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Stuckmann - Müller (71. Lagerblom), Stehle, Olajenbesi,
Achenbach - Fiel, Daun (29. Szukala), Lehmann, Milchraum -
Nemeth, Auer (18. Holtby)
(Straub - Casper, Polenz, Lasnik / Seeberger) |
Tschauner - Thorandt, Ghivinianidze, Berhalter,
T. Hoffmann - Beda, Johnson, Gebhart,
Ledgerwood (60. Schäffler) - Lauth,
di Salvo (60. Holebas)
(M. Hofmann - Jungwirth, B. Schwarz, Baumgartinger, D. Schwarz / Kurz) |
Zum letzten Heimspiel der Hinrunde und dem achten Wochentagsspiel der letzten
neun Partien empfing die Alemannia den TSV 1860 München. Gegenüber
dem Spiel in Kaiserslautern gab es zwei
Änderungen. Florian Müller begann auf der rechten Abwehrseite
anstelle von Pekka Lagerblom; vor ihm Markus Daun, für den Andreas Lasnik
draußen blieb und Szilárd Nemeth zentral spielte.
Die Alemannia begann das Spiel sensationell. Keine Minute war gespielt, als
Patrick Milchraum nach Anspiel von Nemeth seinen Gegenspieler stehen
ließ und mit einem sehenswerten Schuss aus 15 Metern zum 1:0 den Winkel
des langen Ecks traf. Wenig später verpasste Johnson freistehend den
Ausgleich, bevor wiederum Markus nach einem Münchener Abwehrfehler aus
spitzem Winkel den linken Pfosten traf. Bis dahin waren keine fünf
Minuten gespielt. Die Alemannia legte ein hohes Tempo vor, und nach einer
knappen Viertelstunde hatte auch Benjamin Auer freistehend den zweiten
Treffer auf dem Fuß, traf den Ball aber so unglücklich, dass er
verletzt vom Feld musste. Zehn Minuten später folgte ihm Markus Daun; neu
ins Spiel kamen Lewis Holtby und Lukasz Szukala. Die Wechsel und damit
verbundenen Umstellungen (Stehle nach rechts hinten, Müller nach vorne)
brachten unsere Mannschaft merklich aus dem Konzept. Bei einem
abgefälschten Schuss von Beda jagte uns Schiedsrichter
Schößling mit einem zögernden Blick zum Mittelkreis einen
Schrecken ein, aber der Linienrichter hatte die Fahne oben: Di Salvo hatte vor
Thorsten Stuckmanns Nase im Abseits gestanden, außerdem war Thomas
Stehle rustikal beiseite geschoben worden.
Im zweiten Durchgang waren die Gäste deutlich spielbestimmend, aber bei
Kälte und Nieselregen kämpfte unsere Mannschaft, dass es eine
Freude war. Mitte der zweiten Halbzeit hätte Ex-Löwe Milchraum nach
Pass von Holtby frei auf Torwart Tschauner zulaufend die Partie entscheiden
können. Zum Glück rächte sich das nicht, da sich die Gäste
bei den folgenden Großchancen geradezu unglaublich dämlich
anstellten. Benjamin Lauth lief alleine auf das Tor zu und schob den Ball
links am Tor vorbei, bevor Schäffler den Vogel abschoss. Thorsten
Stuckmann konnte einen Schuss von Gebhart nur abklatschen und wurde von
Schäffler ausgespielt, der das leere Tor drei Meter vor sich hatte, aber
zu lange wartete und doch noch Stuckmanns Bein traf. In die diversen
Nachschüsse warfen sich unsere Abwehrspieler erfolgreich, und nach dieser
Szene wurde es endlich noch einmal richtig laut im Stadion. Wenig später
erlief Thomas Stehle einen Fehlpass von Johnson und fand in der Mitte Lewis
Holtby, der zu seinem viel umjubelten ersten Profitor den Fuß hinhielt.
Das Spiel hat noch einmal richtig Spaß gemacht, Mannschaft und Zuschauer
präsentierten sich als Einheit und hinterließen dass vom Trainer
geforderte Gefühl der Euphorie. Wir steigen auf...!