Aachen unterliegt favorisierten Wiesbadenerinnen
1. VC Wiesbaden - Alemannia 3:0
(25:11, 25:14, 25:23)
Vor 1050 Zuschauern in der Halle am 2. Ring setzte sich der heimische VC mit
3:0 gegen die Alemannia durch. Gegen den souverän agierenden neuen
Tabellenführer wurde es lediglich gegen Ende des dritten Satzes spannend,
ehe nach knapp 70 Spielminuten der Abend gelaufen war. "Wiesbaden hat uns
vorgeführt, wie man in dieser Liga mit hervorragendem Aufschlagspiel zum
Erfolg kommt", analysierte Aachens Trainer Stefan Falter hinterher.
Die Gastgeber aus Hessens Landeshauptstadt ließen von Beginn an keinen
Zweifel über die Kräfteverhältnisse an diesem Abend aufkommen
und holten sich über Punktestände von 9:1 und 17:4 den ersten Satz
mit 25:11. Das mit zahlreichen deutschen und internationalen
Nationalspielerinnen bestückte Team aus Wiesbaden legte auch im zweiten
Abschnitt mächtig vor und erspielte sich eine komfortable und nie
gefährdete Führung. Nachdem es bereits 21:9 gestanden hatte, legte
die Alemannia noch einmal zu und verkürzte den Abstand auf 22:14, danach
ließ der Favorit aus der hessischen Landeshauptstadt allerdings keinen
Aachener Punkt mehr zu. Die Alemannia war in beiden Sätzen mit den
Aufschlägen des VC nur mäßig zurechtgekommen und schaffte es
ihrerseits nicht, "Druck aufzubauen und die statrken Mittelblockerinnen
mal in Verlegenheit zu bringen", kommentierte der Aachener Coach.
Nach der 10-minütigen Pause gingen seine Schützlinge dann endlich
einmal selbst mit 2:0 in Führung und kamen überhaupt etwas besser
in Tritt. Stefan Falter sah im dritten Satz eine verbesserte Vorstellung im
Aachener Annahme- und Aufschlagspiel: "In der Pause konnten wir neu
sortieren. Die Mädels sind danach mehr Risiko gegangen, es lief im
dritten Satz deutlich besser". Bis zum 9:9 konnten Alexandra Preiss & Co.
den dritten Durchgang ausgeglichen gestalten, bis zum 12:11 für Wiesbaden
blieben sie dran, ehe das Team von Xiaojun Yang wieder aufs Gaspedal
drückte und mit einer sicheren Serie auf 19:11 davon zog. Noch einmal
gelangen den "Ladies in Black" einige Punkte, sie verkürzten
den Abstand auf ein beachtliches 22:18 und wehrten nach dem 24:20 noch drei
Wiesbadener Matchbälle ab, ehe der Tabellenzweite mit 25:23 den Sack
zumachen und seinen zehnten Saisonerfolg feiern konnte.
"Wir haben es leider nicht geschafft, unser zuletzt gezeigtes Potential
abzurufen. Das wir dann letztlich doch nicht so weit von einem Satzerfolg
waren, zeigt aber auch dass sich mein Team nicht hat unterkriegen
lassen", gewann der Trainer der Partie schließlich noch etwas
Positives ab. Für die Alemannia, die nach dieser Niederlage vorerst auf
den elften Tabellenplatz abgerutscht ist, steht nun ein spielfreies
Wochenende an, Grund dafür ist der All-Star-Day in Dresden, wo Esther
Stahl und Jana-Franziska Poll die schwarz-gelben Farben im Nord-Auswahlteam
vertreten werden. Das nächste Pflichtspiel steigt am 30. Januar im
Volleyball-Tempel an der Neuköllner Straße, wenn die Roten Raben
aus Vilsbiburg zu Gast sind.
(Alexander Barth)
Zurück