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Walke - Simac, Kopilas, Glibo, Schönheim - Siegert,
Schwarz, Panandetiguiri, Orahovac (73. Hübner) -
König (84. Stroh-Engel), Ziemer (89. Jeknic)
(Richter - Ziegenbein, Diakité, Koen / Frank) |
Stuckmann - Polenz, Lagerblom, Vukovic, Achenbach -
Fiel, Seitz (72. Daun), Lehmann (72. Müller),
Milchraum (46. Holtby) - Nemeth, Auer
(Straub - Szukala, Casper, Brinkmann / Seeberger) |
Sieben Wochen waren nach dem lethargischen Auftritt beim
1:3 in Augsburg vergangen. Mit einem Sieg konnte man
Anschluss an die Aufstiegsplätze halten. Mit Wehen hatte man noch
mindestens zwei Rechnungen offen. Unsere Mannschaft hatte gegen
Hannover wieder einmal gezeigt, dass sie es kann.
Alles in allem war man heiß auf das Spiel. Auf ein Zweitligaspiel in
der Britta-Wasserschaden-Arena, das sagt einiges.
Unsere Mannschaft spielte bis auf Lagerblom für Szukala in derselben
Aufstellung wie gegen Hannover, nur der Gegner spielte nicht mit: Aggressiv,
druckvoll und konzentriert machten die Gastgeber ihre zahlreichen
Schwächen wett. Unsere Mannschaft fand kein Mittel gegen den Vorletzten
und verfiel zunehmend in die bekannte Auswärtsspiellethargie. Viel
Klein-Klein, blinde Pässe ins Nichts, Alibifußball, es war
fürchterlich anzusehen. Wehen war auch nicht besser, brachte es aber
immerhin auf 2-3 Kopfballchancen, von denen eine am Pfosten endete. Sekunden
vor der Pause verstolperte dann Pekka Lagerblom am eigenen Sechzehner zum 1:0
den Ball.
Die Pausenansprache muss gewirkt haben, denn Wehen kam wie verwandelt aus der
Kabine und erspielte sich Chancen zum zweiten Treffer. Mit Glück blieb
es bis Mitte der zweiten Hälfte beim 1:0, und erst jetzt war ein
Aufbäumen zu erkennen. Das kam viel zu spät, es blieb bei
zwei vergebenen Chancen des schwachen Szilárd Nemeth.
90 Minuten dieser bekannt blutleeren bis charakterlosen Vorstellung reichten
völlig aus, um sämtliche - trotz des Augsburg-Spiels - sieben Wochen
angestaute Fußballlust und Aufstiegsträume zu vergessen. Da
möchte man einfach nur noch Danke sagen.