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Cymer - Fiedler (81. Glowacz), Heinze, Hackenberg - Garnier,
Rakk (83. Pütz), Müller, Wallenborn (69. Salata) - Batarilo,
Bors, Rüter
(Rehnen - Schmitt, Gucciardo, Arifi, Boesen, Noel / Kilic) |
Özcan - Dragovic, S. Bender, Tah -
Aranguiz (72. Baumgartlinger), Demirbay -
Bellarabi (72. Bailey), Havertz, Amiri (81. Diaby),
Wendell - Volland
(Lomb - Retsos, Sinkgraven, Stanilewicz, Paulinho, Alario / Bosz) |
Zum ersten Mal als Viertligist hatte sich die Alemannia für den
DFB-Pokal qualifiziert, das letzte Spiel gab es 2012
gegen Kackbach noch als Drittligist. Entsprechend hatte man zum ersten Mal
seit sieben Jahren gespannt eine Auslosung verfolgt (von den ruckeligen
Livestreams der FVM-Pokal-Auslosungen abgsehen). Das Los "Leverkusen"
musste als durchschnittlich attraktiv gelten, dennoch setzte ein Run auf
Karten ein, und das Stadion war zum ersten Mal seit
2015 ausverkauft - auch dank immerhin rund 4000
Anhängern der Gäste, die zuletzt 2014 zum
Testspiel im neuen Tivoli gewesen waren.
Die Alemannia hielt sehr gut mit und gestaltete das Spiel offen, bis man mit
der ersten mäßig gefährlichen Szene durch Eigentor von
Hackenberg nach Hereingabe Wendell mit 0:1 hinten lag. Wie es oft so ist,
musste der Favorit nicht glänzen, um seine Tore zu machen. Nach 39
Minuten behauptete sich Volland am rechten Strafraumeck und traf mit einem
trockenen Flachschuss zum 0:2. Kurz darauf sorgte Bellarabi immerhin für
die erste vergebene Chance der Gäste.
Ex-Alemanne Havert hätte kurz nach der Pause erhöhen können.
Nach 57 Minuten kam plötzlich Leben in die Bude. Bors verlängerte
einen weiten Abschlag auf Rüter, der quer auf Batarilo legte, und es
stand 1:2. Nur eine Minute später gab Batarilo von links nach innen, und
Bors traf frei vor dem Tor den Ball nicht richtig. Eine Viertelstunde war es
nun richtlig laut, bis der gerade eingewechselte Bailey am weit herausgeeilten
Cymer vorbei für die Vorentscheidung sorgte. Özcan hielt fünf
Minuten vor Schluss einen Schuss von Garnier, der es vielleicht noch einmal
spannend gemacht hätte. Stattdessen sorgte Havertz für den
1:4-Endstand.
Die Alemannia hatte sich ordentlich verkauft, und die 30.000 hätten
Grund wiederzukommen (werden es aber voraussichtlich wie meistens dann doch
nicht tun). Bis zum nächsten DFB-Pokalspiel wird es hoffentlich nicht
wieder sieben Jahre dauern.