Alemannia zeigt beim 0:3 in Sonthofen das unschöne 'Auswärtsgesicht'

Allgäu Team Sonthofen - Alemannia Aachen 3:0

Da ging gar nichts bei den 'Ladies in Black': Nach dem starken Auftritt beim 3:0-Heimsieg gegen Münster verloren sie am Samstagabend beim Allgäu Team Sonthofen glatt in drei Sätzen. Groß war die Enttäuschung im Aachener Lager nach der glatten Niederlage gegen die Allgäuerinnen, die sich nach ihrem letzten Heimspiel von den Fans feiern lassen durften.

Nüchtern fiel der Kommentar von Aachens Trainer Reinhard Strauch nach dem Spiel aus: "Zu viele Fehler im Aufschlag und in der Annahme, kein Druck im Angriff, so kann man keinen Erfolg haben" gegen, so Strauch, "einen Gegner, der mit seinen starken Spielerinnen, aber auch bedingt durch unsere Schwächen keine großen Probleme hatte!" Die Dinge wiederholen sich bei den Alemanninnen: Während in heimischer Halle immer wieder Leistungsexplosionen möglich sind, lief auch bei diesem Auswärtsauftritt nur allzu selten etwas zusammen. "Im zweiten Satz sind wir richtig verprügelt worden", so Aachens Trainer. Immerhin schafften es die Aachenerinnen, im dritten Satz noch einmal dagegen zu halten und 21 Punkte zu erzielen. "Aber dann machen wir in der entscheidenden Phase wieder zwei eigene Fehler, und dann ist der Satz weg", resümierte der Trainer die bittere Wahrheit, zumal somit auch das Spiel glatt verloren ging.

Nicht nur der Trainer sprach von "zwei Gesichtern" im Aachener Spiel, auch Abteilungsleiter André Schnitker machte seiner Enttäuschung Luft: "Ich verstehe das nicht. Wir hatten eine optimale Vorbereitung, sind einen Tag zuvor angereist, und dann läuft gar nichts zusammen!" Trainer Reinhard Strauch sah zwar auch in diesem Spiel die positive Entwicklung der letzten Woche, doch insgesamt fehle dem Team auswärts offenbar das Selbstvertrauen, so der 48jährige Coach. Eine Gelegenheit haben die "Ladies in Black" nun noch in dieser Saison, um die Auswärtsbilanz zu verbessern: Zum Abschluss der Serie geht es am 2. Mai zum derzeitigen Tabellenelften VCO Berlin.

(Alexander Barth)

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