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Krumpen - Kaiser, David, Jansen, Poschmann - Lang, Höger,
Wilschrey, Muhovic, Heber - Özgen (86. Popova)
(Trainer: van der Luer) |
Forsbach - Eumann, Windmüller, Germerodt, Volkert -
Wermes, Hentschel, Balduan, Maslar -
Ayranci (84. Hoffstadt), Hirsch (77. Werner)
(Trainer: Leese) |
Alemannia II (24 Punkte) traf am Samstag im Verfolgerduell auf
Bergisch Gladbach 09 (23 Punkte). Mit dabei war Abdul Özgen, nicht aber
Alper Uludag und David Hohs, die tags zuvor beim Profispiel gegen
Westerlo mitgewirkt hatten. Wegen der am
Länderspielwochenende ausbleibenden Fernsehkonkurrenz war der Tivoli
mit 310 Zuschauern vergleichsweise gut gefüllt.
In der ersten Halbzeit ging es kaum lebhafter zu als während der
Gedenkminute für Robert Enke. Bei der Alemannia mangelte es an Bewegung
und Aggressivität, so dass es im ersten Durchgang bei einer einzigen
Torgelegenheit durch Tibor Heber blieb, der von links am kurzen Eck
vorbeischoss. Die lange Zeit beste Gelegenheit für Bergisch Gladbach
resultierte aus einem Eckball, den ein kräftiger Windstoß
verursacht hatte. Kurz vor dem Wechsel kamen die Gäste aber besser ins
Spiel, und die Alemannia hatte bei einem Abseitstor von Sükrü
Ayranci und einem Schuss von Norman Wermes, den Tim Krumpen knapp über
die Latte lenkte, Glück.
Auch nach der Pause lief das Spiel erst einmal in die falsche Richtung.
Ayranci setzte einen Kopball nach Ecke von links am langen Pfosten vorbei.
Wenig später wurde eine Ecke von rechts auf Sebastian Hirsch
zurückgelegt. Dessen Schuss konnte Tim Krumpen nur abklatschen, aber
Tobias Balduan war zu überrascht, um den Abpraller zu verwerten. Die
erste Großchance für die Alemannia hatte nach 65 Minuten Zlatko
Muhovic, der erst an einem Abwehrbein und dann an Torwart Forsbach scheiterte.
Die Alemannia gab nun endlich mehr Gas und setzte den Gegner zunehmend unter
Druck. Abdul Özgen brachte nach Anspiel von Robert Wilschrey im Fallen
nicht mehr genügend Druck hinter den Ball. Nach schönem Steilpass
von Tibor Heber hob Özgen den Ball aus 25 Metern über den
herausgeeilten Torwart, dem letztlich die Unterkante der Latte zu Hilfe kam.
Nach Anspiel von Höger hatte wieder Özgen die letzte Chance und
spitzelte den Ball am Torwart vorbei, aber Gino Windmüller stocherte den
Ball von der Linie. Schließlich wurde auch Nicola Kaisers Kopfball nach
der anschließenden Ecke von der Linie geklärt.
Nach Abpfiff waren sich beide Trainer einig, dass das Unentschieden
leistungsgerecht gewesen war. Eric van der Luer lobte seine Defensivabteilung,
bemängelte aber die mangelnde Bereitschaft einiger Offensivakteure. Das
Potenzial alleine reiche nicht aus, um ein Spiel zu gewinnen; wer
Ansprüche habe, im Profigeschäft mitzuwirken, müsse arbeiten.
Am morgigen Sonntag kann die Alemannia von Herne, Meiderich und Bielefeld vom
dritten Platz verdrängt werden, und das Spitzenduo aus Wiedenbrück
und Windeck kann den Abstand zur Alemannia (4 bzw. 5 Punkte)
vergrößern. Unsere Amateure bestreiten am Dienstag um 19 Uhr ein
Testspiel beim SV Breinig, am Samstag kommt im nächsten NRW-Liga-Spiel
Germania Windeck zum Tivoli.