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Prostka - Sesterhenn, Stankiewicz, Kowski, Maier -
Malura (68. Yakar), Habljak,
Brüggemann (54. Ouass), Retterath -
Ysewin (46. Zellmann), Aydin
(Trainer: Demandt) |
Hesse - Hacker, Henseler, Lehnen, Manga (46. Putzier) -
Balaban, El Hammouchi, Addai (79. Schneider), Moosmayer -
Rentmeister, Marotta (55. Onal)
(Trainer: Emmerling) |
Nach drei Niederlagen gegen die drei Top-Teams der Liga wollte die U23 der
Alemannia beim Tabellenzehnten Union Solingen die Negativserie stoppen.
Dabei musste Stefan Emmerling auf den nicht rechtzeitig fit gewordenen
Frederic Donkor ebenso wie auf Profi-Verstärkungen verzichten.
Vor dem Spiel wurden die Zuschauer von einer Cheerleader-Gruppe unterhalten.
Dass ihr Auftritt das spannendste an diesem Tag bleiben sollte, sagt einiges,
denn besonders gut waren sie wirklich nicht. Auch sonst tut man in Solingen
einiges für die leidgeprüften Zuschauer zumindest auf der
Sitztribüne. Kellnerinnen bringen Bier an den Platz und Ordner laufen
mit Kopfhörern durch die Gegend und verbreiten Zwischenstände aus
der Bundesliga. Diese Abwechslung hatten die Besucher an diesem Tag
besonders dringend nötig, denn das Spiel trug kaum zur Unterhaltung bei.
18 Minuten dauerte es bis zum ersten Torschuss, 26 Minuten bis zum ersten
Eckball. Die Alemannia war in der ersten halben Stunde nicht über ein
oder zwei Ansätze hinausgekommen, die im Nichts endeten. Aus heiterem
Himmel hatte dann Michael Rentmeister mit einem Kopfball ans Außennetz
nach einer Ecke die erste Torchance des Spiels. Auf der anderen Seite vergab
Murat Aydin aus spitzem Winkel für die Gastgeber. Kurz vor der Pause
war es wieder Michael Rentmeister, der mit einem Kopfball nach Flanke von
Raschid El Hammouchi das Solinger Tor knapp verfehlte.
Zur Pause musste Ben Manga verletzt in der Kabine bleiben, für ihn kam
Heinz Putzier.
Nach dem Wechsel wirkten die Gastgeber etwas engagierter. Michael Habljak
setzte zu einem Solo an, schoss aber aus 20 Metern am Tor vorbei. In der
einzigen guten Szene der Alemannia im zweiten Durchgang wurde Sebahi Onal
im letzten Moment am Torschuss gehindert. Ein Freistoß von Ex-Alemanne
Bastian Retterath, der kurz darauf mit Verdacht auf Kreuzbandriss das Feld
verlassen musste, läutete die Schlussoffensive der Gastgeber ein.
Raschid El Hammouchi rettete einen Kopfball von Dennis Zellmann auf der
Torlinie, dann köpfte Murat Aydin rechts vorbei, ein Schuss von Ugur
Yakar wurde abgeblockt, und auch ein Gewühl im Aachener Strafraum nach
Freistoß von Farid Ouass brachte nichts ein.
Am Ende hieß es 0:0 in einem Spiel, das keinen Sieger verdient hatte.
Der Alemannia fehlte es an Bewegung und Ideen, um das Tor von Dennis Prostka
ernsthaft in Gefahr zu bringen, und man bestritt das zweite Spiel in Folge
ohne Torerfolg. Immerhin stand man hinten diszipliniert und überstand die Solinger
Druckperiode in den letzten Minuten schadlos und konnte die Niederlagenserie
beenden. Nächsten Samstag wartet mit Adler Osterfeld der nächste
dicke Brocken auf die Mannschaft von Stefan Emmerling.