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Sprint - Böhr, Hackenberg, Hühne, Vrzogic - Kühnel, Heinen,
Zieba (62. Ndombaxi), Mobashery (63. Sahin) - Smajli, Treu
(Trainer: Gillessen) |
Szattkowsky - Ruhnau, Camara, Biermann,
Alagöz (38. Jahn) - Pehlivan, Pütz, Hosseini,
Najar (88. Jeon) - Baba (83. Podlas), Novinic
(Trainer: Brunetto) |
Einem Tag nach dem 0:6 der Ersten in Höhenberg und bei Dreckwetter hatte
sich zum Kellerduell der Mittelrheinliga eine Minuskulisse auf dem Parkhaus
eingefunden. Neben Torwart Sprint kamen dabei auch Hackenberg, Vrzogic und
Zieba zum Einsatz, die am Vortag nur auf der Bank gesessen hatten.
Die Alemannia war dem Gegner zwar sichtlich überlegen, kam aber zu
selten gefährlich vor das Tor. Nach Freistoß von Kühnel
grätschte Vrzogic in den Ball, aber Torwart Szattkowsky konnte das Tor
noch irgendwie verhindern. Nach der Pause war es Zieba der von rechts nach
innen zog und mit links den linken Innenpfosten traf. Die Gäste schossen
in 90 Minuten kein einziges Mal aufs Tor, profitierten aber bei einer Ecke
nach einer Stunde von einem Eigentor - bzw. zumindest der Linienrichter hatte
den auf der Linie geklärten Ball im Tor gesehen. Die Alemannia war zu
diesem Zeitpunkt nur zu zehnt auf dem Platz, da Schiedsrichter Schieren aus
Hückelhoven es vor Ausführung der Ecke nicht erlaubt hatte, den
verletzt an der Mittellinie stehenden Zieba auszuwechseln. Fünf Minuten
später musste Trainer Gillessen seinen Platz an der Seitenlinie
verlassen nachdem Kapitän Ruhnau ungestraft "halt die Fresse"
zu ihm gesagt hatte. Nach Ecke von Vrzogic köpfte Smajli knapp am Tor
vorbei. In der Nachspielzeit bewiesen die Feldspieler der Gäste im
Strafraum gleich zweimal ihre Torwartkünste, wofür der
Schiedsrichter allerdings keinen Sinn hatte. In der letzten Szene wurde Smajli
unsanft am Torschuss gehindert, woraufhin Schieren das Spiel abpfiff und ohne
den verletzt im Strafraum liegenden Smajli eines Blickes zu würdigen die
Anlage verließ, wobei er noch von den wenigen Zuschauern beleidigt
worden sein will.
Von allen Niederlagen war das für unsere Zweite die Schmerzhafteste, da
sie gegen den schlechtesten und harmlosesten aller Gegner erfolgte und noch
dazu den Absturz auf einen Abstiegsplatz bedeutet.