Sa, 21.11.09:
ALEMANNIA II - Germania Windeck 1:1 (1:0)
Krumpen - Kaiser, David, Jansen, Poschmann - Lang, Höger, Wilschrey, Muhovic (82. Popova), Heber - Özgen
(Trainer: van der Luer)
Cebula - Tuysuz, Reed, Habl, Jörgens - Kaesberg, Glowacz (71.Demir), Grebe (64. Pusic), Hayer, Kessel - Schoof
(Trainer: Boris)

Zuschauer: 288 (ca. 60 aus Windeck)
Gelb: Muhovic, Özgen, Höger, Jansen - Hayer, Demir ?

1:0 Özgen (32.; Muhovic, Höger)
1:1 Pusic (74.)





Nach zwei unnötigen Unentschieden hatte Alemannia II die Chance, gegen den Tabellenzweiten aus Windeck (ehemals Dattenfeld) den Abstand zu den Aufstiegsplätzen auf zwei Punkte zu verkürzen. Die Personalsituation war gegenüber dem 0:0 gegen Bergisch Gladbach unverändert.
Die Alemannia begann deutlich engagierter als in der Vorwoche und hatte nach nicht einmal zwei Minuten Pech, dass ihr ein möglicher Handelfmeter verweigert wurde. Im Nachsetzen beförderte Marco Höger den Ball über die Latte. Auf der Gegenseite hatte der abseitsverdächtige Markus Hayer das 0:1 auf dem Fuß, wurde aber zu weit zur Torauslinie abgedrängt, nachdem er das Leder an Tim Krumpen vorbeigespitzelt hatte. Die Alemannia spielte druckvoll und erspielte sich einige Chancen, obwohl die Gäste keineswegs schlecht standen. Nach Hereingabe von Höger bekam Zlatko Muhovic den Ball nicht unter Kontrolle, und Fatih Tuysuz konnte klären. Nach einer halben Stunde hatte Marco Höger nach Doppelpass mit Muhovic freie Bahn an der linken Torauslinie, aber sein Querpass kam nicht zu Abdul Özgen durch. Wenig später leitete wieder ein Doppelpass zwischen Höger und Muhovic die Führung ein. Höger behauptete sich gut und steckte auf Abdul Özgen durch, der den Ball zum 1:0 ins rechte Eck schob. Dann konnte Torwart Cebula einen Distanzschuss von Muhovic gerade noch über die Latte lenken. Glück hatte die Alemannia, als Sebastian Schoof nach einer Ecke aus drei Metern Dennis Lang anschoss.
Fünf Minuten nach der Pause hatte Zlatko Muhovic die Vorentscheidung auf dem Fuß. Tibor Heber legte den Ball nach sehenswertem Doppelpass mit Abdul Özgen quer, und der völlig freistehende Muhovic schoss direkt links am Tor vorbei. Die Gäste waren nun aktiver und vor allem über die Flügel gefährlich. Nach Flanke von der rechten Seite kam Kosta David im letzten Moment vor Sebastian Schoof an den Ball. Pech hatte auf der anderen Seite Tibor Heber, dessen 18m-Schuss Zentimeter am linken Pfosten vorbei strich. Nach 74 Minuten war es dann leider passiert. Nach einem Ballverlust in der gegnerischen Hälfte wurde Markus Hayer an der rechten Außenbahn eher eskortiert denn gestört. Seine Hereingabe wurde auch noch unglücklich zum eingewechselten Ivan Pusic abgefälscht, der nur noch den Fuß hinhalten musste. In der Folge wurde es hektisch, der schwache Schiedsrichter schickte schließlich noch Betreuer Ago Vildic auf die Tribüne. In den Schlussminuten hatte die Alemannia den Gegner wieder besser im Griff, aber Faton Popova verpasste bei der letzten Torgelegenheit den richtigen Moment zum Abschluss.
Mit dem dritten unnötigen Unentschieden in Folge verpasste es die Alemannia trotz starken Spiels, den Abstand zur Spitze zu verkürzen und fiel hinter Bergisch Gladbach und Bielefeld auf Platz 6 zurück. Entsprechend schlecht sei die Stimmung in der Kabine nach dem Spiel gewesen, schilderte Eric van der Luer, der zufrieden mit der Spielweise seiner Mannschaft und dem betriebenen Aufwand war, aber bemängelte, dass in fast jedem Spiel ein entscheidender Fehler gemacht werde, den der Gegner wie zuletzt auch in Hamm sofort ausnutze. Windecks Trainer Michael Boris war hingegen zufrieden mit dem Punktgewinn; in der ersten Hälfte sei weder Wille noch Laufbereitschaft vorhanden gewesen, aber im zweiten Durchgang sei man aggressiver und in den Zweikämpfen präsenter gewesen und habe das 1:1 erzwungen. Die Alemannia spielt am nächsten Sonntag um 14.30 beim VfB Hüls im Stadion am Badeweiher. Nächster Gegner auf dem Tivoli sind am 5.12. die Sportfreunde Siegen.

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