Alemannias Volleyball-Bundesligistinnen am Sonntag zum Kellerduell
Volleyball 1. Bundesliga Frauen: USC Münster - Alemannia Aachen
Sonntagnachmittag beginnt in der berühmten Halle "Am Berg
Fidel" um 14.30 Uhr das erste richtig wichtige Kellerduell der ersten
Bundesliga-Saison für die Aachenerinnen. Denn es treffen zwei Teams
aufeinander, die bisher in der Liga wenige messbare Erfolgserlebnisse gemacht
haben. Bei den "Ladies in Black" lief dabei eigentlich mehr oder
weniger fast alles nach Maß, denn in den ersten Partien bekamen es die
Aufsteigerinnen nur mit den Top-Teams der Liga zu tun, und mussten dann
zuletzt gegen Köpenick dem inzwischen verlorenen Selbstbewusstsein Tribut
zollen. Der USC aus Münster hingegen - vor vier, fünf Jahren noch
eine Top-Adresse in Deutschland und Europa - hechelt nach vielen Niederlagen
unerwartet dem Saisonziel hinterher, welches eher einem Mittelfeldplatz
entspräche. Doch die Ergebnisse lügen nicht: bis auf das
Auswärtsspiel in Chemnitz (wie Aachen mit 0:16 Punkten versehen) verloren
die Westfälinnen bisher alle Partien, somit auch alle Heimspiele. Der
Druck, der sich dadurch für beide Teams aufgebaut hat, wird nach dem
Aufeinandertreffen bei einer Mannschaft abfallen. Alemannias Coach Luc Humblet
hat vor der Partie größeren Respekt vor der Eventualität der
Abrufung der eigenen Leistung als Angst vor dem Gegner. "Wer mehr Herz
und mehr Mut ins Spiel nimmt, der wird bei diesem Spiel im Vorteil sein und
wenn wir als Teams auftreten, werden wir gegen Münster gewinnen
können!" Sein Gegenüber, Axel Bünring sieht (in der
Münsteraner Presse) im Vergleich zu anderen Spielen eine andere
Ausgangslage. Gingen sie im Laufe dieser Serie oft als Außenseiter in
die Partie, so sieht Büring in der Alemannia einen "Gegner auf
Augenhöhe". Der Blick auf die Tabelle genügt ihm. "Es ist
ein Kellerderby." Büring verrät damit keine Geheimnisse, der
den Gast aus Aachen via TV beim 0:3 gegen den Köpenicker SC unter die
Lupe nahm. "Das wird kein Selbstläufer. Trotz des 0:3 hat Aachen
gut gespielt und zwischenzeitlich eine 16:8-Führung behauptet. Der
Mannschaft fehlt - ähnlich wie unserer - die Konstanz." Man wird
sehen, wer an dem Tag konstanter agieren und den Gegner kontrollieren wird.
Alemannia tritt mit komplettem Kader an, denn auch die gerade ihre Ausbildung
zur Pilotin abgeschlossene Alexandra Preiß steht zur Verfügung.
(André Schnitker)
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