Mi, 29.05.13, Bonn:
ALEMANNIA - Fortuna Köln 1:2 (0:1)
Flekken - Brauer, M. Ajani (42. Schumacher), Herröder, Schaffrath - Marquet, Andersen, Wilschrey, Leipertz, Heller - Murakami (34. Pozder)
(M. Simon - Strujic, Drevina, P. Simon / van Eck)
Poggenborg - Fink, Laux, Flottmann, Yilmaz - Nottbeck, Pagano, Kraus (74. Kühn), Lejan (70. Kessel), Zinke - Kialka (88. Montabell)
(Monath - Ndjeng, Sievers, Pospischil / Koschinat)

Zuschauer: 4715 (ca. 3000 aus Aachen)
Gelb: Kialka, Montabell

0:1 Kraus (19.)
1:1 Brauer (78.)
1:2 Kessel (82.)






Auf den Tag 16 Jahre nach dem letzten FVM-Pokal-Finale (mit der 1. Mannschaft) und 9 Jahre nach dem letzten DFB-Pokal-Finale bestritt die Alemannia das Mittelrheinfinale in Bonn gegen Regionalligavizemeister Fortuna Cöln. Mit elf Tagen Pause seit dem letzten Ligaspiel, Wirren um Entlassungen und Gehälter, verspäteter Anreise und einem aus disziplinarischen Gründen aus dem Kader gestrichenen Kefkir waren die Bedingungen nicht gerade optimal. Die meisten der 3000 Aachener unter den 4715 Zuschauern standen im Regen und sahen passend dazu in der ersten halben Stunde einen ganz schwachen Auftritt ihrer Mannschaft, die der Fortuna zunächst klar unterlegen war.
Kialka hatte gleich nach einer Minute die erste gute Chance, nach 19 Minuten hieß es 0:1 durch einen halbhohen Schuss von Kraus ins rechte Eck, den Flekken mit den Fingern berühren, aber nicht mehr abwehren konnte. Bereits nach 34 Minuten kam Pozder für Murakami, etwas später auch Schumacher für den verletzten Ajani. Kurz vor der Pause kam unsere Mannschaft besser ins Spiel, nach Hereingabe von Wilschrey und Handspiel von Laux verweigerte Schiedsrichter Stegemann den Elfmeterpfiff.
Nach der Pause gab die Alemannia endlich mehr Gas, nach Flanke von Andersen hatte Pozder die bis dahin beste Chance, im Gegenzug rettete Flekken gegen Pagano. Nach einer Stunde hatte Leipertz den Ausgleich auf dem Fuß und scheiterte erst an Poggenborg und dann am rechten Innenpfosten. Oft zeigte man sich in den entscheidenden Momenten zu unentschlossen, wie etwa Schumacher, der einige Minuten später den Moment des Torschusses verpasste. Mitte des zweiten Durchgangs hätte Nottebeck alles klar machen müssen, schoss aber freistehend rechts vorbei. Als die Zeit langsam davonlauf, konnten die Cölner eine Ecke nicht entscheidend klären, und Brauer traf aus 14 Metern halbhoch zum vielumjubelten 1:1 ins linke Eck. Die Alemannia hatte Oberwasser, aber nur vier Minuten später wurde ein Schuss von Kessel aus gut 20 Metern von einem Aachener abgefälscht, und der Ball lag zum entscheidenden 1:2 im Tor. Leipertz hatte in der Nachspielzeit noch einmal den Ausgleich auf dem Fuß, aber letztendlich stand Torwart Poggenborg im Weg.
Damit hat die beschissenste Saison seit wir alle denken können einen beschissenen Abschluss gefunden. Wenigstens ist endlich Sommerpause.


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