|
|
|
Stuckmann - Müller, Casper, Olajengbesi (90. Vukovic),
Achenbach - Brinkmann, Lehmann, Fiel, Holtby (86. Lagerblom) -
Nemeth (66. Oussalé), Auer
(Straub - Seitz, Milchraum, Özgen / Seeberger) |
Loboué - Nehrig, Biliskov, Mauersberger, Schröck -
Sararer (73. Karaslavov), Haas (61. Burkhardt),
Voigt (61. Reisinger), Ilicevic - Takyi, Allagui
(Kirschstein - Langen, Cidimar, Kotuljac / Möhlmann) |
Nach zwei Heimniederlagen in Folge empfing die Alemannia zum fünftletzten
Tivoli-Heimspiel Angstgegner Greuther Fürth, gegen die in 17 Spielen nur
1 mal (2001) gewonnen werden konnte.
Statt Eugen Hach sitzt bei Fürth mal wieder Benno Möhlmann auf der
Bank, ebenso wie (damals wie heute) Reisinger. Takyi spielte im Sturm neben
Ex-Alemanne Allagui. Bei der Alemannia ersetzte im Vergleich zum
Mainz-Spiel Müller den gelbgesperrten Polenz,
und Auer war nach abgelaufener Sperre anstelle von Oussalé zurück
in der Mannschaft.
Unsere Spieler hatten zum Glück die Erkenntnis, dass sie kämpfen
sollen, über die Länderspielpause nicht vergessen und traten
deutlich aggressiver auf als der Aufstiegskandidat. Während die
Gäste im gesamten ersten Durchgang kein einziges Mal gefährlich vor
das Aachener Tor kamen, hatte die Alemannia einige gute Einschusschancen. Die
erste versiebte Szilárd Nemeth, der nach Hereingabe von Lewis Holtby
den Ball nicht traf. Etwas später schoss Benny Auer nach Hereingabe von
Nemeth über das Tor. Weitere vielversprechende Ansätze scheiterten
entweder im Abseits oder mit versprungenen Ballannahmen meistens von Nemeth.
Von Fürth war bis dahin gar nichts zu sehen, vor allem Allagui blieb
völlig blass. Am "auffälligsten" waren noch Haas und Voigt,
die Schiedsrichter Zweyer auch gerne vom Platz hätte werfen dürfen,
letzteren alleine schon weil er wieder ganz er selbst war.
Im zweiten Durchgang spielten die Gäste dann auch ein wenig Fußball
und hätten mit etwas Glück sogar in Führung gehen können.
So kam Allagui nach Flanke von Sararer deutlich zu frei zum Kopfball, und
Karaslavov prüfte Thorsten Stuckmann mit einer Direktabnahme nach Ecke
Takyi. Auf der Gegenseite hatte Daniel Brinkmann das Tor aus der Halbdistanz
mit links nur knapp verfehlt. Mittlerweile war auch der von den Rängen
geforderte Hervé Oussalé im Spiel und sorgte mit eifrigem
läuferischen Einsatz immer wieder für ein großes Hallo. Eine
Viertelstunde vor Schluss fand Cristian Fiel mit einem Heber die Lücke
in der kurzfristig verwaisten Fürther Innenverteidigung, Oussalé
nahm den Ball sehr gut mit und schob ihn vorbei an Loboué zum 1:0 ins
Netz. Bei der Alemannia, die viel investiert hatte, ließen am Ende die
Kräfte ein wenig nach, aber es blieb beim 1:0, auch weil Allagui nach
Fehler Fiel die beste Gelegenheit verstolperte.
Damit blieb nach Freiburg und
Mainz auch der dritte Aufstiegskandidat am Tivoli
ohne Tor und Punkt. Fürth liegt damit wieder hinter Mainz auf Platz 3, sechs
Punkte vor der siebtplatzierten Alemannia. Das ist zuviel, um ernsthaft wieder
mit dem Rechnen anzufangen, aber zu wenig, um sich nicht über die
diversen kampflos verschenkten Punkte in dieser Saison zu ärgern.