Zu viele Fehler führen zu Aachener Niederlage gegen
Köpenick
Die "Ladies in Black" verloren am Dienstagabend mit 0:3 gegen
den Köpenicker SC und bleiben Tabellenletzter in der 1.
Bundesliga
Trotz gutem Beginns und einer zwischenzeitlichen Führung von 12:5 und
17:11 im ersten Satz stehen Alemannia Aachens Volleyballerinnen einmal mehr
mit leeren Händen da. Die wegen der TV-Übertragung erst um
20:15 Uhr angepfiffene Partie ging nach 70 Minuten ohne eigenen Satzgewinn
an den Tabellensechsten. Das mit lediglich acht Spielerinnen angereiste Team
aus der Hauptstadt agierte dabei nicht unbedingt überlegen, machte aber
insgesamt deutlich weniger Fehler und gewann schließlich verdient vor
der einmal mehr beeindruckten Kulisse von 1200 Zuschauern in der Halle an der
Neuköllner Straße.
Zwar gelangen den "Ladies In Black" immer wieder sehenswerte Punkte
und spektakuläre Abwehraktionen, in den entscheidenden Momenten verloren
sie jedoch die Konzentration und ermöglichten den Gästen aus
Köpenick einen ungefährdeten Sieg. Aachens Coach Luc Humblet stellte
im Verlaufe des Spiels mehrmals die Formation auf dem Feld um, doch
entscheidende Impulse konnten weder die "Starting Six" noch die
Spielerinnen von der Bank setzen. Der Trainer zeigte sich nach dem Spiel
maßlos enttäuscht und verärgert. Ich muss gerade versuchen,
die Ruhe zu bewahren. Vor so einer tollen Kulisse muss man als Heimmannschaft
ganz anders auftreten. Außerdem haben wir einfach wieder zu viele
Fehler gemacht, so kann man keine Spiele gewinnen!"
Libera Bina Rollesbroich stemmte sich noch am offensichtlichsten mit
Einsatzwillen gegen die Niederlagen, die neben verunglückten Annahmen,
Fehlern im Spielaufbau und missglückten Angriffsbällen auch durch
technische Unsauberkeiten zustande kam. Die kürzlich ins
DVL-Allstar-Team berufene Esther Stahl wurde zur Spielerin des Tages
gewählt, doch auch sie konnte trotz vereinzelter Angriffserfolge die
Niederlage nicht abwenden. Bezeichnenderweise kam der entscheidende Punkt zum
Matchgewinn durch einen technisch unsauber gespielten Ball der Aachenerinnen
zustande.
(Alexander Barth)
Zurück