Knappe Heimniederlage für Alemannia Aachen gegen VTA Hamburg

Alemannia - VT A Hamburg 2:3 (25:20, 21:25, 25:13, 20:25, 6:15)

"Man sollte auch das Positive sehen", war Aachens Trainer Stefan Falter trotz der unglücklichen Niederlage gegen die Gäste aus der Hansestadt nicht unzufrieden. Nach großem Kampf und zeitweise überragendem Spiel unterlagen die Ladies in Black am Ostermontag dem VTA Hamburg mit 2:3. Dabei hatten seine Schützlinge vor 750 begeisterten Zuschauern in der Halle an der Neuköllner Straße vor allem im dritten Durchgang hervorragenden Volleyball gezeigt.

Der erste Satz verlief bis zum zwischenzeitlichen 20:20 weitgehend ausgeglichen, bis die Alemanninnen das Gaspedal durchtraten und mit 25:20 in Führung gingen. Eine starke Angabe-Serie von Aachens Nummer Fünf Anika Brinkmann hatte letztlich den Ausschlag gegeben. Nach ebenfalls ausgeglichenem Beginn waren es im folgenden Abschnitt die Hamburgerinnen. Die Gäste, mit großen, aber bisher unerfüllten Ambitionen in die Saison gegangen, behaupteten ab dem 13:13 konstant, wenn auch knapp ihre Führung, über 17:15 waren sie schließlich mit 25:21 erfolgreich.

Aus der anschließenden 10-Minuten-Pause kam die Alemannia zunächst schlechter zurück. VTA erorberte sich eine 4:2-Führung, ehe das Team um Kapitänin Alexandra Preiss erneut aufdrehen und nicht zuletzt dank einer weiteren Serie von Außenangreiferin Anika Brinkmann auf 20:11 davonziehen konnte. Das 25:13 im dritten Satz markierte den Höhepunkt im Spiel der Aachenerinnen, die kleine Sensation schien greifbar für die "Ladies" und ihr begeistertes Publikum. Auch in Durchgang Nummer Vier sah zunächst alles nach einem erfolgreichen Ostermontag für die Schwarz-Gelben aus. In der Folge fingen sich die von Helmut von Soosten betreuten Gäste jedoch, schafften ihrerseits den prompten Ausgleich zum 8:8. Ab dem 11:11 hieß es dann nur noch "Führung für Hamburg", über 15:18 und 19:22 glichen die Gäste die Begegnung mit 20:25 aus.

Der ungeliebte Tie-Break musste die Entscheidung bringen. Die Hamburgerinnen ließen dabei nicht mehr all zu viel anbrennen, standen im Block sicher und schlugen gefährlich auf. Beim Seitenwechsel führte VTA bereits mit 8:3, bis auf ein zwischenzeitliches 10:6 kam die Alemannia nicht mehr näher heran. Hamburgs starke Zuspielerin Stephanie Volle, von Aachens Coach Stefan Falter zur Spielerin des Tages geadelt, beendete mit einer platzierten wie unangenehmen Angabe zum 15:6 die Partie, aus der die "Ladies in Black" durchaus als Siegerinnen hätten hervorgehen können. "Nach dem Spielverlauf kann man nur sprachlos sein", so Stefan Falter hinterher, "wir haben Hamburg mit Aufschlägen unter Druck gesetzt, nach einer harten Trainingswoche und der gezeigten Leistung hätten meine Mädels den Sieg verdient gehabt."

(Alexander Barth)

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