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Monath - Peters (90. Ljatifi), Kreutzer,
Fäuster (35. Sambou), N'Goua (56. Wingart) -
Kuhnke (62. Thelen), Drevina, Tahir,
R. Tchadjei (46. Schneider) - Koppitz,
Szymczewski
(Nickstadt - Körfer, Nock, Nießen / Kruth) |
Mroß - Müller, Hackenberg, Baum (86. Uzelac), Damaschek -
Erat, Bajric - Held (75. Schmitt), Korzuschek (111. Antonaci),
Oeßwein (84. Dahmani) - Yildiz (101. Heinze)
(Losic, Strauch - Wilton, Dervisevic, Statovci / Kilic) |
Wie schon vor 3 Jahren bestritt die Alemannia das
Viertelfinale im FVM-Pokal bei Borussia Freialdenhoven. Leider fand das Spiel
an einem Mittwochabend statt, so dass es diesmal keinen Kuchen gab. Dennoch
hatten sich über 1200 Zuschauer eingefunden, darüber hinaus
veranstaltete die Polizei einen Betriebsausflug mit gut 20 vollbesetzten
Mannschaftswagen.
Bei der Borussia hat der Torschütze von vor 3 Jahren Kevin Kruth 2020
den langjährigen Trainer Winnie Hannes abgelöst. Fuat Kilic bot
anders als gegen Langerwehe keine komplette B-Elf auf und
schonte nur eine Handvoll Stammkraäfte. In der Innenverteidigung feierte
Freddy Baum nach langer Verletzungspause sein Comeback. Trotz der
Umstellungen gestaltete die Alemannia den ersten Durchgang gegen den
Fünften der Mittelrheinliga überlegen. Nach fünf Minuten
verhinderte ein umstrittene Abseitsposition von Flankengeber Yildiz die
frühe Führung durch Korzuschek. Yildiz schoss volley über das
Tor, bevor Korzuschek Mitte der ersten Halbzeit die bisher größte
Chance hatte. Nach halbhoher Hereingabe von Oeßwein nahm er den Ball
volley und scheiterte an einem sensationellen Reflex von Torwart Monath. Bei
der anschließenden Ecke schoss Erat aus spitzem Winkel über das
Tor. Zwei Minuten vor der Pause fiel dann zu diesem Zeitpunkt etwas
überraschend doch noch die Führung. Korzuschek schlug eine Ecke von
links zentral zur Strafraumgrenze, wo Yildiz zu viel Platz hatte, den Ball
annahm und halbhoch ins rechte Eck schlenzte. Eine Minute später
hätte Held beinahe noch erhöht, konnte aber bedrängt durch
Tchadjei nicht kontrolliert genug abschließen.
Leider sah die zweite Halbzeit deutlich schlechter aus, die Alemannia kam
kaum noch zu klaren Abschlüssen. Stattdessen spielte Mroß einen
Ball unbedrängt in die Füße von Koppitz, der den gerade
eingewechselten Weingart zum 1:1 bediente. Das Spiel wurde unnötig zur
Zitterpartie, die Borussia kam in der Folge einige Male gefährlich in
den Aachener Strafraum. Drei dicke Chancen gab es noch für die Alemannia,
die Angelegenheit nach 90 Minuten zu entscheiden. Oeßwein flankte
scharf von links, und die Volleyabnahme des freistehenden Korzuschek am langen
Pfosten flog hoch über das Tor. Fünf Minuten vor dem Ende flankte
der eingewechselte Schmitt auf den ebenfalls gerade ins Spiel gekommenen
Dahmani, der gegen die Laufrichtung von Monath köpfte, aber wieder holte
dieser den Ball mit einer ganz starken Parade aus dem Eck. Schließlich
schoss noch Schmitt nach Hereingabe von Müller über das Tor.
So gab es leider mitten im Abstiegskampf 30 weitere Minuten oben drauf. Nach
100 Minuten wurde Alex Heinze als Stürmer eingewechselt. In der ersten
Aktion hatte er freie Bahn zum Tor, drehte aber ab. In der zweiten Aktion
flankte er perfekt auf Dahmani, dessen Direktabnahme aus kurzer Distanz mal
wieder in Monath ihren Meister fand. In der 105. Minute wurde ein Einwurf von
Hackenberg und einem Abwehrbein auf Müller verlängert, der aus 20
Metern zentraler Position halbhoch zum 2:1 ins linke Eck traf. Direkt nach
dem Seitenwechsel verlängerte Müller einen Abschlag von Mroß
per Kopf auf Heinze, der Monath umkurvte und zum 3:1 einschob.
Die Alemannia spielt nun im Halbfinale (3.5.; drei Tage nach dem Ligaspiel
dort) bei Fortuna Cöln, die parallel 1:0 in Düren gewannen. Bleibt
zu hoffen, dass man nächste Saison nicht zum Ligaspiel zurück nach
Freialdenhoven kommt - auch wenn es dann Kuchen geben könnte.