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Jackmuth - Fichtl (50. Behr), Wiersberg, Becker, Ebisu -
Steltzner, Kurzke (61. Nießen), Kocak, Bleja (71. Dreyer) -
Simon, Schröteler
(Wirtz - Schonauer, Dick, Wollersheim, Störmann, Braun, N. Braun, Türkmen, T. Braun / Rombey) |
Zeaiter - Fiedler, Heinze, Hackenberg, Garnier - Pütz -
Glowacz (81. Boesen), Bösing (90. Temür), Idrizi, Batarilo -
Imbongo
(Jakusch, Tigges - Müller, Stulin, Redjeb, Rakk, Schmitt / Kilic) |
Das Pokallos führte die Alemannia im Halbfinale zum 1.FC Düren. Das
erste Halbfinale hatte Fortuna Cöln leider mit 2:0 bei Wegberg-Beeck
gewonnen. Für die Alemannia war es das erste Pflichtspiel in der
Dürener Westkampfbahn seit 1964. Das erste hatte
es schon 1914 gegeben, kurz nach Bau der heute ältesten erhaltenen
Holztribüne Deutschlands. Damaliger Gegner war die Germania, die 1935 mit
Düren 03 zur SG Düren 99 fusionierte. 2001 schloss sich die SG 99
für einige Jahre mit Schwarz-Weiß Düren zusammen. Nach
erneuter Trennung der beiden Vereine schloss sich die SG wiederum 2011 mit
dem GFC 09 zusammen und war zuletzt 2017 als
SG GFC Düren Gegner von Alemannia II. 2018 wurde schließlich unter
Einbeziehung der Fußballabteilung des FC Düren-Niederau auf
Initiative des CDU-Landrates mit dem 1.FC Düren ein ehrgeiziges Projekt
ins Leben gerufen. Bei zu der Zeit noch drohendem Wiederabstieg in die
Landesliga trennte man sich kurz nach der Pressekonferenz zum Pokalspiel von
den Trainern Lennartz und Bergs, für die Sportdirektor Rombey
übernahm.
Die Westkampfbahn - ebenso wie das noch etwas schönere Jugendstadion eins
der schönsten alten Stadien in NRW - wurde zum Pokalspiel dank der Hilfe
lokaler Sponsoren mit zwei zusätzlichen Stahlrohr-Sitztribünen
hinter den Toren ausgebaut. Das lohnte sich an dem Tag, 5.900 Zuschauer
sorgten für eine bei einem Verbandspokal-Halbfinalspiel für eine
großartige Kulisse.
Der Mittelrheinligist hielt die Partie im ersten Durchgang offen und spielte
mutig nach vorne. Kurz vor der Pause musste Zeaiter bei einem Freistoß
von Schröteler das 0:0 in die Kabine retten. Die Alemannia kam besser aus
der Pause. Batarilos Schuss wurde abgeblockt. Einige Minuten später
konnte Torwart Jackmuth einen Schuss von Garnier nur nach vorne abwehren,
Idrizi setzte nach und traf im zweiten Versuch im Fallen per Kopf - aus
Dürener Sicht per Hand - zum 0:1. Acht weitere Minuten danach drehte
sich Imbongo auf der rechten Seite um seinen Gegenspieler und traf mit einem
starken Schuss zum 0:2 in den Winkel. Danach spielte die Alemannia den
Klassenunterschied souverän aus, verpasste weitere Tore allerdings z.T.
fahrlässig. Batarilo, Heinze, Bösing, Garnier und noch zweimal
Bösing verpassten jeweils das dritte Tor.
Aufgrund der zweiten Halbzeit gewann die Alemannia verdient und am Ende
standesgemäß und wird im Finale am 25.5. in Bonn auf Fortuna
Cöln treffen. Düren hatte sich derweil - bei allen Vorbehalten
gegenüber Vereinsfusionen und damit verbundenen Plänen - als sehr
guter Gastgeber präsentiert.