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Eilhoff (46. Gurski) - Grenier, Evers (67. Adzic),
Tiéku (72. Richter), Wiblishauser (46. Maul) - Nessos,
Sukalo (46. Ziehl), Dzaka (86. Lovric), Langen (46. Mecic) -
Keita (82. Ulwidi), Guscinas
(Trainer: Sasic) |
Straub - Casper, Klitzpera (46. Herzig), Stehle,
Leiwakabessy - Lehmann (61. Heidrich), Pinto (61. Balaban),
Fiel (61. Krontiris), Noll (46. Dum) - Ibisevic (69. Koen),
Ebbers (46. Schlaudraff)
(Trainer: Hecking) |
Wie im Vorjahr war die Alemannia zum Trainigslager in den Westerwald
gefahren und traf in Roßbach auf Zweitligaaufsteiger TuS Koblenz.
Kaum angekommen, wurde es dort reichlich ungemütlich. Ganz in der
Nähe schlugen Blitze ein, es goss wie aus Kübeln, und Zuschauer
und Spieler flüchteten unter Zelte und Sonnenschirme. Als das Spiel mit
einer viertelstündigen Verspätung beginnen konnte, durften die 1400
Zuschauer zwar laut Stadionsprecher immer noch keine Metallgitter anfassen
und fanden ohne kaum Platz auf dem engen Sportplatz, wurden aber immerhin
nicht weiter nassgeregnet.
Unsere Mannschaft hatte einige Tage zuvor mit dem 4:1
gegen Anderlecht ihre Kritiker verstummen lassen, ließ sich das
Ergebnis aber offenbar zu Kopf steigen. Der zunächst aktivere TuS
ging nach sieben Minuten durch Dimitrijus Guscinas in Führung, der den
etwas weit draußen stehenden Stephan Straub aus gut 20 Metern mit einem
Schuss unter die Latte überwand. Die Alemannia gab daraufhin
ungefähr drei Minuten lang Gas. Vedad Ibisevic vergab die erste Chance,
und den anschließenden Eckball von Sergip Pinto köpfte Thomas
Stehle zum 1:1 in die Maschen. Ansonsten passierte nicht viel, die Alemannia
tat nichts, um den klassentieferen Verein ernsthaft unter Druck zu setzen.
Matthias Lehmann machte sein erstes Spiel im zentral-defensiven Part der
Mittelfeldraute, braucht aber offenbar noch etwas Eingewöhnungszeit.
Nach der Pause wurde das Spiel unserer Mannschaft dem Artikel im am selben
Tag erschienenen kicker-Sonderheft gerecht, der uns "selbst im Kampf um
Platz 15 zu einem krassen Außenseiter" stempelt. Milan Mecic
erzielte das 2:1 per Freistoß, Selif Keita traf nach einer Ecke zum
3:1, und Silvio Adzic traf aus halbrechter Position zum 4:1 ins linke Eck.
Zeitweise war die Vorstellung unserer Mannschaft nur im Suff zu ertragen,
was viele der mitgereisten Fans nur allzu wörtlich nahmen. Als positives
Fazit bleibt festzuhalten, dass keiner unserer Spieler vom Blitz erschlagen
wurde. Die nächste
Gelegenheit zur Beobachtung der faszinierenden
Testspiel-Leistungsschwankungen besteht nächsten Sonntag um 16 Uhr auf
der Anlage von Frankonia Broich, Gegner ist der Bonner SC.