Deutscher Meister am Samstagabend zu Gast in Aachen
Alemannia Aachen vor sehr schwerer "Karnevals"-Aufgabe
Am Karnevalssamstag (19.00 Uhr in der Neuköllner Straße - 17.00 Uhr
Halle geöffnet) erwarten Alemannias Bundesliga-Volleyballerinnen keinen
geringeren als den amtierenden Deutschen Meister zu Gast. Die bayrischen Roten
Raben Vilsbiburg aus der Nähe von Landshut stehen auch dieses Jahr hoch
im Kurs der Favoritenwetten, momentan halten sie mit 2 Punkten Rückstand
und Rang 2 den Kontakt zur Tabellenspitze. Und am 8. März stehen sie
gegen den Dresdner SC im Deutschen Pokalfinale. Von den letzten zehn
Liga-Begegnungen konnten acht siegreich gestaltet werden, lediglich die Spiele
in Hamburg (2:3) und Münster (1:3) gingen verloren. Zudem gab es letzte
Woche beim Heimsieg gegen Süd-Aufsteiger Stuttgart erneut zwei
Satzverluste. Ende Januar gelang ihnen auf europäischer Bühne ein
weiterer großer Coup, es wurde nämlich der größte
internationale Erfolg der Vereinsgeschichte gefeiert: Die Roten Raben sind
nach einem 2:3 bei Kanti Schaffhausen durch einen 3:0-Sieg im Rückspiel
vor heimischer Kulisse in das Final Four (Halbfinale) des CEV-Pokals
eingezogen. Somit sind die Rollen des Favoriten und des "Underdogs"
mehr als verteilt. Hier kann man schon fast vom David-Goliath-Vergleich
sprechen. Dabei macht es kaum etwas aus, dass bei den Vilsbiburgerinnen in den
letzten Wochen die eine oder andere Verletzung mannschaftsintern kompensiert
werden musste. Zu groß ist der Unterschied in der
Volleyball-Qualität. Jedoch in einem Punkt kann man dem Gegner immer
überlegen sein: in der Bereitschaft zu kämpfen, und dies haben sich
die Spielerinnen um Käptn Esther Stahl fest vorgenommen. Und eines steht
für Luc Humblet und sein Team sowieso fest: Auf das treue und frenetische
Publikum ist bestimmt wieder Verlass. Und die zu erwartenden Zuschauer werden
entweder Karnevals- oder Alemannia-Kostüme tragen und durch entsprechende
Stimmung dem Meister-Team aus Bayern zeigen, was der Unterschied zwischen
rheinischem Karneval und bayrischem Fasching ist.
(André Schnitker)
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