So, 31.08.03:
ALEMANNIA A - TuRa Hennef 2:1 (1:0)
Hesse - Lehnen, Ewertz, Manga - Balaban, Hacker, Addai, Etouké (88. Kemen), Moosmayer - Kim (91. Kasten), Donkor (92. Marotta)
(Trainer: Emmerling)
Ridder - Doppelgatz, Bärhausen, Brkan, Khalag, Wirths - Wagemann (78. Szewczyk), Gerards, Höfel (90. Clever) - Jakurtay, Schneider (62. Bockerath)
(Trainer: Jinkertz)

Zuschauer: 200 (ca. 20 aus Hennef)
Gelb: Höfel, Szewczyk

1:0 Donkor (40.; Etouké)
2:0 Addai (62.)
2:1 Bockerath (86.)



Nach einer starken Vorbereitung wurde es für die U23 der Alemannia ernst. In der Münzenberg-Kampfbahn empfing die Mannschaft von Stefan Emmerling Aufsteiger TuRa Hennef zum ersten Meisterschaftsspiel. Gespielt wurde erstmals wieder auf dem lange Zeit gesperrten Kunstrasen der Münzenberg-Kampfbahn - vor weniger Zuschauern als beim Spiel der A-Jugend auf dem Rasenplatz am Vormittag, um das wegen der Einführung der Bundesliga viel Aufhebens gemacht worden war.
Zwei Überrraschungen gab es in der Aufstellung der Alemannia: Chucky Kim und Fabian Ewertz spielten jeweils von Anfang an. Beide hatten die komplette Vorbereitung bei der Profimannschaft verbracht und hatten kein einziges Testspiel der Amateure mitgemacht. Nicht gerade ideale Voraussetzungen für die beiden, zumal das ganze zunächst Erinnerungen an Einsätze lustloser Profis in der vorangegangen Abstiegssaison weckte - zum Glück spielte aber keiner der beiden auch nur ansatzweise so lustlos wie die Kollegen im Vorjahr. Ewertz ersetzte auf der rechten Abwehrseite Stefan Tümmler, der selbst noch nicht lange im Training war, bzw. den verletzten Ado Memic. Für Chucky Kim blieb Michael Kasten ebenso auf der Bank wie der vom Spiel in Linden-Neusen noch angeschlagene Piero Marotta.
Die Alemannia konnte das Spiel in der ersten Halbzeit klar feldüberlegen gestalten, auch wenn den Jungs in vielen Szenen die Nervosität anzumerken war. Der Aufsteiger aus Hennef erwies sich zu Beginn als sehr harmlos in der Offensive, die langsamen Hennefer Stürmer verpassten mehrmals die Gelegnheit, Löcher in der Aachener Abwehr zu Torchancen zu nutzen. Torszenen gab es auf der anderen Seite: Nach zehn Minuten spielte Frederic Donkor diagonal auf Chucky Kim, der erfolglos in Abseits gestellt wurde. Etwas überhastet schoss Kim den Ball aus aussichtsreicher Position über das Tor. Ebenfalls zu hoch zielte Tom Moosmayer nach Flanke von Gordon Addai. Yunus Balaban schloss ein Solo mit einem Schuss aus 20 Metern ab, Chucky Kim brachte im Strafraum nur ein Schüsschen zustande, und Frederic Donkor traf den Ball nach einer Hereingabe von Matthias Hacker nicht richtig, bevor fünf Minuten vor dem Wechsel die verdiente Führung fiel. Joe Etouké schickte Frederic Donkor steil, der den Ball am Torwart vorbei zum 1:0 ins Netz schob.
Die Führung hätte eigentlich Sicherheit geben sollen, aber die Alemannia hatte kurz nach der Pause mehrmals Glück, nicht den Ausgleich hinnehmen zu müssen. Frederic Donkor hatte mit einem Heber nach Doppelpass mit Chucky Kim knapp das Hennefer Tor verfehlt, danach hatte der Gast drei gute Torgelegenheiten binnen weniger Minuten. Frank Wagemann prüfte Marcus Hesse mit einem Freistoß aus 20 Metern, dann hätte Yunus Balaban mit einer allzu lässigen Kopfballrückgabe beinahe das eigene Tor getroffen. Schließlich kam Hares Khalag nach der anschließenden Ecke frei zum Kopfball, setzte den Kopfball aber rund einen Meter zu hoch an. Zur Beruhigung der Nerven fiel glücklicherweise auf der anderen Seite das 2:0. Gordon Addai gewann einen Zweikampf kurz hinter der Mittellinie, lief in halbrechter Position auf das gegnerische Tor zu und schob den Ball zum 2:0 ins kurze Eck. Joe Etouké und Chucky Kim hätten kurz darauf noch nachlegen können. Die Alemannia schien das Spiel problemlos nach Hause schaukeln zu können, bis fünf Minuten vor dem Ende über die rechte Aachener Abwehrseite der Anschlusstreffer vorbereitet wurde. Markus Doppelgatz schickte Martin Gerads, dessen Hereingabe Sven Bockerath aus kurzer Distanz zum 2:1 verwertete. Den Rest des Spiels musste gezittert werden, unsere Mannschaft zog sich weit in die eigene Hälfte zurück und musste noch zwei Schrecksekunden überstehen. Valdet Jakurtay und Sven Bockerath trafen beide für Hennef im Abschluss den Ball nicht richtig, und so blieb es beim am Ende leistungsgerechten 2:1 für die Alemannia.
Am Freitag um 20 Uhr steht das erste Auswärtsspiel in Wegberg-Beeck auf dem Programm, die sicherlich ein ganz anderes Kaliber darstellen als der Mitaufsteiger aus Hennef, aber mit den spielerischen Möglichkeiten unserer Amateure auch zu packen sein sollten.



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