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Luthe - Kopplin, Maltritz, Acquistapace, Ostrzolek - Kramer,
Dabrowski, Inui, Federico (64. Aydin) -
Chong Tese (84. Sinkiewicz), Ginczek (77. Azaouagh)
(Esser - Eyjolfsson, Toski, Johansson / Bergmann) |
Waterman - Falkenberg, Olajengbesi, Feisthammel, Achenbach -
Odonkor (46. Junglas), Demai, Sibum (81. Uludag), Yabo - Auer,
Radu (85. Stiepermann)
(Krumpen - Stehle, Strifler, Radjabali-Fardi / Funkel) |
Fünf Tage nach dem langersehnten ersten Sieg über
Ingolstadt galt es in Bochum, den Aufwärtstrend
zu bestätigen. Vor 2000 mitgereisten Fans kam Sibum für Junglas
zurück in die Mannschaft; Waterman stand wieder im Tor.
Die erste große Chance hatte die Alemannia nach einer Ecke. Der Ball
fiel vor die Füße von Olajengbesi, der ihn aus vier Metern
über die Latte zimmerte. Unsere Abwehr hatte den Gegner bis kurz vor
der Pause relativ gut im Griff. Dann setzte sich Inui nach Anspiel von
Federico gegen Feisthammel durch und schob den Ball knapp rechts am Pfosten
vorbei. Eine Minute später war es wieder Inui, der 20 Meter zentral vor
dem Tor zu viel Platz hatte und den etwas weit vor dem Tor stehenden Waterman
mit einem Flatterball zum 1:0 überraschte.
Zur Pause kam Junglas für Odonkor. Kämpferisch kann man der
Mannschaft keinen Vorwurf machen, der VfL wurde auch zunehmende unter Druck
gesetzt, allerdings ohne klare Chancen. Die hatten die Gastgeber bei einigen
Kontern, so etwa Dabrowski nach 54 sowie mit einem Kopfball nach 71 Minuten.
Bei der Alemannia fehlte im Abschluss teilweise die letzte Entschlossenheit,
so legte Junglas den Ball 20 Meter vor dem Tor noch einmal zurück
anstatt zu schießen. Fünf Minuten vor Schluss hatte Achenbach
halblinks eine gute Schussposition, versuchte es aber mit einem Schlenzer
genau auf Torwart Luthe. In der Nachspielzeit schien ein wenig das Glück
zu helfen. Ein Bochumer lag mit einem dem Spielstand geschuldeten
Schwächeanfall am Boden, die Alemannia nutzte die Unordnung zu einem
Steilpass auf Feisthammel, der von Luthe umgegrätscht wurde. Der hatte
Glück, nur Gelb zu sehen und wehrte anschließend Demais schwach
nach links unten getretenen Elfmeter ab.
Das war wie schon in Dresden ein massiver Tritt in die Fresse sowohl für
die Mannschaft als auch für den Fanblock, der beim Ausgleich explodiert
wäre. Viel mehr solcher Rückschläge wird man auf dem Weg zum
Klassenerhalt nicht mehr verkraften können. Scheiße.