So, 09.11.08:
Bonner SC - ALEMANNIA II 2:0 (1:0)
Menningen - Adnaouene, Nachtigall, Binder, Canizales - Atulahi, Karnay (83. Keita-Ruel), Moschny, Bork (76. Tennagels) - Militürk (69. Addai), Aydogmus
(Trainer: Jerat)
Hohs - Oventrop, Haas (80. Quotschalla), Schattner, Casper - Schmied (63. Furucu), Wilschrey, Özgen, Junglas, Heber - Rentmeister
(Trainer: van der Luer)

Zuschauer: 950 (ca. 50 aus Aachen)
Gelb: Nachtigall, Tennagels, Keita-Ruel - Schmied, Junglas

1:0 Karnay (26.)
2:0 Keita-Ruel (90.)







Alemannia II hatte am Sonntag im Sportpark Nord die Gelegenheit, den beim 1:1 gegen Delbrück verlorenen Boden auf das Spitzenduo aus Herne und Bonn gutzumachen. Bis auf den Rekonvaleszenten Mirko Casper hatte Jürgen Seeberger zu diesem wichtigen Spiel keine Profis abgestellt. Casper spielte diesmal auf der linken Abwehrseite, Stefan Oventrop rechts, in der Sturmspitze begann Michael Rentmeister. Beim Tabellenzweiten aus Bonn wurden die Ex-Aachener Addai und Tennagels erst spät eingewechselt. Die Gastgeber machten im bisherigen Saisonverlauf den von allen Mannschaften gefestigtsten Eindruck und lockten zum Spitzenspiel gegen Herne immerhin 2000 Zuschauer an. Auch heute waren es noch verglichen mit den 350 zu Ostern stattliche 950. Und trotzdem hat man noch nicht genügend eigene Identität, dass der hässliche Scherz nicht in der Stadionzeitung für die kostenlose Sparkassen-FC-Card und unvergessliche Erlebnisse mit dem 1.FC Cöln werben würde.
Die Gastgeber hatten nach einer Viertelstunde die erste Chance, eingeleitet durch einen Schussversuch von Aydogmus, der für Absteiger Homberg in den letzten zwei Jahren vier Tore gegen die Alemannia geschossen hatte. Der Ball prallte zu Dalibor Karnay, der aus kurzer Distanz den am Boden liegenden Stevan Oventrop anschoss und zur Ablenkung vom eigenen Versagen erst einmal Handspiel reklamierte. Die als Außenseiter angetretene Alemannia hielt in der ersten Hälfte sehr gut dagegen und war mindestens ebenbürtig. Im Anschluss an einen Eckball scheiterten nacheinander Özgen, Casper und Rentmeister mit ihren Schussversuchen, und bei der darauffolgenden Ecke traf Abdul Özgen nur den rechten Innenpfosten. Als ob das nicht Pech genug gewesen wäre, gab es wenig später nach einem Einsatz von Manuel Junglas im Mittelfeld einen zweifelhaften Freistoß, der hoch in die Mitte gegeben wurde. Dalibor Karnay nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor stehend mit der Brust an und traf per Rückzieher in den rechten oberen Winkel - zugegeben hervorragend gemacht. Die Alemannia spielte nicht schlecht, hatte aber in den entscheidenden Szenen das Nachsehen. Insbesondere hätte Tibor Heber kurz vor der Pause nach schönem Doppelpass mit Abdul Özgen den Ausgleich erzielen müssen, aber Torwart Menningen rettete mit dem Fuß gegen den allein auf ihn zulaufenden Heber, der ansonsten auffälligster Aachener war.
Im zweiten Durchgang war die Alemannia zwar leicht spielbestimmend, aber wenig effektiv. Viele Fehlpässe und leichte Ballverluste trugen dazu bei, dass es bis kurz vor Schluss keine gefährlichen Szenen mehr vor dem Bonner Gehäuse gab. Nach einer Stunde kam Tevfik Furucu für den gelb-rot-gefährdeten Nico Schmied, und erst zehn Minuten vor Schluss wurde mit Marco Quotschalla ein weiterer Stürmer eingewechselt. Trotz allem hätte Mirko Casper, der anstelle von Schmied ins defensive Mittelfeld gerückt war, in der 89. Minute nach Flanke von Tibor Heber beinahe noch den Ausgleich erzielt. Leider machte sich Torwart Menningen ganz lang und holte Caspers Kopfball aus dem linken Torwinkel. Im Gegenzug musste die aufgerückte Aachener Hintermannschaft dann auch noch das 2:0 hinnehmen.
Damit wurde unsere Mannschaft bei 8 Punkten Rückstand auf die Aufstiegsplätze bis auf Platz 6 durchgereicht. Am Samstag (14.30 Uhr) kommt mit dem früheren Zweitligisten FC Gütersloh eine weitere Mannschaft aus dem Tabellenkeller zum Tivoli, gegen die man sich in den bisherigen Heimspielen meistens schwer getan hatte.



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