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Koczor - Odak, Theißen, Tiago, Löber - Student,
Humbert (79. Gündüz), Windges, Boland -
Salou (92. Pozder), Terodde
(Trainer: Stefes) |
Hohs - Wilschrey, Haas, Schattner, Sabacinski -
Schmied (92. Heber), Popova (93. Rentmeister), Lasnik,
Junglas, Milchraum - Özgen
(Trainer: van der Luer) |
Zum zweiten Mal in Folge verlor die Zweitvertretung der Alemannia ein Spiel in
letzter Minute. Nach zehn Punkten und Tabellenführung aus den ersten vier
Spielen hatte es in der Vorwoche gegen Hüls die
erste unnötige Niederlage in der Nachspielzeit gegeben, und in Meiderich
gab es ein unangenehmes Déjà Vu.
Dabei versprach die Aufstellung mit Popova, Lasnik, Junglas, Milchraum und
Özgen in der Offensivabteilung einiges. Allerdings hatten auch die
Gastgeber mit Tiago und Ibrahim Salou Profiunterstützung
aufgefahren. Vor allem letzterer stellte die Aachener Abwehr immer wieder vor
Probleme.
Nach einigem Abtasten vergab Manuel Windges Mitte der ersten Halbzeit aus
halblinker Position die erste Chance für die Gastgeber. Zehn Minuten vor
der Pause setzte sich Simon Terodde am rechten Strafraumeck gegen zwei
Aachener durch und brachte den Ball in die Mitte auf Ibrahim Salou. An dessen
Schuss war David Hohs mit einer Hand dran, und der knapp hinter Hohs im
Abseits stehende Julien Humbert staubte vorbei an einem Aachener auf der Linie
zum 1:0 ab. Der Linienrichter ließ sich auf keine Diskussionen ein, und
da Patrick Milchraum nach langem Ball von Thomas Sabacinski am Torwart
scheiterte, ging es mit einem Rückstand in die Pause.
Faton Popova setzte einen Freistoß ans Außennetz, auf der
Gegenseite scheiterten Simon Terodde aus spitzem Winkel und Ibrahim Salou mit
einem Kopfball. Ein Geschenk des gegnerischen Torwarts brachte die offensiv
deutlich zu harmlose Alenmannia zurück ins Spiel. Patrick Milchraum war
von Abdul Özgen angespielt worden und wurde von Raphael Koczor an der
Torauslinie, knapp im Strafraum umgesäbelt. Faton Popovas erster
erfolgreicher Versuch in die linke Ecke wurde zurückgepfiffen, da sich
mehrere Spieler zu früh in den Strafraum bewegt hatten, aber auch der
zweite Versuch in die rechte Ecke saß. Meiderich war im Anschluss die
aktivere Mannschaft und tat deutlich mehr für den Sieg als unsere
Mannschaft. Waldemar Schattner warf sich in zwei aufeinanderfolgende
Schussversuche von Ibrahim Salou, dann setzte Adrian Student einen
Freistoß knapp am Winkel vorbei. Nachdem auch der eingewechselte
Bülent Gündüz und Simon Terodde David Hohs nicht
überwinden konnten, hätte einer der meist zu unpräzise
vorgetragenen Konter den Sieg bringen können. Manuel Junglas ließ
einen Ball von Abdul Özgen passieren, und Andreas Lasnik kam aus
hablinker Position zum Schuss, aber Torwart Koczor blieb Sieger. In der
Schlussminute brachte Manuel Windges noch einmal von der rechten Seite eine
lange Flanke in den Strafraum, und Bülent Gündüz
überwand David Hohs mit einer Kopfballbogenlampe gegen die
Laufrichtung.
Das Tor war zu dem Zeitpunkt ärgerlich, aber von den Spielanteilen nicht
ganz unverdient. Meiderich verdrängt die Alemannia mit dem Sieg von
Platz 3. Am nächsten Samstag (15 Uhr) erwartet die Mannschaft von Eric
van der Luer auf dem Tivoli Arminia Bielefeld II.
Wie man mir erzählte, lief im übrigen noch eine halbe Stunde nach
Abpfiff die Klasse 10b der Thomas-Strunz-Gedächtnis-Sonderschule
Obermeiderich über den Parkplatz, beklebte den Aachener Mannschaftsbus mit
hässlichen Aufklebern und war der Meinung, im Austausch ein oder zwei
Zaunfahnen bekommen zu können. Ein Lehrer oder Erziehungsberechtigter war
leider nicht anwesend, so dass sie von einem Mitarbeiter der sportlichen
Leitung verbal in die Schranken gewiesen werden mussten. Ärgerlicher war
allerdings wieder einmal die penetrante Beschallung mit "Zebrasteifen
weiß und blau", die wir uns in sechs Tagen im Wedaustadion schon
wieder antun müssen. Von der Umsetzung der diversen baulichen Auflagen
der NRW-Liga war übrigens auch an der Westender Straße wenig zu
sehen.