![]() |
|
![]() |
Krumpen - Schwertfeger, Olajengbesi, Erb, Baumgärtel -
Brauer (83. Pozder), Streit, Heller (80. Marquet),
Rösler (75. Borg), Kefkir - Thiele
(Melka - Stehle, Herröder, Müller / Aussem) |
ter Stegen - Jantschke, Stranzl, Alvaro Dominguez,
Daems - Herrmann (60. Ring), Nordtveit, Xhaka,
Arango (93. Wendt) - de Camargo (81. Hanke),
de Jong
(Heimeroth - Brouwers, Cigerci, Hrgota / Favre) |
Durch den Abstieg in die 3. Liga hatte die Alemannia in der ersten Pokalrunde
Heimrecht und konnte sich Hoffnung auf ein großes Los machen. Diese
erfüllte sich leider nicht, aber wenigstens hatte man ein Heimspiel.
Gegner war Borussia Kothausen, die schon fünf Mal im Pokal zu Gast bei
der Alemannia waren. 1939 und
2004 behielt die Alemannia die Oberhand;
1960 (durch Losentscheid),
1984 und 1986 nicht.
Offenbar aufgrund schlechten Umgangs vieler Dauerkartenbesitzer oder
Mitglieder wird ein Großteil der Zuschauereinnahmen für die
Desinfektion der kontaminierten Nord- und teilweise Osttribüne
reinvestiert werden müssen. Durch 35 Grad im Schatten wurde der Geruch
nicht besser, reihenweise mussten die Malteser einschreiten.
Bei der Alemannia spielte Erb statt Stehle in der Innenverteidigung, Thiele
wieder in der Sturmspitze, und Kefkir war zurück in der Startelf.
Nach zehn Minuten brachte ein fragwürdiger Freistoßpfiff den
Gästen die erste Chance; Aragno setzte den Ball knapp am linken Winkel
vorbei. Zehn Minuten später rettete Baumgärtel im letzten Moment
gegen Nortvendt. Drei Minuten vor der Pause rettete der heute sehr starke Tim
Krumpen gegen den per Lupfer freigespielten, zu unentschlossenen del Camago.
Nach der Pause wurde die Alemannia etwas forscher, Ex-Borusse Rösler
köpfte zweimal über das Tor. Nach einer guten Stunde rettete Krumpen
mit einem starken Reflex gegen ter Jong das 0:0, wenig später traf
Aranga mit einem Freistoß den linken Außenpfosten. Zwanzig Minuten
vor Schluss steckte Dzaka den Ball durch die Beine von Erb durch auf Carango,
und dieses Mal konnte Krumpen den Rückstand nicht mehr verhindern.
Nortwijk und Dicamago vergaben weitere Chancen, bevor die weit aufgerückte
Alemannia bei einer eigenen Ecke in der Nachspielzeit noch den Konter zum 0:2
zuließ.
Die Alemannia war insgesamt im Vergleich zum Gegner zu harmlos und verlor
folgerichtig. Als Drittligist hat man sich aber ordentlich verkauft, immerhin
hat der Gegner eine realistische Chance auf den Klassenerhalt in der Bundesliga
und wird auch in der Champions League erst in der Qualifikation ausscheiden.