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Hesse - Lehnen, Ewertz, Manga - Balaban, Hacker, Addai,
Etouké (88. Kemen), Moosmayer - Kim (91. Kasten),
Donkor (92. Marotta)
(Trainer: Emmerling) |
Ridder - Doppelgatz, Bärhausen, Brkan, Khalag, Wirths -
Wagemann (78. Szewczyk), Gerards, Höfel (90. Clever) -
Jakurtay, Schneider (62. Bockerath)
(Trainer: Jinkertz) |
Nach einer starken Vorbereitung wurde es für die U23 der Alemannia ernst.
In der Münzenberg-Kampfbahn empfing die Mannschaft von Stefan Emmerling
Aufsteiger TuRa Hennef zum ersten Meisterschaftsspiel. Gespielt wurde erstmals
wieder auf dem lange Zeit gesperrten Kunstrasen der Münzenberg-Kampfbahn -
vor weniger Zuschauern als beim Spiel der A-Jugend auf dem Rasenplatz am
Vormittag, um das wegen der Einführung der Bundesliga viel Aufhebens gemacht
worden war.
Zwei Überrraschungen gab es in der Aufstellung der Alemannia: Chucky
Kim und Fabian Ewertz spielten jeweils von Anfang an. Beide hatten die
komplette Vorbereitung bei der Profimannschaft verbracht und hatten kein
einziges Testspiel der Amateure mitgemacht. Nicht gerade ideale
Voraussetzungen für die beiden, zumal das ganze zunächst
Erinnerungen an Einsätze lustloser Profis in der vorangegangen
Abstiegssaison weckte - zum Glück spielte aber keiner der beiden auch nur
ansatzweise so lustlos wie die Kollegen im Vorjahr. Ewertz ersetzte auf der
rechten Abwehrseite Stefan Tümmler, der selbst noch nicht lange im
Training war, bzw. den verletzten Ado Memic. Für Chucky Kim blieb Michael
Kasten ebenso auf der Bank wie der vom Spiel in Linden-Neusen noch
angeschlagene Piero Marotta.
Die Alemannia konnte das Spiel in der ersten Halbzeit klar feldüberlegen
gestalten, auch wenn den Jungs in vielen Szenen die Nervosität
anzumerken war. Der Aufsteiger aus Hennef erwies sich zu Beginn als sehr
harmlos in der Offensive, die langsamen Hennefer Stürmer verpassten
mehrmals die Gelegnheit, Löcher in der Aachener Abwehr zu Torchancen zu
nutzen. Torszenen gab es auf der anderen Seite: Nach zehn Minuten spielte
Frederic Donkor diagonal auf Chucky Kim, der erfolglos in Abseits gestellt
wurde. Etwas überhastet schoss Kim den Ball aus aussichtsreicher
Position über das Tor. Ebenfalls zu hoch zielte Tom Moosmayer nach Flanke
von Gordon Addai. Yunus Balaban schloss ein Solo mit einem Schuss aus 20
Metern ab, Chucky Kim brachte im Strafraum nur ein Schüsschen zustande,
und Frederic Donkor traf den Ball nach einer Hereingabe von Matthias Hacker
nicht richtig, bevor fünf Minuten vor dem Wechsel die verdiente
Führung fiel. Joe Etouké schickte Frederic Donkor steil, der den
Ball am Torwart vorbei zum 1:0 ins Netz schob.
Die Führung hätte eigentlich Sicherheit geben sollen, aber die
Alemannia hatte kurz nach der Pause mehrmals Glück, nicht den Ausgleich
hinnehmen zu müssen. Frederic Donkor hatte mit einem Heber nach
Doppelpass mit Chucky Kim knapp das Hennefer Tor verfehlt, danach hatte der
Gast drei gute Torgelegenheiten binnen weniger Minuten. Frank Wagemann
prüfte Marcus Hesse mit einem Freistoß aus 20 Metern, dann
hätte Yunus Balaban mit einer allzu lässigen Kopfballrückgabe
beinahe das eigene Tor getroffen. Schließlich kam Hares Khalag nach
der anschließenden Ecke frei zum Kopfball, setzte den Kopfball aber rund
einen Meter zu hoch an. Zur Beruhigung der Nerven fiel glücklicherweise
auf der anderen Seite das 2:0. Gordon Addai gewann einen Zweikampf kurz
hinter der Mittellinie, lief in halbrechter Position auf das gegnerische Tor
zu und schob den Ball zum 2:0 ins kurze Eck. Joe Etouké und Chucky Kim
hätten kurz darauf noch nachlegen können. Die Alemannia schien das
Spiel problemlos nach Hause schaukeln zu können, bis fünf Minuten
vor dem Ende über die rechte Aachener Abwehrseite der Anschlusstreffer
vorbereitet wurde. Markus Doppelgatz schickte Martin Gerads, dessen Hereingabe
Sven Bockerath aus kurzer Distanz zum 2:1 verwertete. Den Rest des Spiels
musste gezittert werden, unsere Mannschaft zog sich weit in die eigene
Hälfte zurück und musste noch zwei Schrecksekunden überstehen.
Valdet Jakurtay und Sven Bockerath trafen beide für Hennef im Abschluss
den Ball nicht richtig, und so blieb es beim am Ende leistungsgerechten 2:1
für die Alemannia.
Am Freitag um 20 Uhr steht das erste Auswärtsspiel in Wegberg-Beeck auf
dem Programm, die sicherlich ein ganz anderes Kaliber darstellen als der
Mitaufsteiger aus Hennef, aber mit den spielerischen Möglichkeiten
unserer Amateure auch zu packen sein sollten.