Sa, 13.09.08:
MSV Duisburg II - ALEMANNIA II 2:1 (1:0)
Koczor - Odak, Theißen, Tiago, Löber - Student, Humbert (79. Gündüz), Windges, Boland - Salou (92. Pozder), Terodde
(Trainer: Stefes)
Hohs - Wilschrey, Haas, Schattner, Sabacinski - Schmied (92. Heber), Popova (93. Rentmeister), Lasnik, Junglas, Milchraum - Özgen
(Trainer: van der Luer)

Zuschauer: 250 (ca. 25 aus Aachen)
Gelb: Student, Koczor, Salou, Theißen - Sabacinski, Schmied, Schattner

1:0 Humbert (36.)
1:1 Popova (63.; Foulelfmeter; Milchraum)
2:1 Gündüz (91.)






Zum zweiten Mal in Folge verlor die Zweitvertretung der Alemannia ein Spiel in letzter Minute. Nach zehn Punkten und Tabellenführung aus den ersten vier Spielen hatte es in der Vorwoche gegen Hüls die erste unnötige Niederlage in der Nachspielzeit gegeben, und in Meiderich gab es ein unangenehmes Déjà Vu.
Dabei versprach die Aufstellung mit Popova, Lasnik, Junglas, Milchraum und Özgen in der Offensivabteilung einiges. Allerdings hatten auch die Gastgeber mit Tiago und Ibrahim Salou Profiunterstützung aufgefahren. Vor allem letzterer stellte die Aachener Abwehr immer wieder vor Probleme.
Nach einigem Abtasten vergab Manuel Windges Mitte der ersten Halbzeit aus halblinker Position die erste Chance für die Gastgeber. Zehn Minuten vor der Pause setzte sich Simon Terodde am rechten Strafraumeck gegen zwei Aachener durch und brachte den Ball in die Mitte auf Ibrahim Salou. An dessen Schuss war David Hohs mit einer Hand dran, und der knapp hinter Hohs im Abseits stehende Julien Humbert staubte vorbei an einem Aachener auf der Linie zum 1:0 ab. Der Linienrichter ließ sich auf keine Diskussionen ein, und da Patrick Milchraum nach langem Ball von Thomas Sabacinski am Torwart scheiterte, ging es mit einem Rückstand in die Pause.
Faton Popova setzte einen Freistoß ans Außennetz, auf der Gegenseite scheiterten Simon Terodde aus spitzem Winkel und Ibrahim Salou mit einem Kopfball. Ein Geschenk des gegnerischen Torwarts brachte die offensiv deutlich zu harmlose Alenmannia zurück ins Spiel. Patrick Milchraum war von Abdul Özgen angespielt worden und wurde von Raphael Koczor an der Torauslinie, knapp im Strafraum umgesäbelt. Faton Popovas erster erfolgreicher Versuch in die linke Ecke wurde zurückgepfiffen, da sich mehrere Spieler zu früh in den Strafraum bewegt hatten, aber auch der zweite Versuch in die rechte Ecke saß. Meiderich war im Anschluss die aktivere Mannschaft und tat deutlich mehr für den Sieg als unsere Mannschaft. Waldemar Schattner warf sich in zwei aufeinanderfolgende Schussversuche von Ibrahim Salou, dann setzte Adrian Student einen Freistoß knapp am Winkel vorbei. Nachdem auch der eingewechselte Bülent Gündüz und Simon Terodde David Hohs nicht überwinden konnten, hätte einer der meist zu unpräzise vorgetragenen Konter den Sieg bringen können. Manuel Junglas ließ einen Ball von Abdul Özgen passieren, und Andreas Lasnik kam aus hablinker Position zum Schuss, aber Torwart Koczor blieb Sieger. In der Schlussminute brachte Manuel Windges noch einmal von der rechten Seite eine lange Flanke in den Strafraum, und Bülent Gündüz überwand David Hohs mit einer Kopfballbogenlampe gegen die Laufrichtung.
Das Tor war zu dem Zeitpunkt ärgerlich, aber von den Spielanteilen nicht ganz unverdient. Meiderich verdrängt die Alemannia mit dem Sieg von Platz 3. Am nächsten Samstag (15 Uhr) erwartet die Mannschaft von Eric van der Luer auf dem Tivoli Arminia Bielefeld II.
Wie man mir erzählte, lief im übrigen noch eine halbe Stunde nach Abpfiff die Klasse 10b der Thomas-Strunz-Gedächtnis-Sonderschule Obermeiderich über den Parkplatz, beklebte den Aachener Mannschaftsbus mit hässlichen Aufklebern und war der Meinung, im Austausch ein oder zwei Zaunfahnen bekommen zu können. Ein Lehrer oder Erziehungsberechtigter war leider nicht anwesend, so dass sie von einem Mitarbeiter der sportlichen Leitung verbal in die Schranken gewiesen werden mussten. Ärgerlicher war allerdings wieder einmal die penetrante Beschallung mit "Zebrasteifen weiß und blau", die wir uns in sechs Tagen im Wedaustadion schon wieder antun müssen. Von der Umsetzung der diversen baulichen Auflagen der NRW-Liga war übrigens auch an der Westender Straße wenig zu sehen.



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