Sa, 24.04.10:
ALEMANNIA - SpVgg Greuther Fürth 2:2 (1:0)
Stuckmann - Demai, Herzig, Olajengbesi (42. Stehle), Jepsen - Höger, Fiel, Adlung (87. Uludag), Özgen, Gueye - Auer
(Hohs - Schattner, Szukala, Milchraum, Lasnik / Krüger)
Grün - Schröck, Karaslavov, Biliskov, Rahn - Haas, Fürstner, Pekovic (66. Nehrig), Müller (91. Prib) - Nöthe (76. Mauersberger), Allagui
(Loboué - Falkenberg, Schahin, Sailer / Büskens)

Zuschauer: 18429 (ca. 150 aus Fürth)
Gelb: -

1:0 Özgen (45+1.; Fiel)
2:0 Gueye (48.; Höger)
2:1 Allagui (54.)
2:2 Herzig (55.; Eigentor)











Samstagmittag, drittletzer Spieltag, die Sonne schien herrlich auf die leeren gelben Sitze des Postkastens, der mit 18429 Besuchern einen neuen Minusrekord verzeichnete. Bei der Alemannia stand Babacar Gueye nach seinem Siegtor in Hüls in der Startelf, und Thomas Stehle kam zu seinem ersten Einsatz seit dem 14.12.2008, nachdem sich kurz vor der Pause Olajengbesi verletzte.
Die angesichts der Uhrzeit schlaftrunkenen Zuschauer liefen in der ersten Halbzeit nur selten Gefahr, vom Sommerfußball auf dem Rasen geweckt zu werden. Die Alemannia war noch die bemühtere Mannschaft. Ein Schuss von Gueye wurde nur abgeklatscht, und Auer hatte schob den Ball in die Arme des vor dem leeren Tor liegenden Torwarts. Nach einer Ecke parierte Torwart Grün einen Kopfball von Herzig, bevor Özgen mit einem Kopfball nach Freistoß Fiel mehr Erfolg hatte.
Zum für die speisenden Haupttribünenbesucher verdientesten Zeitpunkt fiel das 2:0, das Höger mit einem sehenswerten Pass auf Gueye einleitete. Fast euphorisch wirkte unsere Mannschaft daraufhin und lief munter nach vorne ins Verderben. Einem Ballverlust folgte ein Steilpass mitten durch die Innenverteidigung, und Ex-Alemanne Allagui traf zum 2:1. Im Gegenzug hatte Özgen das 3:1 auf dem Fuß, zog letzteren aber im letzten Moment zurück. Wieder folgte der Konter, Jepsen machte einen Schritt in die falsche Richtung, Stehle sah seiner langen Pause entsprechend alt aus, Müller wollte querlegen, und Herzig bekam seinen Fuß im ganz falschen Moment dazwischen - 2:2. Zumindest war das Spiel im zweiten Durchgang lebhaft und unterhaltsam, unsere Mannschaft stellt sich dämlich an, machte aber einen keineswegs lustlosen Eindruck. Nach Kopfballablage von Auer scheiterte Özgen am starken Grün, auf der anderen Seite traf Müller aus 25 Metern den rechten Pfosten. Drei Minuten vor Schluss bediente Gueye halbrechts Auer, dem leider wieder nicht einfiel, warum er eigentlich mehr Geld will. Es hätte gepasst, wenn in der Nachspielzeit der auf der eigenen Torlinie zögerliche Demai die gegnerischen Beine in zwei Versuchen noch etwas unglücklicher als ohnehin angeschossen hätte und die Alemannia das Spiel noch verloren hätte.
Insgesamt hat man zwei finanziell wichtige Punkte leichtfertig liegenlassen. Rund 200 Fans zogen nach dem Spiel noch zum Elisenbrunnen, um für Fanrechte zu demonstrieren. Bringt eher wenig, wenn die letzten Minuten des Spiels im eigenen Stadion in gegenseitigen Provokationen verschiedener Fangruppen untergehen. Aber das Wetter war schön.

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