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Klewin - Engelhardt, Oumari, Möckel, Czichos -
Pfingsten-Reddig, Morabit, Möhwald,
Drexler (62. Strangl) - Öztrk (72. Fillinger),
Nielsen (79. Tunjic)
(Sponsel - Kopilas, Ofosu-Ayeh, Baumgarten / Schwartz) |
Krumpen - Wilschrey, Erb (46. Strujic), Schaffrath, Herröder -
Brauer (33. Heller), Andersen, Thiele (46. Pozder), Marquet,
Kefkir - Murakami
(Rauhut - M. Ajani, Odawara, Leipertz / van Eck) |
Zur vorletzten Osttour musste die Alemannia nach Erfurt, wo vor
10 Jahren der Weg in Richtung Pokalfinale und
UEFA-Cup begonnen hatte. Es war der dritte Versuch, das Spiel auszutragen -
der erste war an einer dubiosen alemannischen Grippewelle gescheitert, die
zunächst für Internetpöbeleien und am Spieltag für den
Spott der Erfurter sorgten, die vor dem Spiel Mundschutzmasken verteilten.
Interessant auch die kaum aufdringliche Werbung für die neue Arena, mit
der man das Steigerwaldstadion zupflasterte. "Wir freuen uns
schon auf das neue Stadion", plakatierte die Sektion Gehirnwäsche
auf der Haupttribüne, und "Wir lassen uns die neue Arena von
Nörglern nicht vermiesen, wir werden sie genießen", trugen
einige Kinder über die Laufbahn. Eine zugegeben sinnvolle Strategie der
Meinungsmache, denn "Niemand hat die Absicht, eine Arena zu
errichten", hätte keiner geglaubt. "Die Insolvenz in ihrem Lauf
hält weder Ochs noch Nörgelossi auf."
Noch war es mit dem Verlust von Stimmung und Heimstärke nicht so weit,
so dass die Gastgeber hoch motiviert aufspielten und die Alemannia in der
ersten Halbzeit überrannten. Pfingsten-Reddig setzte einen Freistoß
im Stile seine Ex-Kollegen Moosmayer in den rechten Winkel, und Morabit und
Nielsen legten innerhalb von sieben Minuten zwei Tore nach. Das bevorstehende
Debakel wurde gebremst, als Pfingsten-Reddig einen Elfmeter verschoss und die
Rot-Weißen im zweiten Durchgang ihre Kräfte schonten. Die kaum 60
mitgereisten Aachener saßen da schon nur noch resigniert auf den
Stufen und warteten auf den erlösenden Schlusspfiff. Nur noch fünf
Spiele, und die Saison ist endlich überstanden.