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Flekken - Brauer, M. Ajani (42. Schumacher), Herröder,
Schaffrath - Marquet, Andersen, Wilschrey, Leipertz, Heller -
Murakami (34. Pozder)
(M. Simon - Strujic, Drevina, P. Simon / van Eck) |
Poggenborg - Fink, Laux, Flottmann, Yilmaz - Nottbeck,
Pagano, Kraus (74. Kühn), Lejan (70. Kessel), Zinke -
Kialka (88. Montabell)
(Monath - Ndjeng, Sievers, Pospischil / Koschinat) |
Auf den Tag 16 Jahre nach dem letzten
FVM-Pokal-Finale (mit der 1. Mannschaft) und 9 Jahre
nach dem letzten DFB-Pokal-Finale bestritt die Alemannia das
Mittelrheinfinale in Bonn gegen Regionalligavizemeister Fortuna Cöln. Mit
elf Tagen Pause seit dem letzten Ligaspiel, Wirren um Entlassungen und
Gehälter, verspäteter Anreise und einem aus disziplinarischen
Gründen aus dem Kader gestrichenen Kefkir waren die Bedingungen nicht
gerade optimal. Die meisten der 3000 Aachener unter den 4715 Zuschauern
standen im Regen und sahen passend dazu in der ersten halben Stunde einen
ganz schwachen Auftritt ihrer Mannschaft, die der Fortuna zunächst klar
unterlegen war.
Kialka hatte gleich nach einer Minute die erste gute Chance,
nach 19 Minuten hieß es 0:1 durch einen halbhohen Schuss von Kraus ins
rechte Eck, den Flekken mit den Fingern berühren, aber nicht mehr
abwehren konnte. Bereits nach 34 Minuten kam Pozder für Murakami, etwas
später auch Schumacher für den verletzten Ajani. Kurz vor der Pause
kam unsere Mannschaft besser ins Spiel, nach Hereingabe von Wilschrey und
Handspiel von Laux verweigerte Schiedsrichter Stegemann den Elfmeterpfiff.
Nach der Pause gab die Alemannia endlich mehr Gas, nach Flanke von Andersen
hatte Pozder die bis dahin beste Chance, im Gegenzug rettete Flekken gegen
Pagano. Nach einer Stunde hatte Leipertz den Ausgleich auf dem Fuß und
scheiterte erst an Poggenborg und dann am rechten Innenpfosten. Oft zeigte man
sich in den entscheidenden Momenten zu unentschlossen, wie etwa Schumacher,
der einige Minuten später den Moment des Torschusses verpasste. Mitte des
zweiten Durchgangs hätte Nottebeck alles klar machen müssen, schoss
aber freistehend rechts vorbei. Als die Zeit langsam davonlauf, konnten die
Cölner eine Ecke nicht entscheidend klären, und Brauer traf aus 14
Metern halbhoch zum vielumjubelten 1:1 ins linke Eck. Die Alemannia hatte
Oberwasser, aber nur vier Minuten später wurde ein Schuss von Kessel aus
gut 20 Metern von einem Aachener abgefälscht, und der Ball lag zum
entscheidenden 1:2 im Tor. Leipertz hatte in der Nachspielzeit noch einmal den
Ausgleich auf dem Fuß, aber letztendlich stand Torwart Poggenborg im
Weg.
Damit hat die beschissenste Saison seit wir alle denken können einen
beschissenen Abschluss gefunden. Wenigstens ist endlich Sommerpause.