Im Endspurt überzeugend

Alemannia - SV Sinsheim3:1 (29:27,17:25,25:17,25:14)

Was als hartes Stück Arbeit begann, wurde schließlich zur sicheren Angelegenheit: Mit einer starken Annahmeleistung und eienr gehörigen Portion Willenskraft sicherte sich die Alemannia die Ligapunkte Fünf und Sechs.

700 Fans in der Neuköllner Straße sahen zwei über weite Strecken kampfstarke Mannschaften, von denen die heimische letztlich die größere Entschlossenheit an den Tag legte. "Aachen wollte den Sieg mehr", so Sinsheims Trainer Rudi Sonnenbichler hinterher. Anika Brinkmann, die zuletzt beim strapaziösen Auswärtsauftritt in Dresden gefehlt hatte, konnte ebenso wie Rita Liliom sowohl auf ihren Paradepositionen als auch in der Abwehr überzeugen. "Ich bin zufrieden", sagte Aachens Nummer Fünf hinterher, "so kann es weitergehen". Auch Anna Rönnbäck, in den ligaweiten Blockstatistiken Aachens Beste, stand felsenfest am Netz und konnte nebenbei auch noch mehrfach punkten. Nach der knappen und unglücklichen Niederlage im letzten Heimspiel gegen Sonthofen war der Sieg eine offensichtliche Genugtuung für Stefan Falters Schützlinge, wie auch für die treuen Zuschauer.

In den ersten beiden Sätzen war der Aachener Triumph jedoch noch keineswegs abzusehen: Die Gäste wussten ihrerseits immer wieder das Aachener Spiel zu stören, etwa im zweiten Durchgang, als die Alemannia sich nach einer wahren Abwehrschlacht eine 11:8-Führung erspielt hatte, ehe eine Aufschlagserie von Alina Bondar den Grundstein für den Satzausgleich legte. Nach der 10-minütigen Pause kam das Team um Alexandra Preiß dann wieder besser in Tritt, legte die im ersten Satz gezeigte Sicherheit an den Tag und überzeugte mit Einsatz und Willensstärke. "Wir hatten auch etwas gut zu machen, ich denke das hat man gesehen!", zeigte sich auch Aachens Käpt'n glücklich über den wichtigen dritten Saisonsieg.

Der vierte Abschnitt geriet nach einem ausgeglichenen Beginn letztlich zur Kür für die nun immer sicherer auftretende Alemannia: Eine bärenstarke Aufschlagserie von Mareike Hindriksen legte den Grundstein für ein 25:15, dass den "Ladies in Black" nun etwas Sicherheit geben dürfte. Spielerinnen und Fans genossen aber erst einmal gemeinsam den Moment. Was blieb, war schwarz-gelbe Ekstase.

(Alexander Barth)

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