Sa, 13.02.10:
ALEMANNIA - Rot-Weiß Oberhausen 2:1 (1:1)
Hohs - Casper, Herzig, Olajengbesi, Jepsen - Demai, Burkhardt (63. Szukala), Fiel - Adlung (78. Özgen), Auer, Gueye (68. Milchraum)
(Unger - Höger, Uludag, Nemeth / Krüger)
Semmler - Pappas, Miletic, Embers (84. Luz), Schlieter - Landers (71. Petersch), Kaya, Gordon, Schmidtgal - König, Terranova (64. Schönfeld)
(Pirson - Uster, Stoppelkamp, Heppke / Bruns)

Zuschauer: 19115 (ca. 650 aus Oberhausen)
Gelb: Schmidtgal

0:1 Schlieter (13.)
1:1 Auer (15.; Demai)
2:1 Auer (82.; Demai)







Nur wenig Konstanz zeigte unsere Mannschaft in diesem Winter, umso mehr die Freiwilligen beim Schneeschippen im Stadion am Tivoli. Dabei hätten viele angesichts des Chaos beim Lautern-Spiel und der dämlichen Anstoßzeit nichts gegen einen Nachholtermin an einem lauen Frühlingsabend gehabt. So freuten sich Schatzmeister und Karnevalisten. Von den Spielern, die beim letzten Karnevalsheimspiel 2007 1:0 gegen Bayern München gewannen, war nur noch Nico Herzig dabei. Aimen Demai spielte anstelle des gesperrten Kevin Kratz im zentralen Mittelfeld. Für RWO war es das 36. Meisterschaftsspiel in Aachen, womit sie zusammen mit Rot-Weiss Essen Rekordhalter sind.
Die Alemannia war zu Beginn die aktivere Mannschaft, Torwart Semmler rettete nach wenigen Minuten gegen einen Kopfball von Thorsten Burkhardt aus kurzer Distanz das 0:0. Wie so oft kam der Gegner einmal vors Tor und traf sofort. Schmidtgal setzte einen Freistoß an die Latte, und Schlieter traf im Nachsetzen zum 0:1. Noch bevor irgendjemand das Schneeschippen bereuen konnte, hieß es schon wieder 1:1. Benjamin Auer war per Kopf nach Freistoß von Aimen Demai von der linken Seite erfolgreich. Die Alemannia spielte ordentlich weiter. Wieder Auer nach Freistoß Demai verfehlte kurz vor dem leeren Tor den Ball. Damit hatte unsere Mannschaft ihr Pulver offenbar schon wieder verschossen. Aus dem Mittelfeld kamen keinerlei Ideen; Marco Höger, der erneut auf der Bank saß, hätte es auch nicht schlechter gemacht. Auch die Einwechslungen von Szukala und Milchraum halfen nichts. Zum Glück fielen auch die Gäste vornehmlich durch Fehlpässe auf. Selbst für die "schlechtesten zweiten Liga aller Zeiten" war das Niveau unter dem Durchschnitt.
Dass der Tag doch noch eine erfreuliche Wendung nahm, ist dem intensiven Training von Standardsituationen zu verdanken. Ein Kopfball von Mirko Casper prallte von der Latte ins Feld zurück, und nach Ecke von Demai traf Benjamin Auer per Kopf zum 2:1-Siegtreffer. Damit hat die Alemannia zum ersten Mal seit 2008 ein Spiel gedreht, und RWO wartet weiter seit 1951 auf einen Sieg in Aachen. Unsere Mannschaft wird sicher irgendwann wieder besser spielen, weitaus bedenklicher stimmt die fehlende Fußballatmosphäre, die so schnell nicht wiederkommen wird.

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