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Maaßen - Henseler, Lehnen, Bediako, Manga - Balaban,
El Hammouchi, Addai, Moosmayer - Putzier (59. Onal),
Rentmeister (79. Soemantri)
(Trainer: Emmerling) |
Prostka - Sesterhenn, Stankiewicz, Kowski, Yakar -
Brüggemann, Gashi, Meier (80. Usadel), Habljak -
Ysewyn, Zellmann (88. Heller)
(Trainer: Demandt) |
Endlich einmal hatte sich eine große Menschenmenge zu einem Spiel der
U23 eingefunden. Leider waren es nur Polizisten und Ordner, die beim
"Risikospiel" für Sicherheit sorgen sollten - anders als beim
Gastspiel von Solingen vor zwei Jahren wurde nicht
im Stadion, sondern in der Münzenberg-Kampfbahn gespielt. Zu den
Sicherheitsmaßnahmen gehörte auch, dass in der Jugendcafeteria
kein Bier verkauft werden durfte. Immerhin mussten die Tankstellen nicht
schließen, und auch von Scharfschützen auf dem Dach der Cafeteria
hatte die Polizei in letztem Moment abgesehen. Alles in allem viel Lärm
um nichts, denn die rund 50-60 mitgereisten Solinger Fans erwiesen sich als
nett und friedlich.
Die Alemannia musste wie schon in Bocholt ohne Marcus Hesse und Mirko Casper
(Profikader) auskommen, bei den Gästen fehlte u.a. Ex-Alemanne Bastian
Retterath.
Das Spiel war noch keine Minute alt, als Dennis Prostka im Solinger Tor schon
hinter sich greifen musste. Raschid El Hammouchi traf mit einem herrlichen
Volleyschuss nach Solinger Kopfballabwehr aus 20 Metern in den linken
Torwinkel. Nach einer Viertelstunde nahmen die Gäste das Heft in die
Hand und waren die deutlich aktivere Mannschaft. Dennis Zellmann hatte die
erste gute Ausgleichschance, als er alleine vor Jörg Maaßen den
Ball über den Aachener Keeper gegen den linken Pfosten hob. Auf der
Gegenseite lenkte Dennis Prostka einen schönen Freistoß von Tom
Moosmayer über die Latte. Mitte der ersten Hälfte setzte sich Dirk
Ysewyn auf der rechten Seite gegen Andre Lehnen durch und hatte freie Bahn
zum Tor, aber Jörg Maaßen konnte seinen Schuss zur Ecke abwehren.
Die körperlich starken Gäste waren vor allem bei Eckbällen
gefährlich. So wurde eine Ecke von der rechten Seite von Eddie Bediako
unglücklich zum langen Pfosten verlängert, wo Jaroslaw
Stankiewicz den Ball aus kurzer Distanz über die Latte köpfte. Zwei
Minuten später war der mittlerweile hochverdiente Ausgleich gefallen,
wieder nach einer Ecke von der rechten Seite. Jörg Maaßen konnte
den Kopfball von Dennis Zellmann noch abwehren, war aber beim Nachschuss von
Uwe Brüggemann machtlos. Bei einer weiteren Ecke von der rechten Seite
hätte Union im Anschluss sogar in Führung gehen können.
Nach der Pause drehte sich das Blatt; nun war es die Alemannia, die mehr vom
Spiel hatte. Die erste Gelegenheit hatten jedoch die Gäste, als sich
Dennis Zellmann gegen Andre Lehnen und Eddie Bediako durchsetzte, aber an
Jörg Maaßen scheiterte. Nach einer Stunde hätte eigentlich
die Führung für die Alemannia fallen müssen, aber Sebahi Onal
und Michael Rentmeister behinderten sich nach Flanke von Tom Moosmayer
gegenseitig beim Kopfball. Auf der anderen Seite kam Marc Sesterhenn im
Anschluss an eine Ecke völlig frei zum Schuss, drosch den Ball aber
volley über die Latte. 66 Minuten waren gespielt, als Gordon Addai mit
der Fußspitze eine Ecke von Ben Manga erreichte, Yunus Balaban stocherte
nach, aber Dennis Prostka konnte den Ball unter sich begraben. Beim
Anschließenden Handgemenge gab es Gelb für Balaban und Dennis
Zellmann. In der Schlussphase machte die Alemannia zwar viel Druck, konnte
sich aber keine weiteren klaren Chancen erarbeiten.
So blieb es im sechsten Heimspiel nach der Winterpause beim sechsten
Unentschieden. Bereits am Mittwoch geht es für die Mannschaft von Stefan
Emmerling mit dem Nachholspiel beim Bonner SC weiter. Das nächste
Heimspiel folgt am 7.5. gegen den 1.FC Kleve.