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Tschauner - Sobiech, Thorandt, Schachten,
Kalla (64. Rothenbach) - Boll, Bartels, Bruns,
Takyi (72. Daube), Kruse - Ebbers (44. Saglik)
(Pliquett - Gunesch, Funk, Hennings / Schubert) |
Waterman - Erb, Olalengbesi, Feisthammel (84. Auer),
Radjabali-Fardi - Kratz, Sibum (69. Hadouir), Stiepermann,
Junglas, Uludag (78. Achenbach) - Radu
(Hohs - Stehle, Strifler, Yabo / Hyballa) |
Im vierten Pflichtspiel gab es für die Alemannia in St.Pauli die vierte
Niederlage, gleichzeitig die fünfte Niederlage in Folge gegen den
FC St.Pauli. Über 1000 Fans und Touristen begleiteten die Alemannia an
die Reeperbahn, wo Fußball zwischen Dom und Puff nur noch ein Event
unter vielen ist. Seit dem letzten Besuch wurde die Gerade rechts des
aktuellen Gästeblocks in die Höhe gezogen. Die Ex-Alemannen Bruns
und Ebbers spielten von Anfang an, Kollege Gunesch blieb auf der Bank. Bei
der Alemannia spielte im Vergleich zum 1:3 in
Karlsruhe Junglas für Yabo und Radu für Auer.
Die erste gute Szene im Spiel hatte Stiepermann, der wie mittlerweile
mehrmals gesehen mit einer guten Aktion einen Gegenspieler stehen ließ
und dann einen schwachen Pass folgen ließ. Drei Minuten später
nutzte Feisthammel dann tatsächlich Bolls Querschläger zum ersten
Zweitligator der Alemannia in dieser Saison. Auf der anderen Seite hatte
Schachten nach einer Viertelstunde die erste gute Gelegenheit für die
Gastgeber. Kurz darauf wollte Erb einen langen Ball mit der Brust zu
Waterman abtropfen lassen, Kruse nutzte die verunglückte Aktion zum 1:1.
Die Alemannia spielte gut mit, aber die besseren Chance hatte St.Pauli.
Bartels drosch den Ball nach Vorarbeit von Kalla weit über das Tor. Auf
der Gegenseite brachte Sibum in aussichtsreicher Position nur einen schwachen
Schuss zustande. Fünf Minuten vor der Pause wird Ebbers im Strafraum
freigespielt und geht rechts an Waterman vorbei, für den Erb auf der
Linie rettet. Ebbers fiel bei der Aktion hin und brach sich offenbar den Arm.
In anderer Weise folgenschwer war wenig später der Faller von Bruns, der
bei einer Bewegung vom Tor weg von Radjabali-Fardi meinte berührt worden
zu sein. Dank Schiedsrichter Steuer ging es mit einem Rückstand in die
Pause.
Die Alemannia hatte in der zweiten Hälfte wenig Mittel, dem Spiel noch
eine Wende zu geben. Ein Kopfball von Junglas ging knapp am linken Winkel
vorbei, und Tschauner rettete per Fußabwehr gegen Radjabali-Fardi
(85.). Zwischenzeitlich hatten auch die Einwechslungen von Hadouir,
Achenbach und Auer nichts geholfen, Hadouir setzte einen Freistoß aus
17 Metern flach in die Mauer. Kurz vor Schluss sah Junglas noch Gelb-Rot,
und Kruse vollendete einen Konter zum 3:1. Der anschließende Torjingle
brachte zur Krönung einige Touristen im Gästeblock zum Tanzen.
Danach war ansonsten kaum jemand mehr zumute, immerhin wurde die Mannschaft
am Ende nur sehr vereinzelt bepöbelt, ebenso vereinzelt gab es sogar
Applaus. Der Druck beim Heimspiel gegen Cottbus am Samstag wird immens sein,
vorher gibt es am Dienstagabend ein Testspiel bei der AS Eupen.