So, 01.10.06:
GFC Düren - ALEMANNIA II 0:2 (0:0)
Dohmen - Tob. Kalscheuer, Bastian, Schippers - Arslan, Zitzen, Th. Kalscheuer, Thoma - Ciolek (79. Celik), Dabovic, Dahmani (71. Lenhart)
(Trainer: Jung)
Hesse - Niewiadomski, Schacken, Prüter, Sabacinski - Heidrich, Addai (91. Mutsch), Tennagels, Moosmayer - Popova (93. Domgörgen), Özgen (72. Müller)
(Trainer: Emmerling)

Zuschauer: 520 (ca. 150 aus Aachen)
Gelb: Dohmen, Dabovic, Thoma - Popova, Tennagels

0:1 Popova (50.; Foulelfmeter; Addai)
0:2 Popova (88.; Moosmayer)















Am zehnten Oberligaspieltag stand für unsere Zweite das Derby in Düren an, wo die Alemannia in der Meisterschaft seit 1993 nicht mehr gewinnen konnte. Dieses Mal waren die Vorzeichen gut, die Alemannia ging als Tabellenvierter ins Spiel beim Tabellenletzten. Unterstützung gab es von Matthias Heidrich aus dem Profikader, beim seit zwei Spielen wieder von Jörg Jung trainierten GFC fehlte u.a. Ex-Alemanne Tobi Lenneper verletzungsbedingt.
Weitere Unterstützung erhielt die Alemannia von einem rund 80 Mann starken Mob mitgereister Fans plus ebenso zahlreich erschienenem sonstigem Anhang. Am Bahnhof waren auch noch einige Anhänger eines östlich von Düren beheimateten Zweitligisten gesehen worden, die aber mangels zahlenmäßiger Überlegenheit nicht wie beim Spiel in Sülz hinterm Baum hervorsprangen. (So hätte ich dieses Mal auch getrost eine saubere Hose anziehen können.)
Nach langsamen Start kontrollierte die Alemannia das Spielgeschehen in der ersten Hälfte weitestgehend. Faton Popova legte eine Flanke von Tom Moosmayer mit dem Kopf auf Abdul Özgen ab. Der hob den Ball über Torwart Holger Dohmen, aber im Anschluss daran auch über das leere Tor. Pech hatte Matthias Heidrich mit zwei Kopfbällen nach Ecken von Tom Moosmayer und Faton Popova, die jeweils ihr Ziel um einige Zentimeter verfehlten. Kurz vor dem Wechsel hatte erneut Abdul Özgen die Führung auf dem Fuß. Thomas Sabacinski legte nach Anspiel von Faton Popova quer, Özgen hielt den Fuß hin, aber wieder ging der Ball über die Latte.
Fünf Minuten nach der Pause tauchte Gordon Addai nach Doppelpass mit Faton Popova frei vor Torwart Holger Dohmen auf, dessen ungestümer Einsatz vom Velberter Schiedsrichter Kötter mit einem Elfmeterpfiff geahndet wurde. Faton Popova verwandelte sicher zum 0:1. Auf der Gegenseite fischte Marcus Hesse einen Freistoß von Benjamin Thoma aus dem rechten Winkel. Abdul Özgen hatte nicht seinen Glückstag, sein abgefälschter Schuss ging knapp am linken Pfosten vorbei. Die Alemannia verhielt sich in der Schlussphase zu passiv, gab das Spiel aus der Hand und hätte sich über den Ausgleich nicht beschweren dürfen. Thomas Kalscheuer ging nach einem Zweikampf mit Kamil Niewiadomski im Strafraum zu Boden, und der Dürener Anhang forderte vehement Elfmeter, aber der durchaus mögliche Pfiff blieb aus. Fünf Minuten vor Schluss kam Daniel Schippers im Strafraum frei zum Schuss, aber Marcus Hesse reagierte glänzend. Statt des Ausgleichs brachte ein Konter die Entscheidung. Tom Moosmayer schlug von der linken Seite einen langen Diagonalpass, Faton Popova enteilte seinem Gegenspieler und schob den Ball zum 0:2 ins linke Eck.
"Das ist unfair, das kostet uns tausende Marken" beklagte der Dürener Stadionsprecher noch eine beschädigte Werbebande, nachdem er sich zur Halbzeit noch über die fette Einnahme durch 520 Zuschauer bei 7 Euro Eintritt für Vollzahler gefreut hatte. Mit dem glanzlosen, aber verdienten Derbysieg (dem 3. Sieg in Folge bei 5:0 Toren) überholt die Alemannia in der Tabelle den SV Straelen und liegt nun hinter Velbert und Oberhausen auf Rang 3, während der Abstand des GFC zum Vorletzten Solingen schon 6 Punkte beträgt. Das nächste Spiel bestreitet die Mannschaft von Stefan Emmerling am 15.10. gegen den Bonner SC, das Pokalspiel in Stotzheim wird wegen Abstellungen zur Mittelrheinauswahl verlegt werden.

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