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Kirschstein - Felgenhauer, Biliskov, Mauersberger,
Achenbach - Burkhardt, Lanig, Adlung,
Haas (74. Schröck) - Reisinger (82. Maierhofer),
Nehrig (74. Kotuljac)
(Loboué - Caligiuri, Bertram, Schellander / Labbadia) |
Straub - Casper, Klitzpera, Vukovic (46. Stehle),
Leiwakabessy - Lehmann, Lagerblom, Reghecampf (46. Ebbers),
Fiel, Pecka - Nemeth (77. Polenz)
(Stuckmann - Weigelt, Milchraum, Kolev / Buchwald) |
Nach einem Jahr Zwangspause und einem Gastspiel einige Kilometer weiter in
der Kredithaiarena konnten wir gestern endlich die
Sektkorken zum Jubiläum knallen lassen: zehn Mal Greuther Fürth in
den letzten siebeneinhalb Jahren. Davon fuhren wir einmal samstags, einmal
montags, einmal dienstags, dreimal freitags und zweimal umsonst. Gewonnen
haben wir zwar nie, aber schon vier Tore geschossen. Im übrigen ist es
alleine das unvergleichliche Flair, das man von der
Stahlrohrgästetribüne des Playmobilstadions einatmen darf,
selbstverständlich wert, seinen Freitag im Ferienanfangsstau zu
verbringen.
Bei der Alemannia rückte Hrvoje Vukovic zurück in die Mannschaft,
dafür nahm Pekka Lagerblom seinen angestammten Platz neben Matthias
Lehmann ein, und Szilárd Nemeth lief als einzige Spitze auf - Marius
Ebbers und Todor Kolev durften gemeinsam auf der Bank Platz nehmen. Wie mit
der defensiven Aufstellung zu erwarten war, trat unsere Mannschaft eher
passiv auf. Der Tabellenzweite aus Fürth spielte auch nicht gerade
groß auf, so dass man sich Hoffnungen auf ein 0:0 machen konnte. Chancen
der Gastgeber resultierten hauptsächlich aus Fehlern unserer
Innenvertidigung. So unterlief Hrvoje Vukovic einen hohen Ball in den
Strafraum und hatte Glück, dass Reisinger den Ball mit der Hand mitnahm.
Etwas später hatte er schon wieder Glück, dass sein Einsteigen gegen
Reisinger im Strafraum nach Hereingabe Felgenhauer nicht abgepfiffen wurde.
Stattdessen prallte der Ball zu Adlung, der freistehend links am Tor vorbei
schoss. Auch als Haas nach Flanke Achenbach und Kopfballablage Reisinger den
Arm von Alexander Klitzpera anschoss, gab es keinen Elfmeter. Ein
verunglückter Kopfball von Hrvoje Vukovic zehn Minuten vor der Pause
leitete das 1:0 ein. Reisinger flankte von rechts, Alexander Klitzpera stand
falsch, und Nehrig hielt den Kopf hin. Damit nicht genug der Scheiße,
der bereits verwarnte Pekka Lagerblom spielte noch zweimal Foul, wurde vom
Schiedsrichter ermahnt, sollte aber offenbar erst zur Halbzeit rausgenommen
werden. Ganz solange hielt er nicht mehr durch, und nach Rückstand
folgte auch noch Unterzahl. Wenigstens hat er anders als einige andere Einsatz
gezeigt...
Die schwachen Vukovic und Reghecampf blieben zur Pause in der Kabine, mit
Marius Ebbers kam ein zusätzlicher Stürmer. Beinahe wäre schon
nach wenigen Minuten im zweiten Durchgang alles vorbei gewesen. Burkhardts
Distanzschuss sprang vom rechten Pfosten an den linken und von da in die Arme
von Stephan Straub. Die in der ersten Halbzeit völlig harmlose Alemannia
spielte zu zehnt besser als zu elft und hätte in einer Szene zum
Ausgleich kommen können. Marius Ebbers legte den Ball auf rechts zu Lubos
Pecka. Der wartete zu lange und verstolperte. Der Ball landete zurück
bei Ebbers, aber dem lief Szilárd Nemeth vor der Nase rum, und er schoss
letztendlich drüber. Da ist man schon einer weniger, und steht sich
trotzdem noch selbst im Weg, super. Fürth verlegte sich auf Konter,
Stephan Straub konnte einen Distanzschuss von Haas zur Ecke lenken, beim
nächsten von Lanig hatte er das Nachsehen.
Zum ersten Mal seit 2002/03 bleibt die Alemannia
in drei aufeinanderfolgenden Spielen ohne Tor, und das völlig zurecht.
Das ganze war dermaßen bieder, durchschnittlich und leblos, dass man
dem Dienstagstermin gegen Paderborn nicht unbedingt euphorisch
entgegensieht. Wir freuen uns aber schon wahnsinnig darauf, im nächsten
Jahr wieder nach Fürth zu fahren, gerne auch mal mittwochs oder
donnerstags.