Endlich die ersten Punkte für Alemannia Aachen
SC Potsdam - Alemannia 2:3
(20:25,25:20,23:25,25:16,11:15)
Es war das erwartete Spiel auf Augenhöhe, ein spannender Vergleich vor
400 Zuschauern in der Potsdamer Halle an der Heinrich-Mann-Allee, mit dem
besseren Ende für die "Ladies in Black": Mit 15:11 im Tiebreak
sicherten sich die Aachenerinnen die ersten beiden Punkte im fünften
Spiel der Saison.
"Ich habe eine tolle Mannschaftsleistung gesehen", so Aachens
glücklicher Trainer Stefan Falter, "das Team hat sich als echte
Einheit präsentiert". Die Alemannia war es auch, die als erste das
Heft in die Hand nahm: Mit 17:11 ging das Team von Stefan Falter im ersten
Satz zwischenzeitlich in Führung, ehe die "Ladies in Black" den
Auftaktabschnitt mit 25:20 für sich entschieden. Der zweite Satz brachte
dasselbe Ergebnis, diesmal jedoch zugunsten des SC Potsdam. Mit 22:12 waren
die Gastgeberinnen bereits davon gezogen, ehe sich Alexandra Preiss & Co. noch
einmal zusammenraufen konnten und Boden gutmachten; der Satzverlust ließ
sich jedoch nicht mehr verhindern.
Extrem ausgeglichen ging es dann im dritten Satz zu, kein Team konnte sich
zunächst entscheidend absetzen. Zwar waren die Havelstädterinnen
insgesamt öfter mit einem Punkt in Front, mit dem 21:22 übernahm
dann die Alemannia das Ruder und entschied den Satz schließlich mit
25:23 zu ihren Gunsten. In Abschnitt Vier waren es die Gastgeberinnen, die
mächtig zulegen und sich eine zwischenzeitliche 14:6-Führung
erspielen konnten. Aachen gelang es zwar zwischenzeitlich, den Rückstand
auf drei Punkte zu verringern, am Ende triumphierte dann aber das Team von
Trainer Michael Merten mit 25:16. "Wir haben selbst in dieser kritischen
Phase nie den Kopf verloren", bewertete Aachens Stefan Falter die
Situation nach dem Satzausgleich.
Damit hieß es also: Tiebreak - Premiere für die Aachenerinnen in
dieser Saison. Bis zum 5:5 konnte sich keines der beiden Teams befreien, ehe
sich die Alemannia eine Drei-Punkte-Führung, u.a. zum zwischenzeitlichen
10:7 und 13:30, erspielte und schließlich den ersten Matchball zum 15:11
verwandeln konnte. Aachens Coach zeigte sich nach dem Spiel besonders von der
starken Block- und Annahmearbeit seines Teams begeistert, "Esther Stahl
hat wie so oft Akzente gesetzt, auch Brynn Maurer hat mit ihrer Leistung einen
wichtigen Beitrag geleistet", so Stefan Falter über seine Libera.
Im Aachener Lager freut man sich nach dem ersten Saisonsieg umso mehr auf das
Heimspiel am kommenden Montag gegen den SV Lohhof, laut Einschätzung der
Alemannia-Verantwortlichen ein weiterer Gegner, dem man "auf
Augenhöhe" begegnet. Mit der heutigen Leistung und den euphorischen
Fans im Rücken stehen die Siegchancen definitiv nicht schlecht.
(Alexander Barth)
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