Hallenturniere 2008/2009


29.12.2008-3.1.2009: Köpi-Cup, Sporthalle Neuköllner Str., Aachen
Zuschauer: 800-1200
Spielzeit 2x10 Minuten (Vorrunde), 2x15 Minuten (Finalrunde) ALEMANNIA II: Krumpen - Keller, Korte, Uludag, Moritz, Furucu, Wilschrey, Wollersheim, Rentmeister Gruppe 1: Germania Lich-Steinstraß Viktoria Arnoldsweiler 2:1 SV Breinig Borussia Brand 8:1 Germania Lich-Steinstraß SV Breinig 3:3 Viktoria Arnoldsweiler Borussia Brand 4:1 SV Breinig Viktoria Arnoldsweiler 3:4 Germania Lich-Steinstraß Borussia Brand 8:3 1. Germ.Lich-Steinstraß 7 13: 7 2. Vikt. Arnoldsweiler 6 9: 6 3. SV Breinig 4 14: 8 4. Borussia Brand 0 5:20 Gruppe 2: Borussia Freialdenhoven SV Kohlscheid 7:2 Germania Teveren Westwacht Aachen 2:2 Borussia Freialdenhoven Westwacht Aachen 6:3 Germania Teveren SV Kohlscheid 4:1 Westwacht Aachen SV Kohlscheid 3:2 Borussia Freialdenhoven Germania Teveren 2:8 1. Germania Teveren 7 14: 5 2. Bor. Freialdenhoven 6 15:13 3. Westwacht Aachen 4 8:10 4. SV Kohlscheid 0 5:14 Gruppe 3: FC Düren-Niederau Hertha Walheim 4:3 ALEMANNIA II Germania Dürwiß 3:4 0:1 Graf (4.), 1:1 Wollersheim (4.), 2:1 Rentmeister (7.), 2:2 Krautzberger (7.), 2:3 Russek (12.), 3:3 Korte (16.), 3:4 Graf (19.) FC Düren-Niederau Germania Dürwiß 3:2 ALEMANNIA II Hertha Walheim 4:2 1:0 Rentmeister (1.), 1:1 Ostlender (3.), 2:1 Wollersheim (4.), 2:2 Klubberg (8.), 3:2 Rentmeister (10.), 4:2 Uludag (16.) Hertha Walheim Germania Dürwiß 2:5 ALEMANNIA II FC Düren-Niederau 3:1 abgebr. 1:0 Rentmeister (2.), 2:0 Uludag (3.), 2:1 Qorraj (7.), 3:1 Korte (11.) - Spielabbruch in der 16. Minute nach 3 Zeitstrafen für Niederau 1. Germania Dürwiß 6 11: 8 2. ALEMANNIA II 6 10: 7 3. FC Düren-Niederau 6 8: 8 4. Hertha Walheim 0 7:13 Halbfinale: Germania Teveren Germania Lich-Steinstraß 5:4 Germania Dürwiß ALEMANNIA II 2:7 0:1 Wollersheim (13.), 0:2 Rentmeister (15.), 0:3 Uludag (16.), 1:3 Graf (19.), 1:4 Uludag (23.), 1:5 Moritz (26.), 2:5 Krautzberger (28.), 2:6 Keller (28.), 2:7 Wilschrey (30.) Finale: Germania Teveren ALEMANNIA II 3:2 0:1 Korte (6.), 0:2 Rentmeister (8.), 1:2 Feka (23.), 2:2 Back (24.), 3:2 Szczyrba (25.) Torschützen der Alemannia: Rentmeister 6 Uludag 4 Korte 3 Wollersheim 3 Keller 1 Moritz 1 Wilschrey 1








Gleich am ersten Tag des Köpi-Cups war überraschend Seriensieger Borussia Brand mit null Punkten ausgeschieden, Gruppensieger wurde Germania Lich-Steinstraß vor Viktoria Arnoldsweiler, die mit 6 Punkten und 9:6 Toren noch auf ein Weiterkommen als bester Gruppenzweiter hoffen durften.
Am zweiten Tag schied mit Borussia Freialdenhoven ein weiterer Mitfavorit aus, der beim 2:8 gegen Gruppensieger Teveren mit unnötiger Offensive in den letzten Minuten das mögliche Weiterkommen als Gruppenzweiter verspielte.
Bizarr wurde es dann in Gruppe 3. Nachdem sich Verbandsligist Niederau im Auftaktmatch mit 4:3 gegen Landesligist Walheim durchgesetzt hatte, verlor die Alemannia ihre Partie gegen den Landesligisten aus Dürwiß mit 3:4. Die junge Mannschaft, die mit vier A-Jugendlichen angetreten war, startete gut und führte verdient mit 2:1, scheiterte aber letztlich an taktischen Fehlern und z.T. Regelunkenntnis.
Im zweiten Spiel zeigte man sich mit Ausnahme der Chancenverwertung verbessert und gewann 4:2 gegen Walheim. Dürwiß hatte zwischenzeitlich 3:4 gegen Niederau verloren und 5:2 gegen Walheim gewonnen. Dadurch ergab sich vor dem letzten Spiel der Alemannia gegen Niederau folgende Konstellation: Ein Sieg oder Unentschieden hätte Niederau zum Gruppensieg gereicht, Dürwiß wäre bester Gruppenzweiter gewesen und die Alemannia ausgeschieden. Bei einem Alemannia-Sieg mit einem Tor Unterschied hätte Dürwiß die Gruppe gewonnen und Arnoldsweiler wäre als bester Gruppenzweiter in die Finalrunde eingezogen. Bei einem 2:0 wäre die Alemannia mit Arnoldsweiler gleichgezogen, bei jedem höheren Ergebnis hätte man zusammen mit Dürwiß das Halbfinale erreicht (ab 5:3 sogar als Gruppensieger). Wem Hallenfußball allgemein zu öde und sinnlos ist, konnte sich also wenigstens mit Kopfrechnen unterhalten.
Die Alemannia ging durch Tore von Rentmeister und Uludag schnell 2:0 in Führung, sah sich aber nach dem 2:1 durch Qorraj wieder in der Pflicht. Andreas Korte erzielte kurz nach dem Wechsel das Tor, das zum Weiterkommen reichen sollte, bevor das Spiel ein überraschende Wendung nahm...
Von Zuschauerausschreitungen über Massenschlägerei auf dem Feld, Finale Aachen 1 gegen Aachen 2, einer zerbrochenen Bank, Umwertung wegen Einsatz nicht spielberechtigter Spieler bis zum verzögerten Spielbeginn wegen öffentlicher Schiedsrichterdiskussion hatte man in der Geschichte des Turniers schon einige Provinzpossen erlebt, aber ein Spielabbruch war neu. Zunächst musste der Dürener Torwart für zwei Minuten vom Feld, als er außerhalb des Strafraums nach dem Ball grätschte, wenig später folgte nach Foulspiel samt lautstarkem Hinfaller der Nächste. Die zwei verbliebenen Feldspieler wehrten sich tapfer, bis einer der beiden die Hand zur Hilfe nahm und schon wieder zwei Minuten angezeigt wurden. Während sich die Zuschauer fragten, ob derjenige sofort vom Platz muss oder wie beim Eishockey erst mit Ablauf einer anderen Strafe, erklärte Robert Moonen dem überraschten Publikum, dass die Partie automatisch beendet sei und man im übrigen keinerlei Verständnis für das Werfen von Gegenständen habe.
Somit entschied sich also das Weiterkommen von insgesamt vier Mannschaften durch einen zufällig durch Spielabbruch zustande gekommenen Spielausgang. Unsere Mannschaft hatte dabei Glück, dass das ganze nicht beim Stand von 2:1 passiert war. Im ersten Halbfinale stehen sich Samstag ab 15:30 Uhr Germania Lich-Steinstraß und Germania Teveren gegenüber, im zweiten trifft die Alemannia auf Germania Dürwiß.

Das erste Halbfinale gewann Germania Teveren in einem ausgeglichenen Match mit 5:4 gegen Lich-Steinstraß. Im zweiten Halbfinale stand es zwischen der Alemannia und Germania Dürwiß lange 0:0. Nach dem 1:0 durch Marc Wollersheim platzte der Knoten bei der Alemannia, und Michael Rentmeister und Alper Uludag legten nach. Dürwiß, tags zuvor noch 4:3-Sieger gegen die Alemannia, vergab eine Großchance, auf 2:3 zu verkürzen, und musste im Gegenzug das vorentscheidende 1:4 durch Alper Uludag hinnehmen. Am Ende machte sich der Kräfteverschleiß bemerkbar, so dass es eine deutliche Angelegenheit für die Alemannia wurde.
Im Finale gegen Teveren gelang Andreas Korte in Überzahl die Führung und Michael Rentmeister zwei Minuten später mit seinem sechsten Turniertreffer das 2:0. Im Anschluss hatte unsere Mannschaft den Gegner eigentlich gut im Griff, fühlte sich aber zeitweise zu sicher. Innerhalb einer Minute konnten Feka und Back für Teveren ausgleichen. Kurz darauf wurde gegen die in Unterzahl spielende Alemannia ein obskurer Freistoß gepfiffen, den Szczyrba zum 3:2 verwertete. Die Alemannia machte in den Schlussminuten viel Druck, musste aber zweieinhalb Minuten vor Schluss eine weitere Zeitstrafe gegen Michael Rentmeister hinnehmen. Selbst in Unterzahl gelang es noch, Druck aufzubauen, bis Alper Uludag zeitstrafenwürdig gefoult wurde. Leider ließ er sich zu einem Revancheschubser hinreißen, so dass es mit 2 gegen 3 Feldspieler weiterging. In dieser Konstellation traf Robert Wilschrey eine halbe Minute vor Schluss noch den Innenpfosten, bevor Michael Rentmeister aufs Feld zurückkam und mit einem Zusammenprall mit dem gegnerischen Torwart einige Tumulte auf dem Spielfeld auslöste.
Es blieb unter dem Jubel der Mehrheit des Publikums beim 3:2, und die Alemannia verpasste zum ersten Mal seit 2005 den Sieg im Köpi-Cup. Am 13.1. geht es für die Mannschaft von Eric van der Luer auf dem Feld mit einem Vorbereitungsspiel beim Meerssener SV weiter, das erste Meisterschaftsspiel findet am 6.2. bei Fortuna Cöln statt.


5.1.2009: Rheinland-Cup, Lanxess-Arena, Köln
Zuschauer: 14150 (ca. 600 aus Aachen)
Spielzeit 2x10 Minuten
ALEMANNIA: Stuckmann, Hohs - Vukovic, Haas, Müller, Brinkmann, Lehmann,
           Lasnik, Junglas, Milchraum, Holtby, Özgen



Gruppe 1:

TuS Koblenz                  Fortuna Düsseldorf           2:1
1.FC Köln                    Fortuna Düsseldorf           5:1
1.FC Köln                    TuS Koblenz                  0:0

1. 1. FC Köln           4  5: 1
2. TuS Koblenz          4  2: 1
3. Fortuna Düsseldorf   0  2: 7

Gruppe 2:

Bayer Leverkusen             FC St.Pauli                6:3
ALEMANNIA                    FC St.Pauli                3:0
 1:0 Brinkmann (5.), 2:0 Müller (9.), 3:0 Lehmann (17.)
Bayer Leverkusen             ALEMANNIA                  4:1
 1:0 Renato Augusto (6.), 2:0 Friedrich (8.), 2:1 Lasnik (10.),
 3:1 Rolfes (18.), 4:1 Renato Augusto (20.)

1. Bayer Leverkusen     6 10: 4
2. ALEMANNIA            3  4: 4
3. FC St.Pauli          0  3: 9

Halbfinale:

Bayer Leverkusen             TuS Koblenz                 0:0
# TuS Koblenz gewann 3:2 im Neunmeterschießen
1.FC Köln                    ALEMANNIA                   5:3
 1:0 Broich (3.), 2:0 Chihi (9.), 3:0 Yalcin (11.), 4:0 Nottbeck (12.),
 4:1 Holtby (13.; Neunmeter), 4:2 Milchraum (16.), 4:3 Özgen (17.),
 5:3 Broich (19.)

Finale:

1.FC Köln                    TuS Koblenz                 2:1











Zum zweiten Mal nach 2006 fand in der Cölnarena der Rheinlandcup statt - nicht so unterhaltsam wie der Köpi-Cup, aber dafür teurer. Für 4,20€ konnte man einen halben Liter alkoholfreies Köpi erwerben, Ohrenstöpsel waren leider nicht im Angebot. Eintracht Frankfurt war diesmal nicht anwesend, und der Düsseldorf-Mob war zwischenzeitlich recht laut, aber ansonsten kaum auffällig, und so konzentrierte sich das Geschehen auf die ungewöhnlich große Kunstrasenfläche. Die mit den Amateuren Haas, Junglas und Özgen angetretene Alemannia gewann 3:0 gegen St.Pauli und verlor 1:4 gegen Leverkusen, während die TuS Koblenz das Publikum mit zwei aufeinanderfolgenden 0:0-Spielen erfreute und die Queerleaders die Werbepausen von Eurosport überbrückten. Zwischendurch sorgte immer wieder der inkompetente Hallensprecher für Unterhaltung, der ständig Aachen und Koblenz verwechselte und den staunenden Zuschauern u.a. vor dem Gruppenspiel Leverkusen-Aachen erklärte, Leverkusen habe die Gruppe gewonnen, da Aachen zwar auch drei Punkte habe, aber der direkte Vergleich zähle. Im Halbfinale war zum Glück Endstation, so dass uns die folgende Musikdarbietung erspart blieb. Verletzt hat sich niemand, und die Alemannia kassierte 12.000€ Antrittsgeld, also war es ein erfolgreicher Abend.

Zurück