Endlich der erste Saisonsieg für die "Ladies in Black"!
Alemannia Aachen - Fighting Kangaroos Chemnitz 3:0
(25:18,25:14,25:15)
Alemannia Aachens Volleyball-Damen bezwangen am Sonntagnachmittag in eigener
Halle die Fighting Kangaroos Chemnitz glatt mit 3:0 und konnten somit die
ersten Punkte in dieser Saison einfahren. "Endlich! Ich kann gar nicht
sagen, wie wichtig dieser Sieg für uns alle ist!", fasste Aachens
Co-Trainer Andreas Mehren das Geschehen treffend zusammen. Die
"Ladies in Black" haben nun aufgrund des besseren Satzverhältnisses den
letzten Tabellenplatz an die Chemnitzerinnen abgegeben.
Nach 68 Minuten Spielzeit war es soweit: Erstmals in dieser Premieren-Saison
in Liga Eins verließen die Aachenerinnen siegreich das Feld. Der Jubel
war groß in der vollbesetzten Halle an der Neuköllner
Straße, als das Team von Trainer Luc Humblet mit 25:15 den dritten Satz
und somit auch den Sieg im Spiel gegen eine am Ende völlig verunsicherte
Chemnitzer Mannschaft einfuhr. Von Beginn an zeigten die "Ladies in
Black" eine engagierte Leistung und gewannen schließlich auch in
der Höhe verdient. Die ersten beiden Sätze hatten sie jeweils mit
25:18 und 25:14 für sich entscheiden können.
Ein 2:6-Rückstand zu Beginn sollte der einzige brenzlige Moment im Spiel
aus Aachener Sicht bleiben. Nachdem Aachen mit 10:9 erstmals in Führung
gegangen und die Anfangsnervosität abgelegt war, kontrollierten sie von
nun an das Spiel. "Heute war sicherlich nicht der Tag für
Volleyball-Ästheten, schließlich haben wir hier Abstiegskampf pur
gesehen", sagte Aachens Manager André Schnitker. Dennoch gelangen
den "Ladies in Black" immer wieder sehenswerte Punkte, so konnten
sich die Außenangreiferinnen Jana Franziska Poll und Goschka Plebanek
ebenso in Szene setzen wie der starke Mittelblock um Esther Stahl und Anna
Rönnbäck. Die ersatzgeschwächten Fighting Kangaroos kamen nur
selten zu erspielten Punkten und leisteten sich zahlreiche Fehler im
Aufschlag sowie bei Angriffen aus dem Spiel heraus. Dass die Chemnitzerinnen
dennoch immer wieder mit vollem Einsatz den Bällen nachginegn und den
einen oder anderen langen Ballwechsel mit einem Punkterfolg abschließen
konnten, dürfte für das Team von Mirko Pansa nur ein schwacher
Trost sein.
Auf Aachener Seite kam erstmals in dieser Saison eine Spielerin aus der
zweiten Mannschaft zum Einsatz: Die für die beruflich verhinderte Lis
Zernickow aufgerückte Lisa von der Kall durfte am Ende des zweiten Satzes
Bundesligaluft schnuppern. Aachens Kult-Libera Bina Rollesbroich kam
rechtzeitig zum Matchball auf das Feld und durfte kurz darauf mit dem Team
und den 1400 begeisterten Zuschauern den ersten Bundesligasieg feiern. Esther
Stahl, einmal mehr zur Spielerin des Tages auf Aachener Seite gekürt,
sagte nach dem Spiel: "Uns ist heute eine Riesenlast von den Schultern
gefallen. Wir hatten uns den Sieg fest vorgenommen; dass es dann so deutlich
wurde, ist einfach der Hammer!" Trainer Luc Humblet gab dem Team am
morgigen Montag frei, damit dürfte den verdienten Feierlichkeiten
nichts mehr im Wege gestanden haben. Ab Dienstag geht der Blick dann wieder in
Richtung Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den Schweriner SC am kommenden
Samstag, wenn in der Halle an der Neuköllner Straße ein weiteres
Kapitel Bundesligageschichte geschrieben werden könnte. Wunder gibt es
schließlich immer wieder, wie es USC Münster mit dem Sieg gegen den
Dresdener SC erst heute vorgemacht hat...
(Alexander Barth)
Andreas Mehren:
Heute hat endlich mal von Beginn an alles gestimmt. Ich denke, wir haben auch
in der Höhe verdient gewonnen. Ich kann gar nicht sagen, wie wichtig
dieser Sieg für uns alle ist.
Mareike Hindriksen:
Ein total geiles Gefühl, endlich den ersten Sieg eingefahren zu haben!
Wir haben konstant gespielt und wenig Fehler gemacht, den Gegner sogar
beherrscht. Und die Fans waren mal wieder einfach unglaublich, Danke
dafür!
Esther Stahl:
Uns ist heute eine Riesenlast von den Schultern gefallen. Wir hatten uns den
Sieg fest vorgenommen; dass es dann so deutlich wurde, ist einfach der
Hammer.
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