Sa, 07.02.15:
ALEMANNIA - Rot-Weiss Essen 1:0 (1:0)
Ermes - Ernst, Hackenberg, Hoffmann, Lejan - Demai, Jerat, Behrens (90. Brauweiler), Dowidat, Müller (88. Zieba) - Maier (65. Graudenz),
(Stienemann - Mohr, Garcia, Dagistan / Schubert)
Heimann - Binder (46. Dombrowka), Zeiger, Weber, Huckle - Platzek, Grebe, Baier (83. Steffen), Hermes - Kreyer, Studtrucker (56. Freiberger)
(Schwabke - Beier, Kluft, Nakowitsch / Fascher)

Zuschauer: 30313 (ca. 5500 aus Essen)
Gelb: Müller, Demai, Behrens
Gelb-Rot: Weber (73.; wiederholtes Foulspiel)

1:0 Behrens (39.; Jerat)


















Gleich das erste Spiel im Jahr 2015 bot den vorläufigen Saisonhöhepunkt. Dank ausgefallener Spiele von Kothausen traf der Erste auf den Zweiten, dank des Essener Dopingfalls ging die Alemannia sogar als Tabellenführer in das Spiel. Die Partie war vier Wochen vor Anstoß ausverkauft und die Nervosität und Vorfreude groß.
Bei der Alemannia vertrat Ermes den gesperrten Löhe im Tor. Neuzugang Maier startete in der Sturmspitze, und auch Demai war zurück in der Anfangself. Wie schon im Hinspiel legte Essen mit viel Dampf los, und schon nach zwei Minuten hätte das Spiel eine unerwünschte Wendung nehmen können. Ein Freistoß von der rechten Seite knapp außerhalb des Strafraums wurde zum linken Strafraumeck abgewehrt, wo Ex-Alemanne Hermes abzog. Ermes war mit den Fingerspitzen am Ball, der von der Latte zurück ins Feld prallte. Die Alemannia kam kaum zur Entfaltung; die erste gute Szene entschärfte der weit aufgerückte Heimann vor Dowidat, der von Behrens diagonal angespielt worden war. Essen hatte etwas mehr vom Spiel und kam noch zu einigen Freistößen, die meistens Beute unserer sicher stehenden Innenverteidigung wurden. Nach einer halben Stunde kam Maier nach Ecke von Demai am kurzen Pfosten zum Kopfball, Heimann lenkte den Ball um den Pfosten. Zehn Minuten später schoss diesmal Jerat die Ecke von rechts, Behrens übersprang seinen Gegenspieler und wuchtete den Ball zum vielumjubelten 1:0 ins Netz.
Im zweiten Durchgang verstand es die Alemannia gut, den Rhythmus des Gegners zu stören und die Rot-Weißen vom Tor fernzuhalten. Die Uhr lief für den Alemannia-Fan viel zu langsam, als neutraler Beobachter hätte man wahrscheinlich nicht geglaubt dass das Ergebnis noch einmal in Gefahr gerät. Nach einer Stunde hatte Behrens aus dem Gewühl nach einem Freistoß das zweite Tor auf dem Fuß, traf aber aus der Drehung nur das Außennetz. Auf der Gegenseite wurde Freiberger auf der rechten Seite freigespielt, schoss aber überhastet rechts am Tor vorbei. Zwanzig Minuten vor Schluss stand erneut der an diesem Tag enorm laufstarke Behrens im Mittelpunkt. Nach Flanke von Graudenz beförderte er den Ball mit der Hand ins Tor und sah Gelb. Zwei Minuten später wurde Behrens bei einem Konter von Weber am Trikot gezupft. Der hatte schon Gelb gesehen und brachte seine Mannschaft in Unterzahl. Essen warf in der Schlussphase alles nach vorne und hatte in der 85. Minute die Großchance zum Ausgleich. Steffen legte quer für Kreyer, der aus zwölf Metern freistehend über das Tor schoss. Das Publikum sehnte den Abpfiff herbei, mit dem sich der Schiedsrichter viel Zeit ließ. Einige Befreiungsschläge später war es endlich vorbei, und die Anzeigetafel blendete die Alemannia als Tabellenführer mit vier Punkten Vorsprung ein.
Rock'n'Roll!

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