Sa, 14.11.09:
ALEMANNIA II - Bergisch Gladbach 09 0:0 (0:0)
Krumpen - Kaiser, David, Jansen, Poschmann - Lang, Höger, Wilschrey, Muhovic, Heber - Özgen (86. Popova)
(Trainer: van der Luer)
Forsbach - Eumann, Windmüller, Germerodt, Volkert - Wermes, Hentschel, Balduan, Maslar - Ayranci (84. Hoffstadt), Hirsch (77. Werner)
(Trainer: Leese)

Zuschauer: 310 (ca. 30 aus Bergisch Gladbach)
Gelb: Poschmann, Muhovic, Höger





Alemannia II (24 Punkte) traf am Samstag im Verfolgerduell auf Bergisch Gladbach 09 (23 Punkte). Mit dabei war Abdul Özgen, nicht aber Alper Uludag und David Hohs, die tags zuvor beim Profispiel gegen Westerlo mitgewirkt hatten. Wegen der am Länderspielwochenende ausbleibenden Fernsehkonkurrenz war der Tivoli mit 310 Zuschauern vergleichsweise gut gefüllt.
In der ersten Halbzeit ging es kaum lebhafter zu als während der Gedenkminute für Robert Enke. Bei der Alemannia mangelte es an Bewegung und Aggressivität, so dass es im ersten Durchgang bei einer einzigen Torgelegenheit durch Tibor Heber blieb, der von links am kurzen Eck vorbeischoss. Die lange Zeit beste Gelegenheit für Bergisch Gladbach resultierte aus einem Eckball, den ein kräftiger Windstoß verursacht hatte. Kurz vor dem Wechsel kamen die Gäste aber besser ins Spiel, und die Alemannia hatte bei einem Abseitstor von Sükrü Ayranci und einem Schuss von Norman Wermes, den Tim Krumpen knapp über die Latte lenkte, Glück.
Auch nach der Pause lief das Spiel erst einmal in die falsche Richtung. Ayranci setzte einen Kopball nach Ecke von links am langen Pfosten vorbei. Wenig später wurde eine Ecke von rechts auf Sebastian Hirsch zurückgelegt. Dessen Schuss konnte Tim Krumpen nur abklatschen, aber Tobias Balduan war zu überrascht, um den Abpraller zu verwerten. Die erste Großchance für die Alemannia hatte nach 65 Minuten Zlatko Muhovic, der erst an einem Abwehrbein und dann an Torwart Forsbach scheiterte. Die Alemannia gab nun endlich mehr Gas und setzte den Gegner zunehmend unter Druck. Abdul Özgen brachte nach Anspiel von Robert Wilschrey im Fallen nicht mehr genügend Druck hinter den Ball. Nach schönem Steilpass von Tibor Heber hob Özgen den Ball aus 25 Metern über den herausgeeilten Torwart, dem letztlich die Unterkante der Latte zu Hilfe kam. Nach Anspiel von Höger hatte wieder Özgen die letzte Chance und spitzelte den Ball am Torwart vorbei, aber Gino Windmüller stocherte den Ball von der Linie. Schließlich wurde auch Nicola Kaisers Kopfball nach der anschließenden Ecke von der Linie geklärt.
Nach Abpfiff waren sich beide Trainer einig, dass das Unentschieden leistungsgerecht gewesen war. Eric van der Luer lobte seine Defensivabteilung, bemängelte aber die mangelnde Bereitschaft einiger Offensivakteure. Das Potenzial alleine reiche nicht aus, um ein Spiel zu gewinnen; wer Ansprüche habe, im Profigeschäft mitzuwirken, müsse arbeiten. Am morgigen Sonntag kann die Alemannia von Herne, Meiderich und Bielefeld vom dritten Platz verdrängt werden, und das Spitzenduo aus Wiedenbrück und Windeck kann den Abstand zur Alemannia (4 bzw. 5 Punkte) vergrößern. Unsere Amateure bestreiten am Dienstag um 19 Uhr ein Testspiel beim SV Breinig, am Samstag kommt im nächsten NRW-Liga-Spiel Germania Windeck zum Tivoli.

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