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Unger - Wilschrey, David (68. Weilbier), Jansen, Korte -
Schattner (46. Popova), Lang, Lubasa, Muhovic,
Heber (64. Keller) - Engelbrecht
(Trainer: van der Luer) |
Knieps - Schulz (90. Chatsiioannidis), Meister, Sidibeh,
Winczura - Uelker (12. Demirel), Greitemann, Peterson,
Balaika - S. Preissing, Ginczek (86. P. Preissing)
(Trainer: Huber) |
Nach fünf sieglosen Spielen empfing Alemannia II den abgeschlagenen
Tabellenletzten TSG Sprockhövel, der am Donnerstag mit einem 3:2 gegen
Meiderich II selbst eine Serie von 16 sieglosen Spielen beendet hatte. Das
Hinspiel hatte die Alemannia durch zwei späte
Tore von Marco Höger und Alper Uludag knapp gewonnen. Das Fehlen der
beiden Torschützen von damals machte sich in den letzten Wochen massiv
bemerkbar, und auch heute wurde es nicht besser - eher schlimmer.
Nach wenigen Minuten trudelte ein Ball von Zlátko Muhovic an den
rechten Pfosten, danach gab es wie es in den letzten Spielen viel Leerlauf.
Nach 35 Minuten gab es an der linken Seitenlinie Freistoß, den Robert
Wilschrey nach innen brachte. Sebastian Jansen hielt zum 1:0 den Fuß
hin. Die Freude bzw. Erleichterung hielt nicht lange an. Die Viererkette
spielte auf Abseits, Demirel wurde zwar wieder eingeholt, aber nicht mehr
entscheidend gestört, sein Schuss wurde von einem Abwehrbein zum 1:1 ins
Tor abgefälscht.
Zur Pause kam Faton Popova, aber besser wurde das Spiel nicht. Sebastian
Jansen hätte den Ball am eigenen Strafraumeck locker kontrollieren
können, Robert Wilschrey kam ihm zuvor, legte den Ball per Kopf
zurück in Richtung Torwart und soll laut Schiedsrichter einen Gegner
behindert haben: rote Karte, Elfmeter, 1:2. Die Konzessionsentscheidung des
überforderten Schiedsrichters ließ nur sieben Minuten auf sich
warten. Zlátko Muhovic schlug einen
langen Ball diagonal auf Narciso Lubasa, der im Zweikampf mit Winczura zu
Boden ging - rote Karte, Elfmeter, immer noch 1:2. Was Faton Popova aus 11
Metern nicht schaffte, gelang auf der Gegenseite Meister beim Freistoß
aus 35 Metern, mit freundlicher Unterstützung von Thomas Unger brachte er
den Ball flach im linken Eck unter - etwas härter und weniger lässig
getreten als bei Popova.
Die wenigen Zuschauer bereuten die restliche halbe Stunde, sich ihren
Ostermontag dermaßen versaut zu haben, als wäre das Profispiel am
Sonntag nicht schlimm genug gewesen. Für Alemannia II war es die vierte
Niederlage und das sechste sieglose Spiel in Folge. Der Großteil der
Mannschaft bleibt im Moment deutlich unter seinen Möglichkeiten und
sollte sich bei Gelegenheit mal zusammenreißen. Sechs weitere Spiele
ohne Sieg würden die Mannschaft von Eric van der Luer, die sich vor zwei
Wochen noch an den Aufstiegsplätzen orientieren konnte, in den
Abstiegskampf katapultieren. Sonntag geht es zum VfB Speldorf; am Samstag,
den 17.4. gastiert Wattenscheid 09 auf dem Tivoli... zwei vermutlich
stärkere Gegner als Sprockhövel.