Di, 16.04.13:
Rot-Weiß Erfurt - ALEMANNIA 3:1 (3:0)
Klewin - Engelhardt, Oumari, Möckel, Czichos - Pfingsten-Reddig, Morabit, Möhwald, Drexler (62. Strangl) - Öztrk (72. Fillinger), Nielsen (79. Tunjic)
(Sponsel - Kopilas, Ofosu-Ayeh, Baumgarten / Schwartz)
Krumpen - Wilschrey, Erb (46. Strujic), Schaffrath, Herröder - Brauer (33. Heller), Andersen, Thiele (46. Pozder), Marquet, Kefkir - Murakami
(Rauhut - M. Ajani, Odawara, Leipertz / van Eck)

Zuschauer: 4196 (ca. 60 aus Aachen)
Gelb: Möckel - Herröder, Marquet, Murakami

1:0 Pfingsten-Reddig (20.)
2:0 Morabit (23.)
3:0 Nielsen (27.)
Pfingsten-Reddig schießt Foulelfmeter neben das Tor (32.)
3:1 Kefkir (89.; Foulelfmeter)








Zur vorletzten Osttour musste die Alemannia nach Erfurt, wo vor 10 Jahren der Weg in Richtung Pokalfinale und UEFA-Cup begonnen hatte. Es war der dritte Versuch, das Spiel auszutragen - der erste war an einer dubiosen alemannischen Grippewelle gescheitert, die zunächst für Internetpöbeleien und am Spieltag für den Spott der Erfurter sorgten, die vor dem Spiel Mundschutzmasken verteilten. Interessant auch die kaum aufdringliche Werbung für die neue Arena, mit der man das Steigerwaldstadion zupflasterte. "Wir freuen uns schon auf das neue Stadion", plakatierte die Sektion Gehirnwäsche auf der Haupttribüne, und "Wir lassen uns die neue Arena von Nörglern nicht vermiesen, wir werden sie genießen", trugen einige Kinder über die Laufbahn. Eine zugegeben sinnvolle Strategie der Meinungsmache, denn "Niemand hat die Absicht, eine Arena zu errichten", hätte keiner geglaubt. "Die Insolvenz in ihrem Lauf hält weder Ochs noch Nörgelossi auf."
Noch war es mit dem Verlust von Stimmung und Heimstärke nicht so weit, so dass die Gastgeber hoch motiviert aufspielten und die Alemannia in der ersten Halbzeit überrannten. Pfingsten-Reddig setzte einen Freistoß im Stile seine Ex-Kollegen Moosmayer in den rechten Winkel, und Morabit und Nielsen legten innerhalb von sieben Minuten zwei Tore nach. Das bevorstehende Debakel wurde gebremst, als Pfingsten-Reddig einen Elfmeter verschoss und die Rot-Weißen im zweiten Durchgang ihre Kräfte schonten. Die kaum 60 mitgereisten Aachener saßen da schon nur noch resigniert auf den Stufen und warteten auf den erlösenden Schlusspfiff. Nur noch fünf Spiele, und die Saison ist endlich überstanden.


Zurück