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Johnen - Hanraths, Rumpf, Meyer - Winter (89. Heister),
El-Faouzi, Bahn (90+4. Putaro), Strujic - Heinz (89. Bapoh),
Benschop (73. Töpken), Scepanik (73. Goden)
(Bördner - Dervisevic, Baum, Gaudino / Backhaus) |
Weiner - Becker (79. Rosenboom), Erras,
Ivezic (76. Komenda) - Porath (76. Kolati),
Remberg (76. Knudsen), Holtby, Puchacz (65. Arp) -
Machino - Pichler, Bernhardsson
(Dähne, Engelhardt - Geschwill, Schulz / Rapp) |
Zum ersten Mal seit 2019 war die Alemannia für
den DFB-Pokal qualifiziert. Die Auslosung, bei der man als letzter Verein aus
dem Amateurtopf gezogen wurde, brachte dabei den Bundesliga-Aufsteiger
Holstein Kiel, gegen den man wiederum zuletzt 1981
gespielt hatte.
Vor nicht ganz ausverkauftem Haus wirkte die Alemannia ebenbürtig, aber
die Gäste zunächst standesgemäß effizienter. Porath kam
gegen zwei Aachener von rechts zur Flanke, und Machino köpfte nach einer
Viertelstunde zum 0:1 ins rechte Eck. Die Alemannia steckte das Tor gut weg
und kam durch zweimal Scepanik zu gefährlichen Abschlüssen. Den
zweiten davon wehrte Torwart Weiner zur Ecke ab. Diese brachte Heinz von
rechts zum kurzen Pfosten, wo Hanraths drei Metern vor dem zum 1:1 das Bein
hinhielt. Johnen hielt im weiteren Verlauf einen Schuss von Machino, ebenso
wie Weiner einen Aufsetzer von Heinz.
Auch im zweiten Durchgang war das Spiel völlig offen. Nach einer Stunde
erlief Winter auf der rechten Seite einen langen Abschlag von Johnen und legte
von der Torauslinie zurück auf Benschop zum 2:1. Wie schon gegen Verl
wurde es danach richtig laut im Postkasten. Johnen hielt einen Schlenzer von
Holtby, dann schoss Pichler aus spitzem Winkel über das Tor. Weiner
lenkte einen Kopfball von Scepanik nach Flanke von Strujic über die
Latte. In der 77. Minute rettete Meyer nach Abschluss von Arp aus spitzem
Winkel auf der Linie. Fünf Minuten später war der Ball dann doch
drin. Eine Ecke von Holtby fiel vor die Füße des gerade
eingewechselten Rosenboom. An dessen Schuss war Johnen zwar dran, konnte aber
das 2:2 nicht mehr verhindern. Nach dem Ausgleich wirkte die Alemannia
angeschlagen und fand zu wenig Entlastung. In der Nachspielzeit köpfte
Bernhardsson eine Flanke von Holtby hoch in die Luft. Pichler stützte
sich ungeahndet mit beiden Händen gegen Rumpf auf, Johnen kam aus dem Tor
aber nicht an den Ball, und während die zusammengeprallten Rumpf und
Johnen benommen am Boden lagen, köpfte Rosenboom den Ball zum 2:3 ins
leere Tor. Gut gespielt, aber doof gelaufen.