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Robles - Schiek, Hoheneder, Aquaro, Kempe (75. Stadler) -
Staffeldt (63. Terrazzino), Haas (73. Fink), Krebs,
Iashvili, Buckley - Lavric
(Moritz - S. Müller, Cuntz, B. Müller / Andersen) |
Waterman - Falkenberg, Olajengbesi, Feisthammel, Achenbach -
Yabo (78. Odonkor), Sibum, Demai,
Radjabali-Fardi (86. Uludag) - Auer (91. Junglas), Radu
(Krumpen - Stehle, Erb, Stiepermann / Funkel) |
Nach drei Auswärtsspielen mit ernüchterndem Ausgang hatte das Spiel
beim direkten Konkurrenten Karlsruhe vorentscheidenden Charakter. Umso
erbärmlicher war die Zahl von rund 300 mitgereisten Fans. Die Alemannia
spielte mit der Formation der zweiten Hälfte in Frankfurt, mit
Viererkette, Radjabali-Fardi und Radu. Die Nervosität der wenigen
Gästefans wurde nach den ersten Aktionen der Mannschaft nicht kleiner.
Feisthammel spielte einen Rückpass in den Lauf von Lavric, der aus
spitzem Winkel an Waterman scheiterte. Wenig später schoss Kempe den
Ball aus kurzer Distanz über die Latte, ebenso wie nach einer
Viertelstunde Schiek. Nach Vorarbeit von Iaschwili über links traf Haas
nur die hintere linke Torstange. Die Alemannia leistete sich zu viele Fehler
im Spielaufbau, um ernsthaft Gefahr auszustrahlen. Dafür sorgte dann
Torwart Robles, der sich eine Ecke von Achenbach gegen die eigene Latte
faustete. Fünf Minuten später konnte dann doch die überraschende
Führung bejubelt werden. Falkenberg brachte den Ball von rechts in die
Mitte, wo der Ball glücklich von Auer in Richtung Radu versprang. Der
reagierte schnell und traf aus acht Metern flach ins linke Eck. In der
Nachspielzeit der ersten Hälfte musste man bei einem Freistoß von
Krebs noch einmal die Luft anhalten, aber es ging mit einer Führung in
die Pause.
Ein zweites Tor wäre wichtig gewesen, und Radjabali-Fardis Flanke kam
genau auf den Kopf von Auer, aber der setzte den Ball links am Tor vorbei.
Fünf Minuten später traf Yabo nur den rechten Außenpfosten.
Die Uhr auf der Anzeigetafel lief unterdessen deutlich zu langsam (das tat
sie schon 2002). Eine Viertelstunde vor Schluss
hielt Waterman nach Ecke Lavric und Kopfball Krebs die Führung fest.
Zehn Minuten vor dem Ende stand Fink nach Steilpass von Krebs alleine vor
Waterman, der aus dem Tor stürzte und erneut rettete. Die Aussicht auf
die Schlussminuten stimmte einen nach den letzten Erfahrungen alles andere als
fröhlich, bis die Alemannia in der 87. Minute den erlösenden Konter
setzte. Uludags Diagonalpass erreichte rechts Odonkor, der quer auf Auer zum
0:2 legte. Die wenigen Aachener Fans nutzten den geräumigen
Gästeblock zum ausgiebigen Durcheinanderpurzeln und erfreuten sich nach
dem Spiel an der Tabelle, die uns zum ersten Mal seit dem 2. Spieltag
über dem Strich sieht. Es war der erste Auswärtssieg seit dem
2:1 in Augsburg vor sieben Monaten, und fast hatte
man schon verlernt, mit einem Lächeln durchs Wochenende zu gehen.