So, 01.02.09:
SV Wehen Wiesbaden - ALEMANNIA 1:0 (1:0)
Walke - Simac, Kopilas, Glibo, Schönheim - Siegert, Schwarz, Panandetiguiri, Orahovac (73. Hübner) - König (84. Stroh-Engel), Ziemer (89. Jeknic)
(Richter - Ziegenbein, Diakité, Koen / Frank)
Stuckmann - Polenz, Lagerblom, Vukovic, Achenbach - Fiel, Seitz (72. Daun), Lehmann (72. Müller), Milchraum (46. Holtby) - Nemeth, Auer
(Straub - Szukala, Casper, Brinkmann / Seeberger)

Zuschauer: 6013 (ca. 800 aus Aachen)
Gelb: Schwarz, Siegert - Fiel

1:0 Ziemer (45.)









Sieben Wochen waren nach dem lethargischen Auftritt beim 1:3 in Augsburg vergangen. Mit einem Sieg konnte man Anschluss an die Aufstiegsplätze halten. Mit Wehen hatte man noch mindestens zwei Rechnungen offen. Unsere Mannschaft hatte gegen Hannover wieder einmal gezeigt, dass sie es kann. Alles in allem war man heiß auf das Spiel. Auf ein Zweitligaspiel in der Britta-Wasserschaden-Arena, das sagt einiges.
Unsere Mannschaft spielte bis auf Lagerblom für Szukala in derselben Aufstellung wie gegen Hannover, nur der Gegner spielte nicht mit: Aggressiv, druckvoll und konzentriert machten die Gastgeber ihre zahlreichen Schwächen wett. Unsere Mannschaft fand kein Mittel gegen den Vorletzten und verfiel zunehmend in die bekannte Auswärtsspiellethargie. Viel Klein-Klein, blinde Pässe ins Nichts, Alibifußball, es war fürchterlich anzusehen. Wehen war auch nicht besser, brachte es aber immerhin auf 2-3 Kopfballchancen, von denen eine am Pfosten endete. Sekunden vor der Pause verstolperte dann Pekka Lagerblom am eigenen Sechzehner zum 1:0 den Ball.
Die Pausenansprache muss gewirkt haben, denn Wehen kam wie verwandelt aus der Kabine und erspielte sich Chancen zum zweiten Treffer. Mit Glück blieb es bis Mitte der zweiten Hälfte beim 1:0, und erst jetzt war ein Aufbäumen zu erkennen. Das kam viel zu spät, es blieb bei zwei vergebenen Chancen des schwachen Szilárd Nemeth.
90 Minuten dieser bekannt blutleeren bis charakterlosen Vorstellung reichten völlig aus, um sämtliche - trotz des Augsburg-Spiels - sieben Wochen angestaute Fußballlust und Aufstiegsträume zu vergessen. Da möchte man einfach nur noch Danke sagen.



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