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Hesse - Niewiadomski, Schacken, Prüter,
Mutsch (52. Sabacinski) - Balaban, Popova, Addai -
Tennagels (75. Pawolka), Moosmayer, Özgen (59. Domgörgen)
(Schell - Trisic, Müller / Emmerling) |
Hildebrand - Osorio, Tasci, Delpierre, Boka -
Pardo (67. Hitzlsperger), Hilbert, da Silva,
Bierofka (75. Magnin) - Cacau, Tomasson (59. Gomez)
(Langer - Babbel, Farnerud, Khedira / Veh) |
Zum zweiten Mal nach 2002 (0:7 gegen 1860) stand
eine zweite Mannschaft der Alemannia in der Hauptrunde des DFB-Pokals. Unsere
Elf ging mit der Empfehlung von vier Oberliga-Siegen in Folge in die Partie
gegen den eher langsam in die Bundesliga gestarteten VfB Stuttgart.
Kurzfristig fiel Murat Gümüstas aus, der sich im Training das Knie
verdreht hatte, für ihn begann Abdul Özgen in der Sturmspitze. Im
Mittelfeld machte Gordon Addai sein erstes Spiel, der vom FC Junkersdorf
zurück zur Alemannia wechselte. Mit Marcus Hesse, Yunus Balaban, Faton
Popova und Tom Moosmayer standen vier Spieler auf dem Feld, die beim
Pokalsieg in Leverkusen dabei waren, Profiverstärkung gab es bis auf
Hesse und Balaban nicht.
Vor knapp 5000 Zuschauern, die in der ersten Halbzeit ordentlich Stimmung
machten, legte unsere Mannschaft zu Beginn ein hohes Tempo vor und hätte
nach vier Minuten in Führung gehen können. Tom Moosmayer stand nach
Steilpass von Gordon Addai in halblinker Position frei vor Timo Hildebrand,
traf aber nur das Außennetz. Die erste Chance für den VfB hatte
Cacau mit einem Kopfball nach Flanke von Daniel Bierofka. Leider geriet die
Alemania nach zehn Minuten unglücklich in Rückstand. Daniel Bierofka
wurde halblinks freigespielt. Sein Schuss wäre rechts am Tor vorbei
gegangen, aber Sören Prüter lief in den Ball und lenkte ihn zum 0:1
ins eigene Tor. Beim Bundesligisten gab es danach viel Leerlauf, vom
Dreiklassenunterschied war recht wenig zu sehen. Roberto Hilbert schoss nach
20 Minuten links am Aachener Tor vorbei. 35 Minuten waren gespielt, als Jon
Dahl Tomasson bei einem Konter alleine vor Marcus Hesse stand. Der blieb bei
Tomassons erstem Versuch Sieger und bedrängte ihn beim zweiten Versuch
von hinten. Tomasson ließ sich fallen, aber der Elfmeterpfiff blieb
aus.
Kurz nach der Pause hätte die Alemannia, die sich ansonsten in der
Offensive schwer tat, mit etwas Glück zum Ausgleich kommen können.
Abdul Özgen zog von der rechten Seite ab, und der hereinrutschende Gordon
Addai verpasste den Ball um Haaresbreite. Stattdessen brachte ein
unnötiger Elfmeter die Entscheidung. Mario Mutsch ließ am
Strafraumeck gegen Roberto Hilbert das Bein stehen, und Jon Dahl Tomasson
verwandelte zum 0:2. Damit war die Sache gelaufen, der Bundesligist brachte
das Spiel sicher nach Hause und tat dabei nicht mehr als nötig. Bei
unserer Mannschaft ließen am Ende ein wenig die Kräfte nach.
Roberto Hilbert wurde bei einem Solo über die rechte Seite nicht
konsequent genug angegangen und traf per Flachschuss an den linken
Innenpfosten zum 0:3. Antonio da Silva scheiterte nach Doppelpass mit Thomas
Hitzlsperger an Marcus Hesse, dann traf Cacau nach einer Ecke per Kopf zum
0:4. In 1, 2 weiteren Szenen vereitelte Marcus Hesse eine höhere
Niederlage. Die Aachener Zuschauer unterhielten sich derweil mit dem
größtenteils beschäftigungslosen Timo Hildebrand ("Du
hast die Haare schön").
Unsere Mannschaft hatte nicht schlecht gespielt, war aber am Ende chancenlos.
Eine Sensation wäre nur bei optimalem Spielverlauf und Ausnutzung der
wenigen Torchancen dringewesen. In jedem konnte unsere Jungs erhobenenen
Hauptes das Feld verlassen und sich zurecht feiern lassen. In der
Meisterschaft geht es nächsten Sonntag (17.9.) mit dem Spiel beim SV
Straelen weiter, zum nächsten Heimspiel wird am 20.9. der 1.FC Bocholt
erwartet.