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Krumpen - Kaiser, David, Jansen, Poschmann - Lang, Höger,
Wilschrey, Muhovic (82. Popova), Heber - Özgen
(Trainer: van der Luer) |
Cebula - Tuysuz, Reed, Habl, Jörgens - Kaesberg,
Glowacz (71.Demir), Grebe (64. Pusic), Hayer, Kessel -
Schoof
(Trainer: Boris) |
Nach zwei unnötigen Unentschieden hatte Alemannia II die Chance, gegen
den Tabellenzweiten aus Windeck (ehemals Dattenfeld) den Abstand zu den
Aufstiegsplätzen auf zwei Punkte zu verkürzen.
Die Personalsituation war gegenüber dem 0:0
gegen Bergisch Gladbach unverändert.
Die Alemannia begann deutlich engagierter als in der Vorwoche und hatte nach
nicht einmal zwei Minuten Pech, dass ihr ein möglicher Handelfmeter
verweigert wurde. Im Nachsetzen beförderte Marco Höger den Ball
über die Latte. Auf der Gegenseite hatte der abseitsverdächtige
Markus Hayer das 0:1 auf dem Fuß, wurde aber zu weit zur Torauslinie
abgedrängt, nachdem er das Leder an Tim Krumpen vorbeigespitzelt hatte.
Die Alemannia spielte druckvoll und erspielte sich einige Chancen, obwohl die
Gäste keineswegs schlecht standen. Nach Hereingabe von Höger bekam
Zlatko Muhovic den Ball nicht unter Kontrolle, und Fatih Tuysuz konnte
klären. Nach einer halben Stunde hatte Marco Höger nach Doppelpass
mit Muhovic freie Bahn an der linken Torauslinie, aber sein Querpass kam nicht
zu Abdul Özgen durch. Wenig später leitete wieder ein Doppelpass
zwischen Höger und Muhovic die Führung ein. Höger behauptete
sich gut und steckte auf Abdul Özgen durch, der den Ball zum 1:0 ins
rechte Eck schob. Dann konnte Torwart Cebula einen Distanzschuss von Muhovic
gerade noch über die Latte lenken. Glück hatte die Alemannia, als
Sebastian Schoof nach einer Ecke aus drei Metern Dennis Lang anschoss.
Fünf Minuten nach der Pause hatte Zlatko Muhovic die Vorentscheidung auf
dem Fuß. Tibor Heber legte den Ball nach sehenswertem Doppelpass mit
Abdul Özgen quer, und der völlig freistehende Muhovic schoss direkt
links am Tor vorbei. Die Gäste waren nun aktiver und vor allem über
die Flügel gefährlich. Nach Flanke von der rechten Seite kam Kosta
David im letzten Moment vor Sebastian Schoof an den Ball. Pech hatte auf der
anderen Seite Tibor Heber, dessen 18m-Schuss Zentimeter am linken Pfosten
vorbei strich. Nach 74 Minuten war es dann leider passiert. Nach einem
Ballverlust in der gegnerischen Hälfte wurde Markus Hayer an der rechten
Außenbahn eher eskortiert denn gestört. Seine Hereingabe wurde auch
noch unglücklich zum eingewechselten Ivan Pusic abgefälscht, der nur
noch den Fuß hinhalten musste. In der Folge wurde es hektisch, der
schwache Schiedsrichter schickte schließlich noch Betreuer Ago Vildic
auf die Tribüne. In den Schlussminuten hatte die Alemannia den Gegner
wieder besser im Griff, aber Faton Popova verpasste bei der letzten
Torgelegenheit den richtigen Moment zum Abschluss.
Mit dem dritten unnötigen Unentschieden in Folge verpasste es die
Alemannia trotz starken Spiels, den Abstand zur Spitze zu verkürzen und
fiel hinter Bergisch Gladbach und Bielefeld auf Platz 6 zurück.
Entsprechend schlecht sei die Stimmung in der Kabine nach dem Spiel gewesen,
schilderte Eric van der Luer, der zufrieden mit der Spielweise seiner
Mannschaft und dem betriebenen Aufwand war, aber bemängelte, dass in fast
jedem Spiel ein entscheidender Fehler gemacht werde, den der Gegner wie
zuletzt auch in Hamm sofort ausnutze. Windecks Trainer Michael Boris war
hingegen zufrieden mit dem Punktgewinn; in der ersten Hälfte sei weder
Wille noch Laufbereitschaft vorhanden gewesen, aber im zweiten Durchgang sei
man aggressiver und in den Zweikämpfen präsenter gewesen und habe
das 1:1 erzwungen. Die Alemannia spielt am nächsten Sonntag um 14.30 beim
VfB Hüls im Stadion am Badeweiher. Nächster Gegner auf dem Tivoli
sind am 5.12. die Sportfreunde Siegen.