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Böing - Losing (61. Czesnik), Stock, Zimmermann, Vanek -
Puschmann (61. Akpinar), Velardi, Heinrichs, Seidel -
Brouwer (69. Koep), Güney
(Trainer: Berge) |
Schell - Putzier, Lehnen, Prüter, El Hammouchi -
Balaban (75. Henseler), Brüggemann (46. Zitzen), Popova,
Moosmayer (90. Kekilli) - Heller, Rentmeister
(Trainer: Emmerling) |
Am Sonntag stand mit dem Spiel in Kleve die Abschlussfahrt einer überaus
erfolgreichen Alemannia-Saison auf dem Programm. Nach dem Mittelrheinpokalsieg
am Mittwoch musste unsere Zweite noch einmal zum letzten Meisterschaftsspiel
nach Kleve fahren. Für beide Teams ging
es um nichts mehr, Kleve hatte es in den letzten Wochen versäumt, die
Punktverluste von Tabellenführer Gladbach auszunutzen und hätte
gegen uns zweistellig gewinnen müssen, um noch eine Chance auf den
Aufstieg zu haben.
Besonders harmonisch war der Saisonabschluss bei den Gastgebern
(Zuschauerkrösus der Oberliga) trotz des
recht erfolgreichen Fußballs nicht: Vor Anpfiff wurde der scheidende
Manager Olaf Dreßel aus dem Fanblock angepöbelt, woraufhin Trainer
Klaus Berge erzürnt zum Block lief und Contra gab. Auch einige Spieler
mussten während des Spiels einige Kommentare über sich ergehen
lassen und pöbelten fleißig zurück.
Wenigstens das Wetter bot eitel Sonnenschein, und die wenigen mitgereisten
Aachener wurden nicht wie bei den Testspielen im Laufe der Woche nassgeregnet.
Auch das Spiel bot beste Unterhaltung. Nach Vorarbeit von Marcel Heller bot
sich Michael Rentmeister sowie im Nachschuss Uwe Brüggemann nach einer
Viertelstunde die erste Torchance. Den Torreigen eröffnete Marcel Heller
nach einer halben Stunde, Passgeber war wie so oft in den letzten Wochen Faton
Popova mit einem platzierten Heber. Zwei Minuten später profitierte Oktay
Güney von einem Stellungsfehler der Aachener Abwehr und überwand Daniel Schell zum 1:1.
Kurz darauf bereitete Marcel Heller, demnächst Sportfreunde Siegen, mit
einem im Strafraum gewonnenen Zweikampf und einem Querpass das 1:2 durch
Michael Rentmeister, demnächst SSVg. Velbert, vor. Weitere zwei Minuten
später verpasste Sascha Brouwer aus kurzer Distanz den erneuten
Ausgleich.
Nach der Pause traf der kurz zuvor eingewechselte Bastian Zitzen mit einem
Flachschuss nach Vorlage von Michael Rentmeister zum 1:3 ins linke Eck.
Chancen gab es danach auf beiden Seiten. Thomas Puschmann mit einem Kopfball
und Sören Seidel aus 16 Metern verfehlten jeweils das Aachener Tor;
für die Alemannia verpasste Tom Moosmayer nach Hereingabe von Marcel
Heller. Eine Viertelstunde vor Schluss war Marcel Heller schon an Torwart
Christian Böing vorbei, versuchte aber erfolglos, noch einmal auf den
mitgelaufenen Andre Lehnen querzulegen. Im Gegenzug köpfte Luciano
Velardi nach Flanke von Oktay Güney zum 2:3 ein, eine Minute später
traf Güney aus spitzem Winkel die Latte. Wie so oft in dieser Saison
kassierte die Alemannia kurz vor Schluss noch den Ausgleich. Der
eingewechselte Benedikt Koep war eigentlich schon gestoppt, wurde aber beim
Klärungsversuch so unglücklich von Raschid El Hammouchi
angeschossen, dass der Ball zum 3:3 ins Tor prallte. In der Nachspielzeit
drängten die Gastgeber auf den Siegtreffer, der aber stattdessen unserer
Mannschaft gelang. Marcel Heller scheiterte nach Anspiel von Heinz Putzier an
Torwart Böing, aber Faton Popova grätschte in den Ball und traf zum
3:4.
Im Anschluss gab es noch 250 Liter Freibier vom Klever Hauptsponsor, wobei
auch der Aachener Anhang freundlich bewirtet wurde.
Mit dem Sieg kletterte Alemannia II am letzten Spieltag noch auf Platz
Sieben und kann, vor allem dank des Mittelrheinpokalsieges, auf eine
erfolgreiche Saison zurückblicken. Leider bedeutete das Spiel in Kleve
Abschied von vielen Spielern, die im nächsten Jahr nicht mehr für
uns spielen werden, etwa der langjährige Alemanne Raschid El Hammouchi.
*Schnief*