Hallenturniere 2003/2004
28.12.2003: Raiffeisen-Cup, Turnhalle Berufskolleg, Eschweiler
Zuschauer: 300
Spielzeit 1x15 Minuten
Gruppe A:
TuS Schmidt Sportfreunde Hehlrath 3:2
SV Breinig ALEMANNIA A 4:1
1:0 (8.), 2:0 (11.), 2:1 Addai (13.), 3:1 (14.), 4:1 (15.)
TuS Schmidt SV Breinig 1:1
Sportfreunde Hehlrath ALEMANNIA A 0:3
0:1 Balaban (1.), 0:2 Addai (6.), 0:3 Donkor (9.)
TuS Schmidt ALEMANNIA A 2:3
0:1 Marotta (2.), 0:2 Addai (5.), 0:3 El Hammouchi (11.),
1:3 (12.), 2:3 (15.)
Sportfreunde Hehlrath SV Breinig 0:2
1. SV Breinig 7 7: 2
2. ALEMANNIA A 6 7: 6
3. TuS Schmidt 4 6: 6
4. Sportfr. Hehlrath 0 2: 8
Gruppe B:
Germania Dürwiß Rhenania Eschweiler 3:2
Fortuna Weisweiler Falke Bergrath 1:2
Germania Dürwiß Fortuna Weisweiler 4:5
Rhenania Eschweiler Falke Bergrath 0:1
Germania Dürwiß Falke Bergrath 7:0
Rhenania Eschweiler Fortuna Weisweiler 2:2
1. Germania Dürwiß 6 14: 7
2. Falke Bergrath 6 3: 8
3. Fortuna Weisweiler 4 8: 8
4. Rhenania Eschweiler 1 4: 6
Halbfinale:
SV Breinig Falke Bergrath 2:3
Germania Dürwiß ALEMANNIA A 2:0
1:0 (14.), 2:0 (15.)
Spiel um Platz 3:
SV Breinig ALEMANNIA A 1:2
1:0 (9.), 1:1 Marotta (13.), 1:2 Lehnen (13.)
Finale:
Germania Dürwiß Falke Bergrath ?:?
Quasi als Aufwärmprogramm für das Duell mit der Vorstadt beim
Köpi-Cup trat die U23 der Alemannia beim Hallen-Cup in Eschweiler an.
Dort traf man auf die Landesligisten Breinig, Schmidt, Dürwiß und
Eschweiler sowie die klassentieferen Teams aus Weisweiler, Bergrath und
Hehlrath. Die Alemannia machte im ersten Spiel den klassischen Fehler, den
Ball zu halten und sich auskontern zu lassen und unterlag mit 1:4 gegen
Breinig. Nach einem 3:0 gegen harmlose Hehlrather durfte gegen den TuS
Schmidt höchstens ein Unentschieden herausspringen, um bereits nach der
Vorrunde nach Hause fahren zu können und pünktlich um 20:15 auf
WDR 3 den vierten Teil von "Shogun" sehen zu können. Leider
ließen Motivation und Spielfreude des Gegners aus Schmidt zu
wünschen übrig, und das Spiel wurde mit 3:2 gewonnen. Im Halbfinale
setzte es gegen Ausrichter Germania Dürwiß (mit Neuzugang Stefan
Tümmler) eine 2:0-Niederlage, nachdem man kurz vor Schluss beim Stand
von 0:0 eine Überzahlsituation nicht genutzt hatte. Nach dem Spiel um
den dritten Platz und insgesamt fünf Stunden blieb das Fazit, dass das
Kuchenbuffet mal wieder viel zu schnell leergegessen war. Immerhin dürfte
sich die Mannschaft ein wenig für den Köpi-Cup eingeschossen haben.
29.12.2003-02.01.2004: Köpi-Cup, Sporthalle Neuköllner Str., Aachen
Zuschauer: 500-1000
Spielzeit 2x10 Minuten (Vorrunde), 2x15 Minuten (Finalrunde)
Gruppe 1:
TuS Schmidt FSV Geilenkirchen 1:2
Gürzenicher FC Alemannia Mariadorf 3:5
FSV Geilenkirchen Alemannia Mariadorf 5:3
Gürzenicher FC TuS Schmidt 1:2
TuS Schmidt Alemannia Mariadorf 1:4
Gürzenicher FC FSV Geilenkirchen 3:1
1. Alemannia Mariadorf 6 12: 9
2. FSV Geilenkirchen 6 8: 7
3. Gürzenicher FC 3 7: 8
4. TuS Schmidt 3 4: 7
Gruppe 2:
Germania Dürwiß Borussia Brand 2:4
ALEMANNIA A Rhenania Eschweiler 4:0
1:0 Donkor (2.), 2:0 Kasten (7.), 3:0 Kasten (10.), 4:0 Donkor (14.)
Borussia Brand Rhenania Eschweiler 5:2
ALEMANNIA A Germania Dürwiß 2:0
1:0 Kasten (5.), 2:0 Donkor (10.)
Germania Dürwiß Rhenania Eschweiler 0:3
ALEMANNIA A Borussia Brand 0:2
0:1 Hoffmann (10.), 0:2 Hölters (11.)
1. Borussia Brand 9 11: 4
2. ALEMANNIA A 6 6: 2
3. Rhenania Eschweiler 3 5: 9
4. Germania Dürwiß 0 2: 9
Gruppe 3:
SuS Herzogenrath Rhenania Alsdorf 0:3
Borussia Freialdenhoven Rhenania Richterich 2:2
Rhenania Alsdorf Rhenania Richterich 5:2
Borussia Freialdenhoven SuS Herzogenrath 2:4
SuS Herzogenrath Rhenania Richterich 2:5
Borussia Freialdenhoven Rhenania Alsdorf 3:4
1. Rhenania Alsdorf 9 12: 5
2. Rhenania Richterich 4 9: 9
3. SuS Herzogenrath 3 6:10
4. Bor. Freialdenhoven 1 7:10
Halbfinale:
Borussia Brand Alemannia Mariadorf 6:2
Rhenania Alsdorf ALEMANNIA A 4:6
0:1 Marotta (1.), 1:1 S. Baumann (5.), 1:2 Balaban (6.),
2:2 J. Baumann (10.), 2:3 Marotta (11.), 2:4 Addai (14.),
3:4 J. Baumann (15.), 3:5 Donkor (16.), 4:5 Büchel (20.),
4:6 Moosmayer (21.)
Finale:
Borussia Brand ALEMANNIA A 3:2
0:1 Moosmayer (8.), 1:1 Lenneper (10.),
Marotta schießt Neunmeter über das Tor (20.), 2:1 Hammer (23.),
2:2 Lehnen (26.), 3:2 Lenneper (29.),
5 Minuten Unterbrechung wegen Schlägerei (30.)
Als Titelverteidiger trat die U23 der Alemannia beim Köpi-Cup 2003/04
an. Im Vorjahr hatte man sich noch unter Andre Winkhold überraschend im
Finale gegen den GFC Düren durchgesetzt, während Seriensieger
Borussia Brand bereits in der Vorrunde ausgeschieden war.
In diesem Jahr kam es gleich in der Vorrunde zum Aufeinandertreffen von
Alemannia und Vorstadt. Das Derby zog - die Halle war wesentlich besser
gefüllt als noch am ersten Tag. Die Alemannia gewann ihr erstes Spiel
souverän mit 4:0 gegen eine harmlose Rhenania aus Eschweiler. Frederic
Donkor und Michael Kasten trafen je zweimal. Im zweiten Spiel traf man auf
Germania Dürwiß, gegen die man zwei Tage vorher im Halbfinale des
Eschweiler Hallen-Cups unterlegen gewesen war. Dieses Mal reichten zwei Tore
von wiederum Kasten und Donkor zu einem 2:0-Erfolg. Auch die Brander hatten
ihre ersten beiden Spiele gewonnen, allerings mit einem schlechteren
Torverhältnis, so dass der Alemannia ein Unentschieden zum Gruppensieg
gereicht hätte. In einem ausgeglichenen Spiel agierten beide Mannschaften
sehr vorsichtig, die wenigen Chancen wurden von den aufmerksamen Keepern
Fatih Vuran und Johnny Goertz vereitelt. Kurz vor der Pause kam es zu
einer Unachtsamkeit in der Aachener Abwehr, die sogar Dino Hoffmann zum 1:0
nutzen konnte. Direkt nach dem Wechsel verwandelte Marc Hölters einen
Freistoß zum 2:0, und die Borussia brachte den Vorsprung relativ sicher
über die Zeit.
Die Alemannia war damit mit 6 Punkten und 6:2 Toren Gruppenzweiter, und musste
die Gruppe 3 abwarten. Da Rhenania Richterich als Zweiter der Gruppe 3 ebenso
eine schlechtere Bilanz aufwies wie zuvor der FSV Geilenkirchen, war man
für die Finalrunde qualifiziert.
Im Halbfinale traf zunächst Turnierfavorit Borussia Brand auf die
Überraschungsmannschaft aus Mariadorf. Zur Pause hielt der
Außenseiter noch eine 2:1-Führung, aber am Ende profitierte die
Borussia von der mangelhaften Chancenauswertung ihrer Gegner und siegte noch
klar mit 6:2. Torreich verlief das zweite Halbfinale zwischen unserer U23 und
Rhenania Alsdorf. Piero Marotta eröffnete bereits nach wenigen Sekunden
den Torreigen mit einem Distanzschuss in den Winkel, und am Ende hieß es
6:4, nachdem Alsdorf immer wieder ausgleichen und verkürzen konnte.
Somit kam es im Finale zum Klassiker Aachen gegen Brand. Bereits beim
Hallencup vor elf Jahren ging es hoch her; "Aachener Derby von Tumulten
begleitet", "Skandal bei Alemannia-Brand" und "Alemannias
Ansehen geschädigt" titelte damals die Lokalpresse. Zuletzt stand
man sich vor zwei Jahren gegenüber, und auch hier wurde es nach diversen
Zeitstrafen und Platzverweisen hektisch auf dem Platz und auf den Rängen.
Dieses Mal verlief zunächst alles friedlich, allerdings brachte der
Schiedsrichter mit einigen merkwürdigen Entscheidungen schon früh
Unruhe ins Spiel. Die Borussia war in der ersten Hälfte klar
überlegen, konnte aber nicht einmal eine Zeitstrafe gegen Ado Memic zum
Torerfolg nutzen. So gelang Tom Moosmayer nach schöner Vorarbeit von
Gordon Addai die Führung für die Alemannia, die Tobi Lenneper zwei
Minuten später mit einer feinen Einzelaktion ausgleichen konnte. Gegen
Ende der ersten Hälfte wurde das bis dahin von Taktik geprägte Spiel
offener und vor allem hektischer. Beide Torhüter verhinderten mehrmals
mit guten Reflexen den Rückstand ihrer Mannschaft. Die Brander Bank
reklamierte lauthals eine Tätlichkeit, als der Aachener Spieler xxx den
am Boden liegenden Spieler xxx leicht berührte und dieser schrie wie am
Spieß. Nach dem Wechsel hatte die Alemannia das Spiel besser im Griff.
Piero Marotta vergab die ganz große Chance zum 2:1, als er einen
Neunmeter über das Tor schoss - begleitet von weiteren Provokationen des
Brander Spielers xxx. Statt der Führung musste die Alemannia den
Rückstand hinnehmen, als Fatih Vuran die Sicht verdeckt war und er einen
haltbar aussehenden Distanzschuss von Stefan Hammer passieren ließ. Auf
der anderen Seite hatte Andre Lehnen zunächst Pech mit einem
Pfostenschuss, erzielte aber kurze Zeit später den Ausgleich. Zwei
Minuten vor Schluss hatte Gordon Addai das 3:2 auf dem Fuß, traf aber
nur den Innenpfosten. Eine Minute später hatte Tobi Lenneper mehr
Glück, als er den Ball aus der Drehung genau in den Torwinkel
hämmerte. Als dann Lenneper eine halbe Minute vor dem Ende eine
Zeitstrafe erhielt, wurde es noch einmal spannend. 20 Sekunden vor Schluss
gab es Eckball für Aachen, der Brander Spieler xxx gab den Ball nicht
heraus und wurde vom Aachener Spieler xxx angegangen. Der Brander schlug zu,
wurde von einem anderen Aachener gewürgt und ging theatralisch zu Boden.
Damit war der Ring für nahezu alle Spieler, Ersatzspieler und Betreuer
beider Mannschaften freigegeben. Der Aachener xxx rannte quer über das
Spielfeld, um auf den Brander xxx einzuprügeln und den am Boden liegenden
xxx zu treten. Im Anschluss gingen fünf Brander auf den Aachener xxx
drauf, xxx trat xxx mit Anlauf in den Arsch usw. usw. Wer im Detail wen
geschlagen und getreten hat, war im ganzen Durcheinander nicht mehr
auszumachen und findet hoffentlich nicht den Weg zum Verband bzw. zum
Sportgericht. Glücklicherweise blieb es wenigstens auf den Rängen
bei lautstarken verbalen Auseinandersetzungen - es wurden noch nicht einmal
Becher geworfen. Das Spiel wurde jedenfalls nach mehrminütiger Unterbrechung
ohne Platzverweise (!) fortgesetzt und endete 3:2 für Brand. Während
die Hälfte der Zuschauer die Halle verließ und die andere
Hälfte aufgeregt diskutierte und sich nur allmählich wieder
beruhigte, nahmen die jubelnden, wenn auch gezeichneten Borussen ihre diversen
Siegerpokale in Empfang. Ein Wiedersehen gibt es am 17. oder 18. April in
der Verbandsliga - auf dem großen Feld, wo der Sieger in der Regel
Alemannia heißt.
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