"Ladies in Black" verlieren das erste echte Abstiegsduell
Fighting Kangaroos Chemnitz - Alemannia Aachen 3:2
(25:16, 25:22, 20:25, 22:25, 15:10)
Am Ende standen wieder nur Null Punkte auf dem Konto: Nachdem Alemannia
Aachens Volleyballerinnen mit einer tollen Aufholjagd einen
0:2-Satzrücksttand bei den Fighting Kangaroos Chemnitz egalisiert
hatten, mussten sie zum zweiten Match innerhalb von 5 Tagen in den Tiebreak...
und verloren erneut.
Viele individuelle Fehler auf Aachener Seite sowie eine stark aufschlagende
Chemnitzer Mannschaft hatten vor 830 Zuschauern für einen raschen
0:2-Rückstand gesorgt. Mit 25:16 und 25:21 gewannen die bislang ebenso
wie die "Ladies in Black" sieglosen Sächsinnen die Sätze
Eins und Zwei. Die Alemannia, die auch in Chemnitz von 15 treuen Fans
begleitet wurde, fand danach besser ins Spiel und kämpfte sich mit einer
in allen Mannschaftsteilen verbesserten Leistung zurück. Stand
zunächst die bereits in Stuttgart aufgelaufene Sieben auf dem Feld,
sorgten im Verlauf des Spiels einige personelle Umstellungen für mehr
Sicherheit in den Aktionen, das Team begann nun auch damit, die vorgegebene
Blocktaktik umzusetzen und erzeugte insgesamt mehr Druck. So gelang
schließlich mit Erfolgen von 25:20 und 25:22 der Satzausgleich. Die
Alemannia war also noch einmal zurück im Spiel, der folgende Tiebreak
brachte dann allerdings die zweite Niederlage in einem Spiel über die
volle Distanz innerhalb von fünf Tagen...
Ratlosigkeit beschreibt wohl am ehesten die Stimmung im Aachener Lager nach
dem Spiel. Wie schon am vergangenen Dienstag in Stuttgart hatte man über
fünf Sätze gehen müssen, wieder verpasste es die Alemannia, im
Tiebreak den "Deckel drauf zu machen". Wobei man sich im Gegensatz
zu der überraschend starken Leistung in Stuttgart gegen Chemnitz einiges
mehr ausgerechnet hatte. Aachens Coach Luc Humblet nach dem Spiel:
"Machen wir uns nichts vor, Chemnitz hat das Spiel letztlich verdient
gewonnen, weil sie weniger Fehler gemacht haben. Diese Tatsache spricht
für sich". Manager André Schnitker fügte hinzu:
"Wir haben zu spät ins Spiel gefunden. Im dritten und vierten Satz
konnten wir dann zeitweise den Chemnitzerinnen unser Spiel aufzwingen. Im
Tiebreak haben uns einige unglückliche Bälle einen frühen
Rückstand beschert, da ging dann auch nichts mehr."
Die Alemannia ist nun das einzige Team ohne Punktgewinn in der Liga. Am
kommenden Samstag gibt es die nächste Möglichkeit, etwas daran zu
ändern: In der heimischen Halle an der Neuköllner Straße ist
die "Ausbildungswerkstatt" des VCO Olympia Berlin zu Gast, bevor
dann eine Woche später die Kangaroos aus Chemnitz zum Rückspiel in
Aachen antreten müssen. Die Fans werden erneut alles geben, da ist sich
Manager André Schnitker zu recht ganz sicher: "Es wird Zeit
für den ersten Saisonsieg, auch für unsere unglaublichen Zuschauer,
die uns daheim und auch auswärts so toll unterstützen, das
können wir gar nicht hoch genug bewerten!"
(Alexander Barth)
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