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Gruca - Jurczyk (75. Didi), M. Kuhn, Zimmermann,
Catizone (46. D. Kaiser) - Schöllkopf, Mangold,
S. Kaiser, C. Kuhn - Molinari, Krätschmer (46. Cetin)
(Trainer: Zorniger) |
Nicht - Stehle, Klitzpera, Vukovic, Leiwakabessy (30. Weigelt) - Lehmann,
Lagerblom, Reghecampf, Milchraum (84. Polenz) -
Pecka, Ebbers (62. Nemeth)
(Stuckmann - Casper, Kolev / Buchwald) |
Endlich wieder Fußball - auch wenn die Vorfreude schon mal
größer war als nach einem Abstieg in die 2. Liga, und das
Pokalspiel warum auch immer vom Ground in Gmünd ins langweilige
Aalener Waldstadion verlegt worden war. Das Wetter stimmte jedenfalls
schonmal, obwohl sich einige ein Dach, eine Kühltruhe oder
wenigstens eine Tube Sonnencreme gewünscht hätten. Rund 400
Aachener waren dabei, mehr als dreimal soviel wie letzte Saison in
Chemnitz.
Unsere Aufstellung bot keine großen Überraschungen. Auf der
linken Seite erhielten Jeffrey Leiwakabessy und Patrick Milchraum den
Vorzug vor den später eingewechselten Benjamin Weigelt und
Jérome Polenz, rechts hinten begann Thomas Stehle und in der Spitze
Marius Ebbers und Lubos Pecka.
Die neue Saison begann nicht viel besser als die letzte aufgehört hatte,
aber zum Glück spielte Schwäbisch Gmünd, letzte Saison Elfter
der Oberliga Baden-Württemberg, merklich schlechter als Hamburg,
Frankfurt oder Hertha und nutzte die Passivität unserer Mannschaft zu
eher holprig bis harmlosen Angriffsbemühungen. Ein grober Fehler im
Spielaufbau der Gastgeber brachte nach 20 Minuten die Führung. Lubos
Pecka hatte über rechts freie Bahn, zog nach innen und blieb
hängen, aber Pekka Lagerblom war zur Stelle und traf zum 1:0 in den
linken Winkel. Zehn Minuten später musste Jeffrey Leiwakabessy verletzt
vom Feld, wesentlich mehr Spannendes passierte nicht. Auf beiden Seiten
landeten diverse Pässe im Seitenaus, und Kristian Nicht schoss die
Bälle reihenweise über die Haupttribüne.
Gmünd rechnete sich sichtlich und zurecht Chancen aus und drückte
aufs Tempo, scheiterte aber an den doch begrenzten spielerischen
Möglichkeiten und auch an der erstaunlich sicher stehenden Aachener
Innenverteidigung. Eine Viertelstunde vor Schluss streckte sich Torwart Gruca
vergeblich nach einem Schussversuch von Matthias Lehmann, und Laurentiu
Reghecampf staubte zum 2:0 ab. Nun spielte unsere Mannschaft einige Minuten
lang bei nachlassender Gegenwehr sogar guten Fußball, auch
begünstigt durch die Einwechslungen von Szilárd Nemeth und
Jérome Polenz. Nemeth nutzte kurz vor Schluss einen
haarsträubenden Ballverlust des Torwarts zum 3:0-Endstand.
Kacke gespielt, aber eine Runde weiter, anders als der eine oder andere
ambitioniertere rheinische Verein. Nicht ganz so lustig war dann nach
Schlusspfiff die Nachricht von der 0:4-Auftaktpleite der Amateure in
Düren-Ost. Die nächste Runde wird nächsten Sonntag in der
Sportschau ausgelost und führt uns hoffentlich nicht dienstags nach
München, Berlin, Rostock oder dergleichen. Erst einmal wird sich unsere
Mannschaft noch steigern müssen, bevor es am Freitag wirklich ernst
wird.