Mo, 05.04.10:
ALEMANNIA II - TSG Sprockhövel 1:3 (1:1)
Unger - Wilschrey, David (68. Weilbier), Jansen, Korte - Schattner (46. Popova), Lang, Lubasa, Muhovic, Heber (64. Keller) - Engelbrecht
(Trainer: van der Luer)
Knieps - Schulz (90. Chatsiioannidis), Meister, Sidibeh, Winczura - Uelker (12. Demirel), Greitemann, Peterson, Balaika - S. Preissing, Ginczek (86. P. Preissing)
(Trainer: Huber)

Zuschauer: 285 (ca. 40 aus Sprockhövel)
Gelb: Engelbrecht
Rot: Wilschrey (53.; Notbremse) - Winczura (60.; Notbremse)

1:0 Jansen (35.; Wilschrey)
1:1 Demirel (40.)
1:2 Demirel (54.)
Knieps hält Foulelfmeter von Popova (61.)
1:3 Meister (67.)





Nach fünf sieglosen Spielen empfing Alemannia II den abgeschlagenen Tabellenletzten TSG Sprockhövel, der am Donnerstag mit einem 3:2 gegen Meiderich II selbst eine Serie von 16 sieglosen Spielen beendet hatte. Das Hinspiel hatte die Alemannia durch zwei späte Tore von Marco Höger und Alper Uludag knapp gewonnen. Das Fehlen der beiden Torschützen von damals machte sich in den letzten Wochen massiv bemerkbar, und auch heute wurde es nicht besser - eher schlimmer.
Nach wenigen Minuten trudelte ein Ball von Zlátko Muhovic an den rechten Pfosten, danach gab es wie es in den letzten Spielen viel Leerlauf. Nach 35 Minuten gab es an der linken Seitenlinie Freistoß, den Robert Wilschrey nach innen brachte. Sebastian Jansen hielt zum 1:0 den Fuß hin. Die Freude bzw. Erleichterung hielt nicht lange an. Die Viererkette spielte auf Abseits, Demirel wurde zwar wieder eingeholt, aber nicht mehr entscheidend gestört, sein Schuss wurde von einem Abwehrbein zum 1:1 ins Tor abgefälscht.
Zur Pause kam Faton Popova, aber besser wurde das Spiel nicht. Sebastian Jansen hätte den Ball am eigenen Strafraumeck locker kontrollieren können, Robert Wilschrey kam ihm zuvor, legte den Ball per Kopf zurück in Richtung Torwart und soll laut Schiedsrichter einen Gegner behindert haben: rote Karte, Elfmeter, 1:2. Die Konzessionsentscheidung des überforderten Schiedsrichters ließ nur sieben Minuten auf sich warten. Zlátko Muhovic schlug einen langen Ball diagonal auf Narciso Lubasa, der im Zweikampf mit Winczura zu Boden ging - rote Karte, Elfmeter, immer noch 1:2. Was Faton Popova aus 11 Metern nicht schaffte, gelang auf der Gegenseite Meister beim Freistoß aus 35 Metern, mit freundlicher Unterstützung von Thomas Unger brachte er den Ball flach im linken Eck unter - etwas härter und weniger lässig getreten als bei Popova.
Die wenigen Zuschauer bereuten die restliche halbe Stunde, sich ihren Ostermontag dermaßen versaut zu haben, als wäre das Profispiel am Sonntag nicht schlimm genug gewesen. Für Alemannia II war es die vierte Niederlage und das sechste sieglose Spiel in Folge. Der Großteil der Mannschaft bleibt im Moment deutlich unter seinen Möglichkeiten und sollte sich bei Gelegenheit mal zusammenreißen. Sechs weitere Spiele ohne Sieg würden die Mannschaft von Eric van der Luer, die sich vor zwei Wochen noch an den Aufstiegsplätzen orientieren konnte, in den Abstiegskampf katapultieren. Sonntag geht es zum VfB Speldorf; am Samstag, den 17.4. gastiert Wattenscheid 09 auf dem Tivoli... zwei vermutlich stärkere Gegner als Sprockhövel.

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