Mi, 06.04.22, 18:30 Uhr, Ederener Straße:
Borussia Freialdenhoven - ALEMANNIA 1:3 (0:1, 1:1) n.V.
Monath - Peters (90. Ljatifi), Kreutzer, Fäuster (35. Sambou), N'Goua (56. Wingart) - Kuhnke (62. Thelen), Drevina, Tahir, R. Tchadjei (46. Schneider) - Koppitz, Szymczewski
(Nickstadt - Körfer, Nock, Nießen / Kruth)
Mroß - Müller, Hackenberg, Baum (86. Uzelac), Damaschek - Erat, Bajric - Held (75. Schmitt), Korzuschek (111. Antonaci), Oeßwein (84. Dahmani) - Yildiz (101. Heinze)
(Losic, Strauch - Wilton, Dervisevic, Statovci / Kilic)

Zuschauer: 1210 (ca. 550 aus Aachen)
Schiedsrichter: Damar (Hürth)
Gelb: Peters, Szymczewski, Drevina
Gelb-Rot: Tahir (109.; wiederholtes Foulspiel)

0:1 Yildiz (44.; Korzuschek)
1:1 Weingart (59.)
1:2 Müller (105.; Hackenberg)
1:3 Heinze (106.; Mroß, Müller)




Wie schon vor 3 Jahren bestritt die Alemannia das Viertelfinale im FVM-Pokal bei Borussia Freialdenhoven. Leider fand das Spiel an einem Mittwochabend statt, so dass es diesmal keinen Kuchen gab. Dennoch hatten sich über 1200 Zuschauer eingefunden, darüber hinaus veranstaltete die Polizei einen Betriebsausflug mit gut 20 vollbesetzten Mannschaftswagen.
Bei der Borussia hat der Torschütze von vor 3 Jahren Kevin Kruth 2020 den langjährigen Trainer Winnie Hannes abgelöst. Fuat Kilic bot anders als gegen Langerwehe keine komplette B-Elf auf und schonte nur eine Handvoll Stammkraäfte. In der Innenverteidigung feierte Freddy Baum nach langer Verletzungspause sein Comeback. Trotz der Umstellungen gestaltete die Alemannia den ersten Durchgang gegen den Fünften der Mittelrheinliga überlegen. Nach fünf Minuten verhinderte ein umstrittene Abseitsposition von Flankengeber Yildiz die frühe Führung durch Korzuschek. Yildiz schoss volley über das Tor, bevor Korzuschek Mitte der ersten Halbzeit die bisher größte Chance hatte. Nach halbhoher Hereingabe von Oeßwein nahm er den Ball volley und scheiterte an einem sensationellen Reflex von Torwart Monath. Bei der anschließenden Ecke schoss Erat aus spitzem Winkel über das Tor. Zwei Minuten vor der Pause fiel dann zu diesem Zeitpunkt etwas überraschend doch noch die Führung. Korzuschek schlug eine Ecke von links zentral zur Strafraumgrenze, wo Yildiz zu viel Platz hatte, den Ball annahm und halbhoch ins rechte Eck schlenzte. Eine Minute später hätte Held beinahe noch erhöht, konnte aber bedrängt durch Tchadjei nicht kontrolliert genug abschließen.
Leider sah die zweite Halbzeit deutlich schlechter aus, die Alemannia kam kaum noch zu klaren Abschlüssen. Stattdessen spielte Mroß einen Ball unbedrängt in die Füße von Koppitz, der den gerade eingewechselten Weingart zum 1:1 bediente. Das Spiel wurde unnötig zur Zitterpartie, die Borussia kam in der Folge einige Male gefährlich in den Aachener Strafraum. Drei dicke Chancen gab es noch für die Alemannia, die Angelegenheit nach 90 Minuten zu entscheiden. Oeßwein flankte scharf von links, und die Volleyabnahme des freistehenden Korzuschek am langen Pfosten flog hoch über das Tor. Fünf Minuten vor dem Ende flankte der eingewechselte Schmitt auf den ebenfalls gerade ins Spiel gekommenen Dahmani, der gegen die Laufrichtung von Monath köpfte, aber wieder holte dieser den Ball mit einer ganz starken Parade aus dem Eck. Schließlich schoss noch Schmitt nach Hereingabe von Müller über das Tor.
So gab es leider mitten im Abstiegskampf 30 weitere Minuten oben drauf. Nach 100 Minuten wurde Alex Heinze als Stürmer eingewechselt. In der ersten Aktion hatte er freie Bahn zum Tor, drehte aber ab. In der zweiten Aktion flankte er perfekt auf Dahmani, dessen Direktabnahme aus kurzer Distanz mal wieder in Monath ihren Meister fand. In der 105. Minute wurde ein Einwurf von Hackenberg und einem Abwehrbein auf Müller verlängert, der aus 20 Metern zentraler Position halbhoch zum 2:1 ins linke Eck traf. Direkt nach dem Seitenwechsel verlängerte Müller einen Abschlag von Mroß per Kopf auf Heinze, der Monath umkurvte und zum 3:1 einschob.
Die Alemannia spielt nun im Halbfinale (3.5.; drei Tage nach dem Ligaspiel dort) bei Fortuna Cöln, die parallel 1:0 in Düren gewannen. Bleibt zu hoffen, dass man nächste Saison nicht zum Ligaspiel zurück nach Freialdenhoven kommt - auch wenn es dann Kuchen geben könnte.


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