Sa, 14.04.07:
1.FC Nürnberg - ALEMANNIA 1:0 (1:0)
Schäfer - Kristiansen (85. Paulus), Wolf, Beauchamp, Pinola - Polak (69. Glauber), Galasek, Engelhardt - Pagenburg (78. Banovic), Schroth, Saenko
(Klewer - Sibon, Spiranovic / Meyer)
Nicht - Stehle, Herzig, Klitzpera, Leiwakabessy - Lehmann, Pinto (46. Ibisevic), Fiel (83. Dum), Reghecampf - Rösler, Schlaudraff (61. Ebbers)
(Hesse - Sichone, Casper, Heidrich / Frontzeck)

Zuschauer: 44298 (ca. 1200 aus Aachen)
Gelb: Galasek, Engelhardt, Banovic, Schäfer - Pinto, Reghecampf, Herzig, Ebbers, Stehle
Gelb-Rot: Rösler (nach Schlusspfiff; Unsportlichkeit)

1:0 Pagenburg (12.)



(Foto: Richard)











(Fotos: Booboo)



(Foto: Richard)

Sechs Spieltage vor Schluss ging es für die Alemannia ins Nürnberger Kredithai-Stadion, wo in jüngerer Vergangenheit genau wie im benachbarten Playmobil-Stadion kaum etwas zu holen war. Seit dem letzten Besuch vor drei Jahren hat sich beim neunmaligen deutschen Meister nicht viel wesentliches verändert, der Gästeblock wurde ein wenig nach rechts verschoben. Aus der Verpissermannschaft standen mit Schäfer, Wolf und Paulus standen nur drei Spieler auf dem Platz, Wolfgang Wolf wurde in Kaiserslautern gerade trotz verbesserter Standfestigkeit entlassen. Bei der Alemannia spielte Cristian Fiel anstelle von Vedad Ibisevic von Anfang an, die zuletzt angeschlagenen Marius Ebbers und Sascha Dum waren wieder im Kader und wurden später eingewechselt.
Die Gastgeber legten ein hohes Tempo vor und waren in der Anfangsviertelstunde die klar bessere Mannschaft. Nach Anspiel von Schroth ließ Saenko einige FCN-Kutten im Nachbarblock minutenlang jubeln, der Schiedsrichter hatte allerdings mittlerweile zu Unrecht auf Abseits entschieden. Wenig später faustete Kristian Nicht eine Rechtsflanke vor die Füße von Polak, der aus 20 Metern abzog, Nico Herzig rettete auf der Linie. Nach Ecke von Pinola klärten Sascha Rösler und Nico Herzig nacheinander mit dem Kopf, aber Engelhardt lupfte den Ball im dritten Versuch auf Pagenburg, der der Aachener Innenverteidigung entwischte und freistehend zum 1:0 einschoss. Von der Alemannia war bis zur 20. Minute gar nichts zu sehen, dann setzte Sascha Rösler, der eine Hereingabe von Thomas Stehle mit dem Kopf vor Beauchamp erwischte das erste Ausrufezeichen, leider gegen die Latte. Die größte Ausgleichschance vergab Nico Herzig, der nach Ecke von Cristian Fiel aus fünf Metern völlig frei zum Kopfball kam, den Ball aber Zentimeter am linken Pfosten vorbeisetzte.
Die Alemannia war in einem hektischen Spiel mittlerweile die deutlich aktivere Mannschaft. Zur Pause kam Vedad Ibisevic für den gelb-rot-gefährdeten Sergio Pinto. Zunächst hatte man jedoch Glück, nicht den zweiten Treffer zu kassieren. Nach Hereingabe Pagenburg und Ablage Saenko schoss Kristiansen Alexander Klitzpera an, Kristian Nicht lenkte den Ball an den rechten Innenpfosten, und Thomas Stehle konnte letztendlich klären. Vedad Ibisevic hatte nach Anspiel von Sascha Rösler aus halbrechter Position den Ausgleich auf dem Fuß, schoss aber rechts vorbei. Von Jan Schlaudraff war wieder einmal gar nichts zu sehen, für ihn kam nach einer Stunde Marius Ebbers. Laurentiu Reghecampf und Sascha Rösler holten sich derweil vom bisweilen merkwürdigen pfeifenden Schiedsrichter ihre fünften gelben Karten ab. Die letzte große Chance zum Ausgleich vergab Marius Ebbers, der nach Flanke von Sascha Rösler und Querschläger von Wolf drei Metern vor dem Tor volley den Ball nicht voll traf. Nach Schlusspfiff geriet Sascha Rösler noch dummerweise mit Torwart Schäfer aneinander. Beide sahen Gelb, für Rösler mit der Folge Gelb-Rot, Sperre in Bremen und weiterhin vier gelbe Karten auf dem Konto.
Die Alemannia war wie schon in Stuttgart gleichwertig und verlor aufgrund der verschlafenen Anfangsphase und den vergebenen Chancen. Glücklicherweise verloren mit Mainz, Bielefeld und Bochum auch die ernsthaftesten anderen Kandidaten, Rheydt-Nord in Richtung Koblenz, Sülz und Hoffenheim zu begleiten. Während die Alemannia in Bremen vorlegt, spielt Bochum in Frankfurt, Mainz in Hamburg und Bielefeld in Wolfsburg. Alles nichts für schwache Nerven.



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