Mo, 29.05.23, 15 Uhr, "Alkmaar":
ALEMANNIA II - Rhenania Eschweiler II 10:0 (9:0)
Ferebauer - Diederich, Olivier, Mevissen, Wefers (46. Fabry) - Hofland - Schumacher (46. Lukusa), Ougandou, Yadobi (84. Zerouali) - Zerouali (54. Vukosavljevic), Said (68. Gadeib)
(Trainer: Sukami)
Bronkars - Switala, Dittrich, Heinrich (22. Müller), Blessed (80. Diederichs), Özgen (46. Erhabor; 65. Pes), Diederichs (46. Staisch), Harmouche, Leloup, Vo (65. Heinrich), Pes (22. Müller)
(Trainer: Helf)

Zuschauer: 350
Schiedsrichter: Kalow (Wenau)
Gelb: Switala - 1 mal Gelb für ALEMANNIA - 1 weitere Gelbe Karte für Eschweiler

1:0 Zerouali (10.; Schumacher)
2:0 Said (13.)
3:0 Said (15.; Ougandou, Schumacher)
4:0 Yadobi (17.; Said, Ougandou)
5:0 Said (19.; Ougandou)
6:0 Said (21.)
7:0 Said (37.; Ougandou.)
8:0 Said (38.; Ougandou)
9:0 Hofland (45+2.; Zerouali, Said)
10:0 Ougandou (90.; Zerouali)








Nach elf Siegen aus elf Rückrundenspielen war Alemannia II wieder mitten im Rennen um die Aufstiegsplätze, erwartete aber nun mit Tabellenführer Rhenania Eschweiler II den vermeintlich schwersten Gegner auf dem Parkhausdeck. Gegenüber dem 3:6 im Hinspiel gab es bei der Alemannia aber sieben Veränderungen in der Startelf inklusive Verstärkung aus der Jugendabteilung, während bei Eschweiler der im Hinspiel beste Mann "Dennis" zugunsten eines neutralen Schiedsrichters aussetzen musste. Deutlich über 300 Zuschauer sorgte für eine in der Kreisliga D außergewöhnliche Kulisse.
Wer ein enges, umkämpftes und hitziges Spiel erwartet hatte, sah sich gründlich getäuscht. Zum einen verlief das Spiel (begünstigt durch den guten Schiedsrichter und den deutlichen Verlauf) völlig fair; zum anderen spielte die Alemannia dominanter als in allen bisherigen Spielen. Hierfür sorgten nicht nur die 2-3 Verstärkungen, sondern auch die etablierten Spieler, die sich durch Mitspieler und verstärktes Coaching zuletzt deutlich sicherer in ihren Aktionen zeigten. Die Eschweiler Offensive um den Liga-Toptorschützen Blessed deutete mehrfach ihre Gefährlichkeit an, während die oft anfällige Hintermannschaft mit dem vorgelegten Tempo komplett überfordert war.
Nachdem es nach einem übermotivierten Ausflug von Ferebauer bis knapp vor die Mittellinie fast 0:1 gestanden hätte, brachte Zerouali die Alemannia nach Steilpass von Schumacher in Führung. Zum Staunen aller Anwesenden folgten in den nächsten zehn Minuten im Zwei-Minuten-Takt fünf weitere Tore. Der Tor-Stürmer mit der Nummer 9 scheiterte zunächst am Gästetorwart, der Ball flog hoch in die Luft und titschte mit Effet zurück ins Tor (Yadobi, der an einigen Stellen als Torschütze geführt wird, war glaube ich nicht mehr am Ball). Derselbe Spieler verwertete eine Vorlage von Schumacher zum 3:0, bevor Yadobi einen zweifach von der Latte abgeprallten Schuss zum 4:0 einköpfte. Die schnelle Nr. 9 traf aus 20 Metern zum 5:0 und lief seinen wesentlich langsameren Gegner zum 6:0 von der Mittellinie weg. Kurz vor der Pause köpfte er eine Ecke zum 7:0 ein und hob den Ball nach einem Steilpass elegant zum 8:0 über den Torwart. Der defensive Mittelfeldspieler mit der Nr. 16 traf noch vor der Pause zum 9:0. Nach der Pause war deutlich weniger los; erst in der Nachspielzeit traf der Praktikant mit der Nr. 10 zum 10:0-Endstand. Bis zu diesem Zeitpunkt galt das Interesse der meisten Zuschauer der zahlreich angerückten Polizei, die irgendwer warum auch immer angerufen hatte und angesichts des völlig friedlichen Kreisligaspiels ein wenig irritiert vor dem Parkhaus stand.
Die Alemannia spielt am nächsten Sonntag beim VfB 08 und kann mit einem Sieg bereits am vorletzten Spieltag den Aufstieg perfekt machen, was man nach Platz 9 im Dezember kaum noch für möglich gehalten hätte.

Zurück