Sa, 10.08.19, 15:30 Uhr, neuer Tivoli:
ALEMANNIA - Bayer Leverkusen 1:4 (0:2)
Cymer - Fiedler (81. Glowacz), Heinze, Hackenberg - Garnier, Rakk (83. Pütz), Müller, Wallenborn (69. Salata) - Batarilo, Bors, Rüter
(Rehnen - Schmitt, Gucciardo, Arifi, Boesen, Noel / Kilic)
Özcan - Dragovic, S. Bender, Tah - Aranguiz (72. Baumgartlinger), Demirbay - Bellarabi (72. Bailey), Havertz, Amiri (81. Diaby), Wendell - Volland
(Lomb - Retsos, Sinkgraven, Stanilewicz, Paulinho, Alario / Bosz)

Zuschauer: 30861 (ca. 4000 aus Leverkusen)
Schiedsrichter: Petersen (Stuttgart)
Gelb: Wallenborn

0:1 Hackenberg (19: Eigentor)
0:2 Volland (39.)
1:2 Batarilo (57.; Bors, Rüter)
1:3 Bailey (72.)
1:4 Havertz (88.)














Zum ersten Mal als Viertligist hatte sich die Alemannia für den DFB-Pokal qualifiziert, das letzte Spiel gab es 2012 gegen Kackbach noch als Drittligist. Entsprechend hatte man zum ersten Mal seit sieben Jahren gespannt eine Auslosung verfolgt (von den ruckeligen Livestreams der FVM-Pokal-Auslosungen abgsehen). Das Los "Leverkusen" musste als durchschnittlich attraktiv gelten, dennoch setzte ein Run auf Karten ein, und das Stadion war zum ersten Mal seit 2015 ausverkauft - auch dank immerhin rund 4000 Anhängern der Gäste, die zuletzt 2014 zum Testspiel im neuen Tivoli gewesen waren.
Die Alemannia hielt sehr gut mit und gestaltete das Spiel offen, bis man mit der ersten mäßig gefährlichen Szene durch Eigentor von Hackenberg nach Hereingabe Wendell mit 0:1 hinten lag. Wie es oft so ist, musste der Favorit nicht glänzen, um seine Tore zu machen. Nach 39 Minuten behauptete sich Volland am rechten Strafraumeck und traf mit einem trockenen Flachschuss zum 0:2. Kurz darauf sorgte Bellarabi immerhin für die erste vergebene Chance der Gäste.
Ex-Alemanne Havert hätte kurz nach der Pause erhöhen können. Nach 57 Minuten kam plötzlich Leben in die Bude. Bors verlängerte einen weiten Abschlag auf Rüter, der quer auf Batarilo legte, und es stand 1:2. Nur eine Minute später gab Batarilo von links nach innen, und Bors traf frei vor dem Tor den Ball nicht richtig. Eine Viertelstunde war es nun richtlig laut, bis der gerade eingewechselte Bailey am weit herausgeeilten Cymer vorbei für die Vorentscheidung sorgte. Özcan hielt fünf Minuten vor Schluss einen Schuss von Garnier, der es vielleicht noch einmal spannend gemacht hätte. Stattdessen sorgte Havertz für den 1:4-Endstand.
Die Alemannia hatte sich ordentlich verkauft, und die 30.000 hätten Grund wiederzukommen (werden es aber voraussichtlich wie meistens dann doch nicht tun). Bis zum nächsten DFB-Pokalspiel wird es hoffentlich nicht wieder sieben Jahre dauern.


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