Hallenturniere 2003


3.1.2003: Sonnenland-Cup, Sporthalle Am Fischhof, Weißensee
Zuschauer: 300
Spielzeit 1x13 Minuten



Gruppe A:

FSV Sömmerda            Kindelbrücker SV        4:2
SV Empor Buttstädt      VfB Leipzig             1:5
FSV Sömmerda            SV Empor Buttstädt      1:3
Kindelbrücker SV        VfB Leipzig             0:1
Kindelbrücker SV        SV Empor Buttstädt      0:6
FSV Sömmerda            VfB Leipzig             1:3

1. VfB Leipzig          9  9: 2
2. SV Empor Buttstädt   6 10: 6
3. FSV Sömmerda         3  6: 8
4. Kindelbrücker SV     0  2:11

Gruppe B:

SV Blau-Weiß Weißensee  SV Funkwerk Kölleda     1:3
FC Carl Zeiss Jena      ALEMANNIA               2:1
  1:0 (2.), 2:0 (7.), 2:1 Schäfer (11.; Neunmeter)
SV Blau-Weiß Weißensee  FC Carl Zeiss Jena      1:0
SV Funkwerk Kölleda     ALEMANNIA               0:7
 0:1 Ivanovic (2.; Neunmeter), 0:2 Bayock (5.), 0:3 Grlic (6.),
 0:4 Keller (7.), 0:5 Lanzaat (9.), 0:6 Lämmermann (12.), 0:7 Grlic (13.)
SV Funkwerk Kölleda     FC Carl Zeiss Jena      0:6
SV Blau-Weiß Weißensee  ALEMANNIA               3:2
 0:1 Schäfer (5.), 0:2 Bayock (7.), 1:2 (9.), 2:2 (11.), 3:2 (13.)

1. FC Carl Zeiss Jena   6  8: 2
2. Blau-Weiß Weißensee  6  5: 5
3. ALEMANNIA            3 10: 5
4. SV Funkwerk Kölleda  3  3:14

Halbfinale:

FC Carl Zeiss Jena      SV Empor Buttstädt      4:4
                           (Buttstädt gewinnt nach Neunmeterschießen)
VfB Leipzig             SV Blau-Weiß Weißensee  5:1

Neunmeterschießen um Platz 3:

SV Blau-Weiß Weißensee  FC Carl Zeiss Jena      ?-?
                                        (Sieger Weißensee)

Finale:

VfB Leipzig             SV Empor Buttstädt      1:4

Torschützen der Alemannia:

Bayock          2
Grlic           2
Schäfer         2
Ivanovic        1
Keller          1
Lämmermann      1
Lanzaat         1











Zum ersten von insgesamt drei Hallenturnieren trat die Alemannia in Weißensee (nördlich von Erfurt) an. Weißensee ist ein kleines Örtchen mit einer noch kleineren Halle (Marke Schulsport mit 4 Sitzreihen). Außer der Alemannia, Jena und Leipzig traten nur Amateurmannschaften aus der Region (Landesliga abwärts) an. Fans des VfB Leipzig oder Carl Zeiss Jena waren kaum zu sehen, nur bei Spielen des Gastgebers SV Blau-Weiß Weißensee kam Stimmung auf. Als Moderator (wie auch in Leipzig und Halle) fungierte Rolf Töpperwien ("... jeder kennt ihn, er nimmt Koka... Kola"). Zumindest er war bestens gelaunt, redete viel und war jedes Mal Feuer und Flamme, wenn er vorlesen durfte, welches alkoholische Getränk Spieler X denn nun für Turniertor Nr. Y gewonnen hat - auch wenn er es nicht selber trinken durfte. Die Alemannia zeigte sich gezeichnet von der langen Busfahrt und unterlag im ersten Spiel mit 1:2 gegen Carl Zeiss Jena. Kreisligist Kölleda wurde danach mühelos mit 7:0 bezwungen. Nun hätte ein Unentschieden gegen den gastgebenden Landesligisten aus Weißensee zum Einzug ins Halbfinale gereicht, bei einem Sieg winkte der Gruppensieg und das vermeintlich leichtere Halbfinale (Buttstädt statt Leipzig). Standesgemäß ging man mit 2:0 in Führung, vergab allzu lässig einige Chancen zum 3:0 und kassierte gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Amateure bei zwei der wenigen Konter den Ausgleich. In der letzten Minute spielte man weiter nach vorne, um noch den Gruppensieg zu erringen, und ließ sich tatsächlich auskontern. Die kleine Halle stand Kopf, die letzten Sekunden wurde jeder Befreiungsschlag frenetisch gefeiert, und am Ende hasteten sichtlich verärgerte Alemannia-Spieler in die Kabine. Immerhin hatten wir durch das frühe Ausscheiden Zeit, den netten kleinen Ort ein wenig zu erkunden und noch ein leckeres, preiswertes Essen zu ergattern.



4.1.2003: Reudnitzer-Cup, Ernst-Grube-Halle, Leipzig
Zuschauer: 1500 (ausverkauft)
Spielzeit 1x13 Minuten



Gruppe A:

FC Sachsen Leipzig      Wisla Plock             2:5
SV 1919 Grimma          SV Leipzig Nord-West    1:2
FC Sachsen Leipzig      SV 1919 Grimma          5:0
Wisla Plock             SV Leipzig Nord-West    3:2
Wisla Plock             SV 1919 Grimma          7:0
FC Sachsen Leipzig      SV Leipzig Nord-West    1:0

1. Wisla Plock          9 15: 4
2. FC Sachsen Leipzig   6  8: 5
3. SV Leipzig Nord-West 3  4: 5
4. SV 1919 Grimma       0  1:14

Gruppe B:

Hallescher FC           VfB Leipzig             2:3
ALEMANNIA               SV Kickers Markkleeberg 4:1
 1:0 (7.; Eigentor), 2:0 Gunesch (10.), 3:0 Bayock (12.),
 4:0 Bayock (12.), 4:1 (13.)
ALEMANNIA               VfB Leipzig             6:1
 1:0 Grlic (2.), 1:1 (5.), 2:1 Ivanovic (6.), 3:1 Grlic (7.),
 4:1 Ivanovic (10.), 5:1 Ivanovic (11.), 6:1 Ferl (13.)
Hallescher FC           SV Kickers Markkleeberg 2:4
Hallescher FC           ALEMANNIA               0:4
 0:1 Ivanovic (5.), 0:2 Grlic (10.), 0:3 Ivanovic (11.),
 0:4 Lanzaat (12.)
SV Kickers Markkleeberg VfB Leipzig             2:2

1. ALEMANNIA            9 14: 2
2. Kickers Markkleeberg 4  7: 8
3. VfB Leipzig          4  6:10
4. Hallescher FC        0  4:11

Halbfinale:

FC Sachsen Leipzig      ALEMANNIA               2:3
 1:0 (4.), 1:1 Lämmermann (5.), 2:1 (6.), 2:2 Grlic (8.), 2:3 Grlic (12.)
Wisla Plock             SV Kickers Markkleeberg 5:1

Neunmeterschießen um Platz 3:

FC Sachsen Leipzig      SV Kickers Markkleeberg 3-1

Finale:

ALEMANNIA               Wisla Plock             4:5
 1:0 Bayock (1.), 2:0 Lämmermann (3.), 2:1 (4.), 2:2 (5.), 2:3 (8.),
 2:4 (9.), 3:4 Lämmermann (9.), 4:4 Lämmermann (11.), 4:5 (12.)

Torschützen der Alemannia:

Grlic           5
Ivanovic        5 (zum Torschützenkönig ernannt)
Lämmermann      4
Bayock          3
Ferl            1
Gunesch         1
Lanzaat         1
+ 1 Eigentor





















Drei Nummern größer als in Weißensee ging es beim Turnier in Leipzig zu, auch wenn nicht in der Arena, sondern in der kleineren alten Universitätssporthalle gespielt wurde. Aufgrund der Teilnahme der beiden Ortsrivalen Chemie und Lok glichen Polizeiaufgebot und Sicherheitsvorkehrungen einem Staatsempfang. In der engen, aber architektonisch schönen Halle herrschte dann auch strikte Blocktrennung zwischen beiden Lagern. Wir saßen etwas verloren auf der Gegengerade und hatten beim Spiel gegen den VfB die Chemie-Fans hinter uns und beim Spiel gegen Sachsen die Lok-Fans. Die Alemannia zeigte sich gegenüber dem Vortag stark verbessert und gewann die Gruppe nach Siegen gegen Markkleeberg, den VfB Leipzig und den Halleschen FC souverän. Im Halbfinale lag man gegen Sachsen Leipzig bereits mit 2:1 hinten, ehe Ivica Grlic mit zwei Toren den Finaleinzug sicherte. Im Finale stand man dem ebenfalls ungeschlagenen polnischen Erstligisten Wisla Plock (O-Ton Töpperwien: "Plotsch") gegenüber. Nach zwei schnellen Toren durch Bayock und Lämmermann übernahmen die Polen das Kommando und gingen 4:2 in Führung. Stephan Lämmermann konnte mit zwei Toren ausgleichen, aber 50 Sekunden vor dem Ende erzielte ein Pole aus spitzem Winkel den Siegtreffer für seine Mannschaft. Die Alemannia hatte zwar nicht das Turnier gewonnen, aber immerhin konnte Josef Ivanovic durch zwei erzielte "runde" Tore zwei Bierkästen mit auf die Rückfahrt nehmen. Ein besonderer Dank gilt den gastfreundlichen Fans von Kickers Markkleeberg, in deren Kneipe wir abends noch mit reichlich leckerer Fest- und Flüssignahrung versorgt wurden.



5.1.2003: techem-Cup, Leichtathletikhalle Brandberge, Halle
Zuschauer: 2400 
Spielzeit 1x13 Minuten



Gruppe A:

Wisla Plock             Hallescher FC II        3:4
Bröndby IF Kopenhagen   FC Carl Zeiss Jena      4:3
Bröndby IF Kopenhagen   Wisla Plock             3:1
FC Carl Zeiss Jena      Hallescher FC II        1:2
Bröndby IF Kopenhagen   Hallescher FC II        4:2
Wisla Plock             FC Carl Zeiss Jena      3:3
                        
1. Bröndby Kopenhagen   9 11: 6
2. Hallescher FC II     6  8: 8
3. FC Carl Zeiss Jena   1  7: 9
4. Wisla Plock          1  7:10

Gruppe B:

VfB Leipzig             Hallescher FC           0:0
ALEMANNIA               VfL Halle 96            4:1
 1:0 Bayock (1.), 2:0 Ivanovic (3.), 3:0 Gunesch (5.), 3:1 (9.),
 4:1 Grlic (12.)
VfB Leipzig             ALEMANNIA               0:5
 0:1 Gunesch (4.), 0:2 Grlic (7.), 0:3 Schäfer (10.), 0:4 Keller (11.),
 0:5 Ivanovic (13.)
Hallescher FC           VfL Halle 96            1:0
VfB Leipzig             VfL Halle 96            5:3
ALEMANNIA               Hallescher FC           1:2
 1:0 Keller (5.), 1:1 (8.), 1:2 (11.)

1. Hallescher FC        7  3: 1
2. ALEMANNIA            6 10: 3
3. VfB Leipzig          4  5: 8
5. VfL Halle 96         0  4:10

Halbfinale:

Bröndby IF Kopenhagen   ALEMANNIA               1:3
 0:1 Lämmermann (3.), 1:1 (7.), 1:2 Ivanovic (12.), 1:3 Ivanovic (13.)
Hallescher FC           Hallescher FC II        2:2
                                         (2-4 im Neunmeterschießen)

Neunmeterschießen um Platz 3:

Bröndby IF Kopenhagen   Hallescher FC           5-4

Finale:

ALEMANNIA               Hallescher FC II        4:1
 1:0 Bayock (7.), 2:0 Gunesch (10.), 3:0 Keller (11.),
 4:0 Ivanovic (12.), 4:1 (13.)

Torschützen der Alemannia:

Ivanovic        5 (Torschützenkönig)
Gunesch         3
Keller          3
Bayock          2
Grlic           2
Lämmermann      1
Schäfer         1















Das letzte Turnier fand anders als das Turnier in Leipzig in einer relativ großen, modernen Halle statt. Mit Wisla Plock, Bröndby IF, dem Halleschen FC, dem VfB Leipzig, Carl Zeiss Jena und der Alemannia war das Turnier von den Namen her am besten besetzt. Über ein Vorturnier hatte sich zudem die zweite Mannschaft des HFC qualifiziert, was der Stimmung bei den Hallenser Zuschauern sehr förderlich war. Der HFC, dessen Fans in Leipzig geschlossen durch Abwesenheit glänzten, bildete einen großen Fanblock mit Zaunfahnen, Papptafelchoreo und extrem vielen Doppelhaltern. Aus Leipzig waren diesmal nur wenige Fans zu sehen. Neben den sehr gut aussehenden SAW Dancern, die bei allen drei Turnieren für sabbernde Blicke sorgten, gab es eine kleine Pyro-Show am Hallendach, vor derem Funkenregen Rolf Töpperwien entsetzt flüchtete... Wie schon in Leipzig überzeugte die Alemannia durch flüssiges Kombinationsspiel ebenso wie durch geschicktes Zweikampfverhalten. Nach Siegen gegen den VfL Halle und Lok Leipzig war man bereits für das Halbfinale qualifiziert, so dass man sich eine 2:1-Niederlage gegen den Halleschen FC im letzten Gruppenspiel erlauben konnte. Allerdings traf die Alemannia durch die Niederlage bereits im Halbfinale auf den Turnierfavoriten Bröndby. Die Dänen konnten Stephan Lämmermanns Führungstor ausgleichen und waren dem 2:1 mehrmals sehr nahe, aber unser Goalgetter Josef Ivanovic war mit zwei späten Toren zur Stelle und schoss uns ins Finale. Dort traf die Alemannia auf den Halleschen FC II, die im Halbfinale den Halleschen FC I im Neunmeterschießen bezwungen hatten. Nachdem es lange 0:0 stand, sprang am Ende ein souveräner 4:1-Erfolg und der Turniersieg heraus. Insgesamt präsentierte sich die Mannschaft nach Anlaufschwierigkeiten in Weißensee in bester Spiellaune.




Torschützen der Alemannia (alle Turniere):

Ivanovic       11
Grlic           9
Bayock          7
Lämmermann      6
Gunesch         4
Keller          4
Schäfer         3
Lanzaat         2
Ferl            1
+ 1 Eigentor

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