Glatte Niederlage nach Klasseauftakt beim Titelanwärter
Rote Raben Vilsbiburg - Alemannia Aachen 3:0
(25:23, 25:16, 25:15)
Dank einer beherzten Leistung hatte die Alemannia die Roten Raben bereits im
ersten Durchgang beim 23:25 am Rande eines Satzverlustes. Am Ende konnten sie
dem Favoriten dann doch kein Bein stellen: Vor 1370 Zuschauern in der
stimmungsvollen Vilstalhalle verloren die "Ladies in Black" die
nächsten Sätze mit 16 bzw. 15:25 und verabschiedeten sich mit einer
ansprechenden Leistugn nach fünf Tagen mit zwei Spielen aus Bayern.
Die Alemannia verkaufte sich vom Start weg teuer in Vilsbiburg an diesem
Samstagabend. Stefan Falters Team erwischte einen guten Start ins Spiel beim
haushohen Favoriten, der weiterhin mit Wiesbaden um den Titel kämpft.
Ein 7:3 legten die in Weiß spielenden Gäste vor, ehe auch der
Raben-Express langsam Fahrt aufnahm. Die "Roten" schienen lange Zeit
kein überzeugendes Mittel gegen die in der Annahme gut stehende Alemannia
zu finden, so dass sich ein spannender Schlagabtausch entwickelt, in dem sich
die Aachenerinnen bis zum 18:16 immer wieder die Führung erobern konnten.
Drei Punkte in Folge zum 22:19 sorgten schließlich für den
nötigen Vorsprung des Meisters von 2008, den die wie immer von ihren
treuen Fans begleiteten Gäste beim 24:23 noch einmal schrumpfen
ließen, ehe der Satz knapp und mit dem besseren Ende für die
Heimmannschaft sein Ende fand.
Im zweiten Abschnitt führten die Aachenerinnen bereits mit 3:1, ehe der
Titelanwärter jedoch neun Punkte in Folge nachlegte, die letztlich den
Grundstein für einen überzeugenden Satzgewinn für Nadja
Jenzewski und Co. legten. Aachens Cracks hielten zwar noch einmal mit der
einen oder anderen gelungenen Aktion dagegen, außer beim 10:13 und 16:21
kamen sie aber nicht mehr wirklich nah an die überlegt agierenden
Gastgeberinnen gefährlich heran. Bereits der erste Satzball brachte die
2:0-Führung für Guillermo Gallardos Schützlinge.
Nachdem der dritte Durchgang bis zum 12:12 ausgeglichen verlaufen war - nicht
zuletzt dank eines erneuten Zwischenhochs im Aachener Spiel - legten die
Raben noch einmal den Turbo ein und zogen mit einer satten Serie auf 19:13
davon. Der Alemannia gelangen in der Folge lediglich noch zwei Punkte, so
dass die bayerischen Gastgeber mit einem letztlich deutlichen 25:15 ihre erste
Tabellenführung in dieser Saison zementieren.
Alles in allem kann die Alemannia trotz der glatten Niederlage mit der
gezeigten Leistung zufrieden sein. Guten Gewissens können die
"Ladies" um Kapitän Alexandra Preiss im Rückblick
behaupten, dass sie die zuletzt gegen Lohhof gezeigte Moral und
Einsatzbereitschaft auch beim zweiten Auftritt in Bayern binnen weniger Tage
abgerufen haben. Am 8. Mai ist im letzten Spiel der Saison der
Köpenicker SC zu Gast in der Neuköllner Straße.
(Alexander Barth)
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