damenbinden-Arena aus dem Boden gestampft.
Jürgen Seeberger hatte nach dem schwachen Auftritt in Meiderich
richtigerweise Jérome Polenz, Matthias Lehmann und Florian Müller
auf die Bank gesetzt, für sie spielten Hrvoje Vukovic, Pekka Lagerblom
und Andreas Lasnik. Lagerblom schied nach einer Viertelstunde verletzt aus und
wurde durch Cristian Fiel ersetzt. Wehen hatte zuletzt 5:0 in Freiburg
verloren, versöhnte aber seine Zuschauer mit 12:0 Ecken und einigen, wenn
auch zum Teil fahrlässig ausgelassenen Torchancen. Spätestens als
nach 72 Minuten (kurz nach dem einzigen Aachener Torschuss durch Lewis
Holtby) König nach Flanke von Diakité aus zwei Metern zum
1:0 einköpfte, war Britta feucht und die 4016 Zuschauer aus dem
Häuschen.
Das waren nach Abpfiff auch die mitgereisten Alemannia-Fans, die das Spiel
gegenüber der samt Trainer vollständig vor dem Block versammelten
Mannschaft unmissverständlich kommentierten. Ich erspare mir an dieser
Stelle jeden Kommentar über den Zustand unserer Mannschaft und stelle nur
ernüchtert fest, dass das 2:3 gegen 1860 diesen Januar nunmehr definitiv
das letzte von 53 DFB-Pokal-Spielen auf dem Tivoli war, von denen fast alle
deutlich mehr Spaß gemacht haben als die Partie heute. Bleibt nur zu
hoffen, dass wir uns in den letzten 15 Heimspielen mit Anstand aus
unserem schönen Stadion verabschieden werden.