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Mavric (63. Neuhaus) - Weber, Kleine, Mijatovic,
Kokot - Judt, Page, Hilbert, D. Fuchs (58. Timm),
Felgenhauer (74. Schröck) - Eigler
(Achenbach - Adlung, B. Fuchs, Barut / Möhlmann) |
Nicht - Pinto, Klitzpera, Sichone, Noll - Plaßhenrich,
Reghecampf, Rösler, Fiel (90. Sukalo) -
Schlaudraff (77. Koen), Ebbers (86. Meijer)
(Straub - Stehle, Casper, Heidrich / Hecking) |
Fahrten nach Fürth waren für Alemannia-Fans selten lohnend: Mal
spielte nur der Gegner, mal wurde gar nicht gespielt. Kurzfristig ging es
am vom Fernsehen diktierten Dienstagsnachmittagstermin zum neunten Mal in den
sieben Jahren seit dem Wiederaufstieg die A3 hinunter zum Ronhof. Trotzdem
wurde die Alemannia erneut von rund 300 Fans begleitet, vor allem dank
vierer großzügig gesponsorter Ommesöns-Busse. Um 12 Uhr kam
dann auch die gute Nachricht, dass tatsächlich gespielt werden
könne, da sich Fürth mittlerweile vom Nachholspiel in Dresden
erholt habe und die Alemannia lange genug im Hotel rumgesessen habe.
Es stand viel auf dem Spiel, bei einem Sieg hätte Fürth bis auf drei
Punkte an die Alemannia herankommen können. Entsprechend engagiert
gingen beide Mannschaften gleich zu Beginn zu Werke. Die Gastgeber machten
etwas mehr Druck, und unsere Abwehr geriet einige Male in Bedrängnis.
Roberto Hilbert setzte sich auf der rechten Seite gegen Emil Noll durch, und
in der Mitte rettete zunächst der wieder einmal starke Moses Sichone,
danach schoss Ales Kokot den eigenen Mitspieler an. Etwas später bediente
Hilpert per Steilpass Christian Eigler, der schon im
Hinspiel getroffen hatte. Kristian Nicht rettete
per Fußabwehr. Dann schoss Frédéric Page nach Vorarbeit
von Danny Fuchs Alexander Klitzpera an. Damit hatte die Alemannia das
Schlimmste überstanden. Die Alemannia war hauptsächlich mit
Distanzschüssen gefährlich, in einer Szene wartete der erneut blasse
Jan Schlaudraff beim Abschluss zu lange. Besonders schön war das Spiel
auf dem schwer zu bespielenden gelblich-braunen Untergrund nicht anzusehen,
und es gab lange Zeit keine Torszenen mehr zu sehen, aber das konnte uns nur
recht sein. Kurz vor der Pause rettete Moses Sichone nach Flanke von Daniel
Felgenhauer vor Christian Eigler.
Während den Gastgebern immer weniger einfiel, setzten wir die Hoffnungen
kurzzeitig auf den verletzungsbedingt eingewechselten Fürther
Ersatztorwart Sven Neuhaus, der einen alles andere als sicheren Eindruck
machte. Die Alemannia kam immer besser ins Spiel und hatte in der
Schlussphase Gelegenheiten, das Spiel zu gewinnen. Nach langem Ball von Sergio
Pinto hielt Erwin Koen aus halblinker Position drauf, aber Neuhaus reagierte dieses
Mal stark. Fünf Minuten vor Schluss bekam Sascha Rösler eine Flanke
von Erwin Koen genauestens auf den Schädel serviert, köpfte aber
den eigenen Arm an. Eine Minute vor dem Ende lief Cristian Fiel nach
Traumpass von Laurentiu Reghecampf frei auf das Tor zu, konnte den Ball aber
nach Annahme mit dem Kopf nicht mehr entscheidend kontrollieren.
Trotz der Siegchancen am Ende können wir mit dem Punkt sicher gut leben,
der Gegner wurde in der Tabelle auf Distanz gehalten. Mit etwas Glück war
das hoffentlich der vorerst letzte Besuch am Ronhof.